9. Etappe – Von Skaidi bis zurück​ auf den E1

10. 06. 2017

Die Nacht im Motel geschlafen. Schuhe sind wieder trocken. Um 08:30 Uhr aufgestanden. In der Nacht und heute Morgen die Story der letzten Stunde aufgeschrieben. Nach dem Frühstück gegen 12:00 Uhr das Motel verlassen. Nun mache ich das was ich nicht machen wollte, versuchen per Anhalter nach Alta zu kommen. Habe Glück ich wurde vom holländischen Militär mitgenommen. Hatten gestern im Motel gegessen, hatte sie dort gesehen und die mich auch. Das ist doch Mal eine gute internationale Unterstützung vom Militär. Hiermit sage ich noch einmal vielen Dank.

Am Rande der Straße sieht man die Menge an Schmelzwasser die Wiesen überfluten und zu Bächen werden.

Um 14:00 in Alta angekommen. Auf der anderen Seite der Brücke bin ich ausgestiegen. Nun muss ich sehen wie ich weiterkomme. Die Straße – Nr. 93 nach Kautokeino muss ich erreichen damit ich wieder auf den E1 kommen kann. Habe die 93 zu Fuß erreicht und laufe Richtung Kautokeino, mit dem gleichzeitigen Versuch per Anhalter mitgenommen zu werden. Lange Zeit hält keiner an. Was ich dabei erlebe ist traurig, Jugendliche zeigen mir den Mittelfinger, ein LKW hält der Fahrer steigt aus und als ich den LKW erreichte gab der Fahrer Gas und fuhr weiter und noch einiges mehr. Dann hielt eine junge Frau, sagte, dass sie mich aber nur ein kurzes Stück mitnehmen könnte.

Danke an die junge Frau, aus kleinen Stückchen wird ein ganzes. Danach lief ich weiter mit der Hoffnung auf die nächste Mitnahme. Nach langer Zeit hielt ein Mann in einem älteren VW Bus. Er fährt nach Kautokeino und nimmt mich mit. Er erzählte das die Flüsse durch das viele Wasser von der Schneeschmelze um einige Meter breiter sind und um einiges schneller fließen. Das flache Land was ich sehe, würde normalerweise nicht unter Wasser stehen. Das hat jetzt alles der viele Schnee verursacht, das hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben.

Dann neben einem reißenden Fluss hielt er an, um eine zu rauchen. Ich stieg auch aus um zu fotografieren und rauchte auch eine. Dabei erzählte ich ihm was ich mache, zeigte ihm auf der Karte wo ich gerne aussteigen möchte um dann über den E 1 nach Kautokeino zu laufen. Er sagte das ist Mazi. Ob ich sicher bin das er mich da heraus lassen soll. Dann griff er während der Fahrt neben sich und holte Brot und Wurst aus einer Tüte, belegte sich ein Brot und gab mir die Tüte mit der Aufforderung auch zu essen.

Um 20;00 Uhr haben wir das Info-Büro in Masi erreicht. Er ließ mich aussteigen und gab mir den Rest des Essens mit dem Hinweis er ist gleich zu Hause. Vor dem Info-Büro stehen Tische und Bänke dort habe ich​ das Brot und die Wurst gegessen. Danach habe ich meinen Trinkbeutel mit Wasser gefüllt und bin um 20:50 Uhr auf den E1. Ein Stück der Straße folgend, dann gegenüber des Parkplatzes vom Info Büro kommend auf den E1. Ist leider kein Hinweis vorhanden. Sieht ganz gut aus, hat nur tiefe Fahrrinnen durch die Geländefahrzeuge mit denen die Norweger auf die Jagd fahren.

Nun das schreckt mich nicht ab. Dann kommt mal wieder ein Hinweis das ich auf dem richtigen Weg bin. Der Weg folgt der Spur in ein Birkenwäldchen, wird mal wieder nasser. Dann kommt eine große freie Fläche die komplett überflutet ist. Ich gehe am Rand entlang und Versuche die Orientierung zu behalten mit Hilfe meines Navigationsgerätes. Es geht weiter Mitten durch den Birkenwald, Hinweis fehlen. Die Richtung gibt mein Navi an. Dann bin ich wieder auf dem Weg. Navi und der Weg sind wieder eins. Aber das dauert nicht lange, schon steht ich wieder da und folge den Wege die von den Tieren getreten wurde. Es geht so weiter, Ruhe mich zwischendurch auf großen Felsen aus. Da kommt doch gegen 01:30 Uhr einen Trailfahrzeug angefahren, hält vor mir. Ein junges Pärchen, wir unterhalten uns, sie erzählten mir, dass sie auf Entenjagd sind und wünschen mir viel Glück auf meinem Weg. Eine große freie Fläche, nur mit Heidekraut und Moosen bewachsen die komplette unter Wasser steht, zwingt mich wieder den Weg zu verlassen. Ich gehe wieder höher um der nassen Fläche auszuweichen. Um auf den Weg zu kommen und den nassen Flächen ausweichend, irre ich den Weg suchend durch die Gegend. Habe den Weg den mein Navi anzeigt wieder gefunden, ist mitten im Wald mit Richtung auf eine Felsengruppe. Ich gehe darauf zu und sehe das ein Schneefeld zu übergehen ist.

