In der Unterkunft in Acquapartita

17. 03. 2018

Bin noch eine Nacht hier geblieben – war auch ganz gut so. Meine Sachen sind jetzt wieder richtig trocken, in der vorherigen Unterkunft konnte nicht richtig getrocknet werden. Habe die Zeit genutzt und mal wieder geschrieben,  da mir ein gutes WLAN Netz gegeben wurde. Das Telefonnetz ist hier aber sehr schlecht. Habe einige Texte weitergeleitet. War abends noch einmal in dem Restaurant auf dem Pass essen, es war sehr gut und preiswert.

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203. Etappe – Von La Montagna über Sansepolcro nach Acquapartita

16. 03. 2018

Heute bin ich mit dem Bus gefahren. Mir wurde gesagt, dass auf der Wanderstrecke, Etappe 04.25, nach Bocca di Trabaria noch sehr viel Schnee ist. Ich würde dort bis übers Knie einsinken. Also habe ich mich entschlossen mit dem Bus zum Beginn der Etappe 05.03 von Acquapartita nach Tranquillo, zu fahren. Von meinen Gastgebern bin ich zu nächsten Bushaltestelle in Sansepolcro gefahren worden. Auf dem Fahrplan hatte ich gesehen, dass der nächste Bus nach Citta di Castello um 11:47 Uhr fahren würde, also warten. Hatte mir in der Zwischenzeit telefonischen in Acquapartita eine Unterkunft besorgt. Die Zeit verging, es kam kein Bus. Ich ging mich erkundigen, da hieß es der Bus kommt gegen 13:00 Uhr, also noch länger warten. Einige Busse fuhren vorbei, die Fahrer zeigten nach hinten. Als 13:00 Uhr vorbei war, begann ich in Richtung Citta di Castello zu laufen, mit den Gedanken per Anhalter zu fahren. Als ich einige 100 m von der Haltestelle entfernt war, kam der Bus und fuhr an mir vorbei. Ich bin per Anhalter bis nach Selci gefahren. Als ich an der Bushaltestelle ausgestiegen war, kam der Bus nach Citta di Castello, welch ein glücklicher Zufall. Mit dem Bus bin ich dann weitergefahren. In Citta di Castello bin ich umgestiegen. Im letzten Bus, mit dem ich gefahren bin, waren einige Schüler. Bei der letzten Haltestelle, es waren noch ca. 4 km bis zu meiner Unterkunft, wurde eine Schülerin mit dem Auto abgeholt. Der Busfahrer sprach mit dem Fahrer, er möge mich doch zu meiner Unterkunft fahren, was der Fahrer dann auch tat. Ich kam sehr gut zu meiner Unterkunft. Habe den Vermieter angerufen, der dann kam und mir das Quartier zeigte. Er lud mich im Restaurant, welches auf dem Pass ist, zu einem Kaffee ein. Sagte mir, dass man hier sehr gut und preiswert essen kann. Am Abend habe ich das dann auch festgestellt, das Essen ist sehr gut und das Personal sehr freundlich und aufmerksam.

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202. Etappe – Von Pieve Santo Stefano über Passo di Viamaggio bis La Montagna

15. 03. 2018

Von der Unterkunft in Fognano di Sotto, auf der stark befahrenen Straße nach Pieve Santo Stefano gebracht worden. Mit Carmen der Inhaberin von der B & B Unterkunft Daguano basso (Tel. 0039 338 6101569) eine neue Batterie für meine Uhr gekauft. Durch den Ort weiter auf die Etappe (04.24) nach Passo di Viamaggio, die ich gestern begonnen hatte. Es geht auf einer Straße erstmal bergauf. Dann weiter auf einem Wanderweg bis auf ca. 1.000 m und abwärts bis zur Straße die aufwärts zum Etappenende nach Passo di Viamaggio führt. Von da aus dann weiter auf den E1 bis zum Abzweig nach La Montagna. Eine Unterkunft hatte Carmen mir gestern besorgt, es ist die einzige in der Nähe der Strecke, die geöffnet hat. Es hatte wieder geregnet und ich kam sehr nass bei der Unterkunft an. Der Vermieter sagte mir, dass in den Berg auf meiner Strecke noch viel Schnee ist und man sie nicht laufen kann. Morgen früh müssen sie in die Stadt zum Einkaufen und er kann mich zur Bushaltestelle bringen.

