In Åkulla

29. 08. 2017

Heute zum letzten mal (voraussichtlich) in Schweden auf meiner Tour übernachtet. Morgen laufe ich nach Varberg, um dann mit der Fähre nach Dänemark zu fahren. Habe den Tag genutzt, um noch Berichte zu schreiben und mich auszuruhen. Habe mir so meine Gedanken über die Tour in Skandinavien gemacht.

Muß sagen: Habe mich gefreut, war glücklich über mich selbst, geflucht und gelacht, am Ende ein gutes, glückliches Gefühl es gemacht zu haben. Ich bedanke mich bei allen die mir in Skandinavien geholfen und mich unterstützt haben. Es war eine gute Zeit. Das was ich fühle, kann ich leider nicht in Worte fassen, es ist mehr als Worte ausdrücken können.

Ich sage auch danke an die, die meine Geschichte lesen, interessant finden und weitere lesen möchten. Und besonderen Dank an die, die mich finanziell durch eine Zahlung auf mein Konto unterstützen und meine Arbeit honorieren. Es ist nicht immer einfach die Berichte zu schreiben. Bitte verzeiht die nicht immer korrekte Schreibweise.

Nun, weitere folgen aus Dänemark, . . . nein einer noch aus Schweden.

In Åkulla Weiterlesen

73. Etappe – Von Gällarpesjön bis Åkulla

28. 08. 2017

Die Nacht war trocken und geschlafen habe ich auch gut. Die Sachen bleiben feucht, können nicht trocknen, der Frühtau liegt auf den ganzen Sachen. Gehe die Strecke die ich abgespeichert habe. Ist die gleiche wie der Hallandsleden bis zu einem See. Der E1 verläuft laut meinen Daten am Westufer. Direkt am See entlang, dann auf einer sehr nassen Wiese mit hohem Gras, die Markierungen fehlen auch oder es sind alte. Es ist wohl ein alter E1 Verlauf. Umgestürzte Bäume muss ich umgehen. Ich stehe im Wasser und hohem Gras, kämpfe mich durch.

Den Weg sollte man meiden. Komme auf einen Waldweg und folge weiter dem Weg nach meinem Download. Dann bin ich wieder auf dem Hallandsleden, der auch wieder der E1 ist. Der Weg ist ein Feldweg. Das letzte Stück Richtung Åkulla ist ein geteerter Rad- und Wanderweg.

Komme gegen 16:45 Uhr in Åkulla an. Die Gaststätte schließt um 16:00 Uhr, komme gerade noch rechtzeitig um eine Unterkunft zu bekommen. Werde 2 Nächte hier bleiben.

73. Etappe – Von Gällarpesjön bis Åkulla Weiterlesen

72. Etappe – Von Dranstugan bis Gällarpesjön

27. 08. 2017

In der Nacht hat es sehr stark geregnet, geblitzt und gedonnert, ein richtiges Unwetter. Gut, dass ich einen guten Schlafplatz hatte, er war trocken. Keine Nacht für ein Zelt. Die Sachen, Kleidung und alles Andere sind feucht, ziehe sie an, mein Körper muss sie trocknen. Habe meine Sachen gepackt und starte gegen 10:30 Uhr auf die nächste Etappe.

Der Weg ist zuerst ein Feldweg, dann ein Waldweg. Auf dem Weg sind noch große Wasserlachen, das Zeichen des Unwetters der letzten Nacht. Weiter auf den Hallandsleden bzw. E1. Gehe in den Wald, muss über Bäche, gut, dass Brücken vorhanden sind, ohne diese wäre ich nicht auf die andere Seite gekommen. Bin dann im Mühlental sehe alte kleine Mühlen im Wald an den Bachläufen. Gehe weiter, das Wasser fließt von oben den Wanderweg im Wald herunter, ich muss da hinauf, das ist mein Weg. Auf den Wald- und Feldwegen ist es noch ganz gut zu laufen, auf den Wanderwegen im Wald ist es noch sehr nass. Durch den Regen letzte Nacht ist der Boden weich, die Steine und Wurzeln glatt. Ich muss bei jedem Schritt aufpassen, dass ich gut stehe und nicht wegrutsche.