Mein Navi zeigt mir das der Weg einfach gerade läuft, nach den Aussichten vor Ort unmöglich. Ich gehe über​ das Schneefeld, dann kommt das nächste. Gehe allem was gefährlich ausschaut und großen Wasserflächen aus dem Weg. Nun bin ich im Kreis gelaufen. Jetzt gehe ich ohne Navi in die, meiner Meinung nach, Richtung in die ich muss und treffe auf einmal wieder auf Wegweiser denen man suchend folgen kann.

Der Boden ist zwar weiterhin nass, und meine Füße auch, habe den Weg gefunden und gehe weiter. Gegen 23:00 Uhr habe ich die 1. Etappe geschafft. Suche mir ein trockenes Plätzchen und Ruhe mich aus. Es gibt hier nichts, keine Tische oder Bänke, einfach Schluss mit der Etappe oder ich bin so kaputt dass es von mir übersehen wurde.

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8. Etappe – Aus dem Schnee bis Skaidi

09. 06. 2017

Die Nacht im Freien ohne Schlaf verbracht. Die Akkus der Handys geben langsam auf. Es ist kühl geworden. Suche mir einen Weg abwärts zur Straße. Es ist noch hell aber richtig kalt geworden. Gehe in Richtung der Straße, bin noch ganz oben, oberhalb vom Schnee. Schaue in die Richtung in​ die ich gehen möchte dann sehe ich eine Möglichkeit nach unten zur Straße zu kommen. Muss umkehren wieder versperrt mir ein Wasserlauf das Weiterkommen.

Schneeflächen die ich überqueren musste.

Schneeflächen Versuche ich zu überqueren ohne tief einzusinken, was aber nicht immer gelingt. Manches Mal sinke ich bis zu den Oberschenkeln ein. Was unter der Schneefläche ist möchte ich nicht wissen. Schneebedeckten Tälern weiche ich aus, wenn ich es gluckern höre schaue ich die Umgebung genauer an, meistens wenn es darum geht den ersten Schritt auf ein Schneefeld zumachen. Manchmal hält der erste Schritt und der zweite versinkt dann schnell zurück. Bei überschwemmte Wiesen suche die höchsten Stellen, finde diese nicht immer. Auf meiner Karte sind keine Wasserläufe oder Seen eingezeichnet, also gehe ich weiter, unter diesen Voraussetzungen, nach unten. In meinen Schuhen ist Wasser und es wird mir kälter, der Rucksack immer schwerer, er drückt aufs Kreuz und die Riemen ziehen an den Schultern. Habe dann doch endlich die Straße erreicht und gehe nach Skaidi.

Dort gegen 11:10 Uhr angekommen nehme ich mir im Motel ein Zimmer. Stelle meine Schuhe zum trocknen an die Heizung, Dusche und gehe was essen. Dann falle ich wie erschlagen ins Bett.

Ich habe beschlossen erst weiter südlich, da es jetzt auch nicht mehr möglich ist quer auf den E1 einzusteigen, meinen Weg fortzusetzen.

Midnight Sun

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Zwischenmeldung

09. 06. 2017

E-mail von Thomas von 09. 06. 2017

. . . bin Gestern von Olderfjord über die Straße zum Einstieg des E1 gelaufen und heute um ca. 13:00 Uhr hier in Skaidi angekommen. Der E 1 ist nicht begehbar. Der Schnee ist zu hoch, bin mehrmals bis zu den Oberschenkeln eingesackt. Und der Schnee schmilzt, es ist alles nass. Werde den nächsten Versuch südlicher starten, von der 93 ganzes Stück vor Masi. Ist Tour (13). Ich hoffe da ist weniger Schnee.
Sende auch noch  Bilder damit ihr versteht was hier los ist.
Bis dann. Thomas
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7. Etappe – Von Olderfjord bis auf die nassen Ebenen

08. 06. 2017

In Olderfjord von der letzten Strecke erholt. Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück endlich auf dem richtigen Weg. Bin um 13:15 Uhr gestartet. Muss der E 69 in südlicher Richtung ein paar Meter bis zur E 6 folgen. Auf der E 6 in westlicher Richtung, bis ich dann auf den Fernwanderweg abbiegen kann.