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201. Etappe – Von Chiusi della Verna nach Caprese Michelangelo weiter bis Pieve Santo Stefano

14. 03. 2018

Kurz vor 10:00 Uhr gestartet. Das einzige Hotel Ristorante Bellavista, welches zu dieser Zeit hier im Ort geöffnet hat, verlassen. Der Ort Chiusi de la Verna ist auf einer Höhe von ca. 900 m, zu erst geht es etwas abwärts, dann führt ein Wanderweg auf einer kurzen Strecke auf eine Höhe von ca. 1.130 m. Gegen 11:00 Uhr bin ich oben angekommen und genieße die Aussicht. Ich kam richtig ins schwitzen. Es ist kein Schnee hier oben und es ist mal trocken. Wanderte weiter und bin um  12:20 Uhr auf einer Höhe von 1.262 bei Eremo della Casella. Hier liegen noch einige kleine Schneefelder. Der folgende Weg ist ein Waldweg mit ein paar Rastplätzen, leider habe ich keine Überdachten gefunden. Dies ist auch ein Pilgerweg. Dann verläuft der Weg weiter an einigen Häusern vorbei, ab da ist es eine Straße. Weiter durch den Ort Fragaiolo dann durch Lama nach Caprese Michelangelo. Hier wollte ich bleiben, aber die Unterkünfte sind noch alle geschlossen. Habe die nächste Etappe eingegeben und auf der eine Unterkunft gefunden.

Um 15:15 Uhr begann ich nach Pieve Santo Stefano zu wandern. Nach der heruntergeladenen Etappe ist der Streckenverlauf des E1 lange auf der Hauptstraße. Ich bin von der Straße abgebogen nach San Cassiano und dort wieder auf den E1 weiter gewandert. Vor Pieve Santo Stefano habe ich einen Abzweig übersehen und musste die Autobahn an einer anderen Stelle passieren. Um ca. 18:00 Uhr erreichte ich die Unterkunft. Ein sehr schönes Anwesen etwas außerhalb vom Ort. Die Inhaberin sagte, dass Sie für die anderen Gäste gekocht hat und  fragte mich, ob ich mit essen möchte. Die anderen Gäste hatte ich in der vorherigen Unterkunft getroffen und aß mit ihnen zusammen an einem großen Tisch.

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200. Etappe – Von Pelosa Il Pellegrino bis Bibbiena

13. 03. 2018

Meine Sachen sind wieder trocken. Hatte für mich, auf der letzten Tour, beschlossen dem Schnee zu entfliehen. Heute Morgen fuhr Jutta einkaufen und mir angeboten mich zum Bahnhof zu fahren. Über meinen Entschluss sprach ich gestern mit ihr, nach dem ich mir die Schneeverhältnisse im Internet auf der Strecke angeschaut hatte. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln will ich bis Bibbiena fahren. Um 09:15 Uhr fuhren wir nach Borgo Val di Taro zum Bahnhof. Dann half Jutta mir beim Kaufen der Fahrkarte. Auf die Etappe 04.23 Chiusi della Verna nach Caprese Michelangelo werde ich morgen weiter wandern.