Dann bin ich am Ende der Etappe, hier sollte mein nächster Schlafplatz stehen. Es ist weit und breit kein Unterstand zu sehen. Gehe die anderen Wege, die hier verlaufen, auf der Suche nach dem Unterstand ab, es ist keiner zu finden. Da die nächste Etappe, deren Anfang ich laufe, auf einer sehr nassen Wiese (Sumpf) beginnt und nach ein paar Meter auf der Straße ist, gehe ich direkt auf die Straße, in die Richtung, wo der E1 die Straße kreuzt. An diese Stelle ist ein Parkplatz mit Sitzgelegenheiten. Ich schaue mir den Platz an und mache mir Gedanken da mein Zelt aufzuschlagen. Der Platz ist gut. Gehe aber von dem Platz aus noch ein Stück in den Wald, vielleicht findet sich noch ein besserer Platz, aber nein. Gehe zurück, möchte nicht zelten.

Neben dem Parkplatz ist ein Haus, dort gehe ich hin mit den Gedanken dort nach einem festen Dach zu fragen. Als ich auf der Zufahrt bin, kommt der Eigentümer gerade angefahren, parkt sein Auto, lässt seinen Hund aus dem Auto und fragt mich was ich möchte. Ich sage ihm, dass ich den Schlafplatz für die Wanderer suche. Er sagt der ist da vorne im Wald. Fragt mich ob ich genügend Wasser für die Nacht habe, das würde ich brauchen und er würde mir Wasser geben. Wir gehen uns Haus. Er geht hinein und kommt mit einem Eis, zwei Teilchen und einer Apfelsine wieder heraus und gibt mir die Sachen, fragt ob ich einen Kaffee möchte. Dann würde er mir den Schlafplatz zeigen. Ich esse das Eis und trinke den Kaffee. Danach zeig er mir den Schlafplatz und wünscht mir eine gute Nacht.

Ich richte mir meinen Schlafplatz ein und mache noch ein Feuer an, nur so und auch um die Mücken zu vertreiben. Die Schlafstelle ist nicht am Ende der Etappe wie gekennzeichnet, sondern einige Meter nach Beginn der folgenden. Er ist sehr gut vom Parkplatz zu erreichen, von der anderen Seite holt man sich nasse Füße.

72. Etappe – Von Dranstugan bis Gällarpesjön Weiterlesen

71. Etappe – Von Stättareds 4H-gard & Vandrarhem bis Dranstugan

26. 08. 2017

Vom Vandrarhem auf dem Waldweg zurück bis an der Stelle wo der E1, Äskhult – Stättared den Weg kreuzt. Das letzte Stück dieser Etappe bis zum Schlafplatz gelaufen. Dieser Platz liegt an einem See, bei schönem Wetter bestimmt schön. Gehe weiter auf die nächste Etappe Stättared – Dranstugan. Die Strecke verläuft zu Beginn am See entlang, dann im Wald über einen Wanderweg und das mit leichtem auf und ab. Dann ein Wald- und Feldweg parallel zu einer Bahnstrecke. Der E1 geht auf der anderen Seite der Gleise weiter. Ein Übergang ist vorhanden, man kommt auf das Gelände einer Betonfabrik. Es öffnet gerade einer das Tor und verlässt das Gelände, ich gehe hinterher. Laufe nach Veddige, muß mal wieder einkaufen, der Weg verläuft ein ganzes Stück am Werksgelände vorbei. Ich Stelle fest, dass das ganze Gelände eingezäunt ist. Frage mich, wie ich dem Wanderweg hätte folgen können, wenn nicht gerade einer das Tor auf macht. Ich gehe einkaufen und wieder zurück auf den E1, war ein Umweg von ca. 5 km. Wieder auf die Strecke, zuerst auf der Straße, dann zwischen Kuhweiden durch hohes Gras, steil nach oben in einen Wald, entlang einer alten Steinmauer. Dann wieder ein Feldweg, links abbiegen weiter auf einem Feldweg. Der Schlafplatz ist am Ende der Etappe, wie gekennzeichnet. Mache mein Lager fertig und mir was zum Essen. Die Strecke die ich heute gelaufen bin war laut meiner Aufzeichnung 27,3 km lang mit einem Auf- und Abstieg von 943 m. Gehe ins Nachtlager, den Schlaf habe ich mir verdient.