Bin jetzt um 15:22 Uhr angekommen. Der Weg auf der Straße zieht sich und ist stetig ansteigend. Man muss bis zum Rastplatz laufen, rechts zum Nordkap oder links Richtung Süden, was ich machen werde. Wenn man von Olderfjord kommt, kann man vorher schon links (am Gerätehaus für den Straßenbau) abbiegen. Nach ein paar Meter ist man auf dem E1. Das habe ich aber zu spät festgestellt. Der Weg ist waagerecht und läuft parallel zu einem Fluss. Heute war der Weg noch gut zugeschneit und ich versank manchmal bis zu den Knien im Schnee. Aber glücklich auf dem E1 zu sein, hatte ich gute Laune. Nun kurz vor dem Gerätehaus habe ich gesehen der Weg biegt rechts ab. Es ging mit einer guten Steigung nach oben. Oben waren weitere Kennzeichen, die mir zeigten, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dann ging es leicht bergab. Unten dann rechts, gut ausgeschildert. Da sah ich was kommt.

Weg nach Norden (links) nach Süden (rechts) Es liegt viel Schnee 🙁

Durch das gut Wetter schmilzt der Schnee und viel Schmelzwasser sammelt sich in Bachläufe die immer breiter und tiefer werden und die flachen Stellen werden zu großen nassen Flächen auf denen sich das Wasser knöcheltief und tiefer sammelt. Ich habe die Spur eines Snowmobils auf dem Weg gesehen und habe vermutet, dass ein Pfleger des Weges die Spur gelegt hat. Ich folgte ihr. Einige Mal muss ich aus der Spur heraus, der Boden war zu nass. Der Weg ging immer weiter. Die Spur der ich folgte wich großen Wasserflächen aus. Wenn das Rauschen von fließendem Wasser zu hören war, war große Vorsicht geboten. Das Wasser floß unter dem Schnee und ob die Schneedecke mein Gewicht trägt war fraglich. Es stell sich auch die Frage „wie breit und wie tief“ ist das Rinnsal was da den Berg herunterfliesst. Ich bin des öfteren bis zu den Knien im Schnee eingesunken. Der Snowmobilspur folgend bis in einen Wald, dort machte die Spur eine Schleife und ging zurück.

Ich stand im Wald (gar nicht lustig). Der Schnee war verdammt hoch und es ging nicht mehr weiter. Ich stieg auf einen nahegelegene Felsen um zu sehen wie der Weg weiter läuft, es war nichts zu erkennen, nur gut zugeschneite Berge. Ich sah das die Höhen schneefrei sind, also ab nach oben und versuchen oben zu bleiben. Die Richtung war klar nach Süden. Immer höher steigend, über große Schneefelder laufen, dem abfließenden tauenden Schnee ausweichen, Seen die auf keiner Karte eingezeichnet sind weitesmöglich umgehend, versuchen oben zu bleiben. Zwischen den Hügeln gab es immer wieder Täler in denen das Schmelzwasser ablief. Am Rande der Schneefelder sah ich, wie das Wasser unter dem Schnee talwärts abfließt. Vom Felsen auf den Rand eines Schneefeldes zu treten war immer ein großes Risiko. Ich fragte mich immer, wie stark war der Boden auf den ich trete, sollte er nicht halten, wie tief würde ich einsinken, an den Rändern floß das Wasser direkt vorbei. Des öfteren sank ich ein. Auch über dem Höhenzug war kein Weg zu finden.

Mitten in der Nacht mit nassen kalten Füßen gab ich auf, der E 1 ist hier zur Zeit, nicht begehbar. Ich machte mich auf die Suche zurück zur Straße. Ich wollte nach Skaidi.

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6. Etappe – Von oberhalb vom Sortviktunnel bis Olderfjord

07. 06. 2017

Nach einer kurzen, nicht erholsamen Nacht und nur einem kleinen Frühstück habe ich mich wieder auf den Weg gemacht, um endlich auf den richtigen Weg, dem E 1 zu kommen.