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In Pelosa im Agriturismo Il Pellegrino

12. 03. 2018

Habe heute viel geschlafen und mich ausgeruht. Die Strecke im Schnee steckt mir noch in den Knochen. Habe alle meine Sachen trocknen lassen. Die Sachen im Rucksack waren teilweise auch nass. Versuchte mich zu konzentrieren, um die Berichte zu schreiben, was mir leider misslungen ist. Die App in der ich meine Touren gespeichert hatte, machte mir Schwierigkeiten. Ich konnte meine gemachten und die heruntergeladen Touren nicht mehr aufrufen. Waren wohl zu viele Daten.  Habe die App, nachdem ich die Touren auf eine andere Speisekarte abgespeichert hatte, gelöscht. Danach wieder neu installiert nun funktioniert alles wieder. Über meine weitere Tour habe ich mit Jutta gesprochen. Ich werde die Tour weiter südlich fortsetzen und versuchen dem Schnee zu entkommen. Morgen früh fährt Jutta einkaufen und mich zum Bahnhof mitnehmen.

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199. Etappe – Von Pelosa Agriturismo Il Pellegrino über Monte Lupo zurück nach Pelosa Agriturismo Il Pellegrino

10. 03. 2018

Bis Passo Cento Croci wurde ich am Morgen von Jutta, wie am Abend zuvor abgesprochen, gefahren. Dort beginnt die Etappe des E1 (03.08) von Passo di Cento Croci nach Passo dei Due Santi. Ich starte auf einem geteerten Feldweg. Es fängt stärker an zu regnen und ich muss meine Regenhose überziehen. Ein geteerter Feldwege führt bis zu einer Kapelle. Ich folgte dem Feldweg, verglich den Weg den ich gegangen bin mit dem heruntergeladenen Streckenverlauf und Stelle fest, dass ich dem Feldweg zu lange gefolgt war. Ich war zu tief. Ich ging zurück. Der E1 verläuft an der Kapelle über eine Wiese nach oben in einen Wald  in einer Höhe von bis zu 1.500 m. Der Weg ist mit viel Schnee bedeckt. Ich habe Spuren von Schneeschuhen gesehen und bin diesen gefolgt. Habe hier nicht mit so viel Schnee gerechnet, versinke oft bis zu den Oberschenkel im Schnee. Hatte mir fest vorgenommen die Etappe zu wandern. Auf einer längeren Strecke muss ich einen Fuß vor dem anderen setzen und dabei den Schnee erst festtreten um zu verhindern, dass ich einsinke. Eingesunken bis zu den Oberschenkel bin ich trotzdem. Zwei kleine Flussläufe hatte ich überschritten. Es war dunkel geworden, ich liege mit der Stirnlampe und es hörte nicht auf zu regnen. Solange ich mich bewegte war mir warm. Um 02:00 Uhr war im Schnee das Ende der Etappe  erreicht. Ein Wasserlauf, mit darüber liegenden Schneeverwehungen, machte ein weiterkommen unmöglich. Die ganze Strecke bin ich dann zurück gelaufen und erreicht die Kapelle gegen 08:30 Uhr. Als erstes rief ich meine Frau an und sagte, dass alles okay ist. Dann rief ich Jutta an und bat sie mich hier abzuholen. Gegen 09:00 Uhr kam Jutta und holte mich ab. Als ich in der Unterkunft war, duschte ich als erstes um wieder auf Temperatur zu kommen, aß etwas und ging ins Bett.

Eine Höllenstrecke, wünsche keinem solch einen Weg. Bin froh es geschafft zu haben. Das war mal wieder ein Weg auf dem ich meinen Traum beenden könnte.

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198. Etappe – Von Shanti House über Passo del Bocco nach Pelosa ins Agriturismo il Pellegrino

09. 03. 2018

Habe mir im Shanti House mein Frühstück gemacht, meine Sachen gepackt, von allen, insbesondere von Martina und Franco, verabschiedet. Martina hatte mit mir meine nächste Unterkunft gefunden.