71. Etappe – Von Stättareds 4H-gard & Vandrarhem bis Dranstugan Weiterlesen

Bin im Vandrarhem geblieben

25. 08. 2017

Es hat den ganzen Tag geregnet, mal mehr, mal weniger. Gut, dass ich mich entschieden habe hier zu bleiben. Habe meine Berichte geschrieben und für den Blog weiter gesandt.


Bin nun wieder auf den aktuellen Stand. Werde Morgen wieder auf den E 1 laufen. Das Wetter soll  besser werden, nicht mehr ständig regnen. Meine Wanderschuhe sind auch getrocknet.

Bin im Vandrarhem geblieben Weiterlesen

70. Etappe – Von Dalsjöfors bis Stättareds 4H-Gard & Vandrarhem

24. 08. 2017

Habe geschlafen, muss die Unterkunft um 06:45 Uhr verlassen. Meine Strecke bis zur nächsten Unterkunft ist geplant, Richtung Boras zur A 41, dann sehen wie ich weiter nach Horred komme und dann bis zum Vandrarhem laufen.

Der erste Teil der Strecke ist auf einem Gehweg im Wald, dann ein Weg an einer Schnellstraße. Nun die A 41, die laufe ich nicht. Fahre per Anhalter bis nach Horred. Nun geht’s über Feld- und Waldwege, kreuzen den E1, bis zum Vandrarhem.

Komme abends an und bekomme auch ein Zimmer nach langem hin und her mit einer jungen Bewohnerin. Mache mir noch mein Abendessen und gehe schlafen.

70. Etappe – Von Dalsjöfors bis Stättareds 4H-Gard & Vandrarhem Weiterlesen

69. Etappe – Vom Hällstad Kronogård (Reiterhof) bis Dalsjofors

23. 08. 2017

Am Morgen gibt es ein gutes Frühstück im Cafe. Ich bin heute Morgen der einzige Gast. Mache mich dann auf den Weg weiter nach Varberg, laufe die alternative Strecke über trockene Wege. Gehe bis Dalsjofors möchte wieder auf den E1, runter von der Straße, wenn das Wetter es zulässt. Komme an die Stelle wo der Abschnitt „Karlsaflogarna – Ryaasar“ beginnt.

Gehe den Weg, der am Anfang schon ziemlich zugewachsen ist. Suche den Platz zum schlafen, finde einen passenden Unterstand, aber leider kein Wasser. Gehe zurück zur Straße, am nächsten Haus frage ich nach Wasser und dem nächsten B & B. In 2 Kilometer ist das nächste B & B, ich entschließe mich dort zu übernachten und zu überlegen was ich Morgen mache.

69. Etappe – Vom Hällstad Kronogård (Reiterhof) bis Dalsjofors Weiterlesen

68. Etappe – Vom Asrab bis Hällstad Kronogård (ein Reiterhof)

22. 08. 2017

Wieder das gleiche mit dem Wetter, in der Nacht war ich noch mal draußen und habe den Sternenhimmel gesehen, am Morgen regnet es in strömen. Einen Tag länger zu bleiben überlege ich, dann gegen 10:00 Uhr hörte es auf zu regnen. Alle meine Sachen packe ich zusammen und mache mich gegen 11:30 Uhr auf den Weiterweg.

Mein Ziel ist Älmestad, das sind dann ca. 24 km, die ich heute noch laufe. In Älmestad angekommen frage ich nach einer Unterkunft. Stadtauswärts ist ein Reiterhof der auch B & B anbietet, es ist nicht weit. Auf dem Reiterhof ist auch ein Cafe das leider um 17:00 Uhr, als ich dort angekommen bin, geschlossen hatte. Ich bekomme ein schönes Zimmer und noch ein, was nicht normal ist, warmes Essen von der freundlichen Chefin gebracht.

68. Etappe – Vom Asrab bis Hällstad Kronogård (ein Reiterhof) Weiterlesen

67. Etappe – Von Hömb bis Asrap im Ferienhaus

21. 08. 2017

Stehe früh auf, nach dem ich im kleinen Häuschen gut geschlafen habe. Frühstücke, wasche mich an meiner Wasserquelle und gehe weiter über die alternative Route. Möchte heute noch Asrap erreichen, muss noch etwas einkaufen.

Der Weg ist wieder eine Mischung aus Feld-, Waldwegen und Landstraße. Bei den Feldwegen und Landstraßen sieht man, dass hier wohl die Kornkammer Schwedens ist, rechts und links Getreidefelder. Am Ende eines der kleinen Orte schneidet ein Mann gerade die Bäume in seinem Garten. Er spricht mich an, wir kommen ins Gespräch. Wir unterhalten uns auf deutsch. Ich zeige auf dem Handy meine Strecke, sage, dass ich unterwegs nach Asrap bin und dort noch eine Unterkunft suchen muss. Er geht ins Haus und holt sein Telefon, bei meinem ist der Akku schon wieder fast leer, dann ruft er einige Unterkünfte an und sagt er hat ein Ferienhaus auf meinem Weg gefunden, ob ich dort übernachten würde. Ich sage zu. Aus dem Haus holt er Papier und Bleistift, scheibt die Kontakttelefonnummer auf und macht noch eine Skizze wo das Haus ist. Ich bedanke mich und muss mich nun beeilen, der Laden schließt um 20:00 Uhr.

Um 19:45 Uhr habe ich den Laden erreicht und kann noch einkaufen. Dann gehe ich zu meiner Unterkunft die ein paar Kilometer weiter ist. Das Haus ist im Wald in einer kleinen Anlage. Es wird mir alles erklärt und der Schlüssel übergeben. Leider war es schon zu dunkel um noch ein Foto zu machen.

67. Etappe – Von Hömb bis Asrap im Ferienhaus Weiterlesen

66. Etappe – Von Ruders Property bis Hömb

20. 08. 2017

Nach einer trockenen Nacht, ausgeruht aufgestanden, geduscht und gefrühstückt. Eine kurze Zeit mich mit dem freundlichen Hausherrn unterhalten. Er hat mir in Italien eine Unterkunft, wenn mein Weg dort vorbei führt, angeboten.

Meine Sachen gepackt und der alternativen Route weiter gefolgt. Das Wetter war mal wieder sehr wechselhaft. Die Wege waren meistens Waldwege, unterbrochen durch kleine Siedlungen. Die kleinen Siedlungen waren meistens verlassen. Keinen Menschen dort gesehen. Bin meistens alleine auf meinem Weg.

Gegen 17:00 Uhr habe ich eine Pause an der Kirche in Fridene gemacht. Gegenüber der Kirche ist ein Bauernhof mit Kühen, da habe ich nach Milch gefragt und bekommen. Ich durfte den Regenschauer in der Scheune abwarten. Laufe weiter auf der Landstraße zwischen Getreidefelder, dann wieder Waldwege. Es kommt mir so vor, dass der Weg im Wald kein Ende nimmt. Ein Paar auf dem Fahrrad von hinten angefahren, die Frau grüßte während sie vorbei fuhr. Der Mann sprach mich an, ich erzählte ihm meine Geschichte und sagte, dass ich für die Nacht eine Bleibe suche. Er sagte da kommen nur noch kleine, zur Zeit, unbewohnte Orte. Ich stellte mich schon auf eine neue Nacht im Zelt ein und ging weiter. Beobachte die Wolken.

Dann kam ich nach Homb, sah ein kleines Häuschen mit einem begrünten Dach, direkt gegenüber der Kirche, das schaute ich mir an. Es ist ein altes Häuschen in dem Wanderer übernachtet können. Vom Friedhof hole ich mir Wasser und richte mir mein Nachtlager ein. Betten sind vorhanden. Das ist mal wieder ein schönes trockenes Quartier.

66. Etappe – Von Ruders Property bis Hömb Weiterlesen