Über die Straße zum Etappenziel (03.06) Passo del Bocco gelaufen. Als erstes ging es von Castagnola bergab und dann nur noch aufwärts bis zum Pass, das Ende der Etappe. Auf dem Weg fing es an zu regnen und ich zog mal wieder meine Regenhose an. Die nächste Etappe auf dem Pass eingegeben und weiter zum Ort am Passo del Bocco, dort einen Kaffee getrunken und mir die weitere Strecke angeschaut. Mir wurde angeboten, mich mit dem Auto zu fahren, ich lehnte aber ab. Ich ging weiter meinen Weg auf der Straße bis der Abzweig auf den Wanderweg kam. Dort schaute ich mir die Strecke noch einmal auf meinem Navi und die Berge an. Ich entschied auf der Straße weiter zu laufen, da der Weg des E1 zu hoch führt und dort oben mit viel Schnee zu rechnen ist. Soweit als möglich wanderte ich auf den Wanderwegen, der E1 kreuzte die Straße und dann wanderte ich wieder auf dem E1. Auf der Strecke kam dann der Hinweis auf meine Unterkunft für diese Nacht und ich zweigte ab. Der Weg ging nur bergab, oft in ausgewaschene Rinnen. Erreichte den Ort Pelosa und ging zu meiner Unterkunft Agricola Il Pellegrino (Tel. 0039 328 7473502). Es war mal wieder etwas später geworden als gedacht, man hatte mit mir nicht mehr gerechnet, wurde dennoch herzlich begrüßt und ich bekam etwas zum Essen nach dem ich meinen Rucksack in einem schönen Zimmer abgelegt hatte.

 

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197. Etappe – Vom Guest House Drago Bianco über Borzonasca zum Shanti House bei Prato Sopralacroce

08. 03. 2018

Martina & Franco

Habe mich heute Morgen von Anna und Paul verabschiedet. Dann bin ich zum Ende der Etappe 03.04 Passo della Forcella über die Straße gelaufen. Der Wanderweg hat zu viel Schnee. Habe mir auf dem Pass die nächste Etappe 03.05 Passo della Forcella nach Passo della Spingarda angeschaut und gesehen, dass diese über eine Höhe von ca. 1.600 m verläuft. Habe mich entschieden diesen Weg nicht zu laufen. Bin auf der Straße, durch kleine Orte abwärts, vom Pass bis Prato Sopralacroce. Dann habe ich versucht eine preiswerte Unterkunft über das Internet zu finden, aber erfolglos. Bin in einen Andenkenladen und wollte mich dort nach einer Unterkunft erkundigen. Die nette Verkäuferin fing an zu telefonieren und besorgte mir die Unterkunft im Shanti House. Das Haus ist 7 km entfernt und liegt in den Bergen. Franco holte mich mit dem Auto ab. Das Shanti House ist ein altes Steinhaus. Martina und Franco vermieten Schlafplätze an Wanderer und auch für einen längeren Aufenthalt. In einer großen Küche wird das Abendessen von einem Koch bereitet. Von allen Bewohnern wird das gemacht was getan werden muss. Den Tisch hatte ich für alle in der Küche gedeckt. Gemeinsam aßen wir zum Abend. Das war mal wieder ein richtig schönes Erlebnis auf meiner Tour.

Danke an Martina und Franco vom Shanti House.

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Im Guest House Drago Bianco

07. 03. 2018

Bin heute noch bei Anna & Paolo geblieben. Meine Sachen mußten trocknen, insbesondere meine Schuhe. Durch das Laufen im Schnee war das Leder durchnässt. Hatte diese unter der Heizung gestellt und nach der Trocknung eingefettet. Habe mich dann anschließend noch etwas ausgeruht, gut das ich das gemacht habe. In der Wohnung hörte ich draußen den Donner und den  Regen. Habe die Texte für meinen Blog geschrieben, hatte leider kein Funknetz für die Weiterleitung. Am Abend wurde gekocht und wir saßen wieder in gemütlicher Runde beisammen.

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