Bin also die Umgehungsstraße gelaufen. War gut zum wandern, befahrbar ist sie, wenn schneefrei, nur aus der nördlichen Richtung mit großer Vorsicht.

Aus südlicher Richtung ist sie gesperrt. Gelaufen bin ich dann wieder nach dem die Umgehungsstraße geendet hat, auf der Straße bis Olderfjord und musste dabei durch den fast 3 km langen Skarvbertunnel. Dort angekommen habe ich mir dann ein Zimmer genommen um mich auszuruhen und auf den nächsten Tag vorzubereiten.

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5. Etappe – Von Repvag bis oberhalb vom Sortviktunnel

06. 06. 2017

Bin um 08:10 Uhr aufgestanden. Werde meine Sachen packen und weiterziehen. Habe mir in der Nacht noch einmal die Karte angesehen, bin gar nicht so weit vom Wanderweg entfernt. Versuche querfeldein einen Weg zu finden.

Starte um 10:10 Uhr. Bin aus Repvag raus, war eine gute Unterkunft, schön und rustikal – kann ich empfehlen. Direkt im Hafen, auf Pfählen gebaut. Musste erstmal der Straße bis zur Hauptstraße folgen. Die E 69 überqueren und ab ins Gelände. Es fing mit einer Zufahrt zu einem Haus an, dann ging es weiter durch den Schnee, ab und zu versank ich bis zum Knie. Auf Schmelzwasser das zu größeren Rinsalen ablief und Seen, die auf der Karte nicht verzeichnet sind, war besonders zu achten. Ich habe ständig an die Worte von John gedacht „gehe nicht über große Schneeflächen, es könnte ein See darunter sein“. Ich bin nur über verschneite Flächen gelaufen die erkennbar keinen See verbargen. Bin zwischen den Seen gelaufen. Manchmal waren diese mit unüberwindbaren Flussläufen verbunden, dass ich gezwungen war, um den See zu laufen. Dann habe ich eine Furt gefunden, Schuhe und Socken ausgezogen und die Schuhe auf die andere Seite gebracht dann zurück und meinen Rucksack geholt. Das Wasser der Furt kam aus dem zugefrorenen See und hatte die dementsprechende Temperatur. Das Schmelzwasser überflutet große Flächen und meine Schuhe wurden langsam nass, blieben aber dicht. Dank der guten Beratung von Sibylle (Panama Outdoor).

Ich muss, um auf den E1 zu kommen, weiter westlich, aber es gab keine Möglichkeit. Allein mit der Natur und vielen Rentieren war das ein, für mich, wunderschönes Erlebnis, trotz der fehlenden Möglichkeit auf den E1 zu kommen. Ich lief an diesem Tag ca. 12 Stunden mit mehreren kleinen Pausen. Es hat richtig Spaß gemacht. Dies ist natürlich nur hier im hohen Norden im Sommer möglich, da es nicht dunkel wird. Das Wetter hat auch mitgespielt. Habe an einem See, der etwas tiefer liegt, Rast gemacht. An dem See führt eine alte Straße vorbei, damit kann man die Tunneldurchfahrt durch den Sortviktunnel umgehen, hatte ich gedacht. Zur Zeit ist die Straße noch zugeschneit. Dies sind nur einige Einzelheiten die ich erlebt habe.

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4. Etappe – Von ich weiß nicht wo bis Repvag

04. 06. 2017

Bin früh um 08:00 Uhr aufgestanden war eine kalte Nacht. Dann wieder auf die Straße. Habe viele Rentiere gesehen. Muß sagen, die Strecke von gestern war um vieles schöner. Die Straße macht einen kaputt. Bin nun in Repvag in einem Hotel und habe ein Zimmer für 2 Nächte gebucht. Schreibe hier meine Erlebnisse auf und sende sie ab. Habe schon mehr erlebt, als ich aufgeschrieben habe, bzw. aufschreiben konnte. Habe hier heute Abend Engländer, die hierher zum Angeln gekommen sind, getroffen. Fragten mich nach meiner Geschichte. Als ich diese erzählte wünschten sie mir Glück und gutes Gelingen. Einer von ihnen schenkte mir einen US-Dollar mit dem Hinweis der Dollarschein bringt Glück.

05.06.2017 – Bleibe heute hier in Repvag

Es hatte heute morgen noch geregnet. Nun hat es aufgehört, bin mir mal die Gegend anschauen gewesen. Den kleinen Fischerort Repvag, ein paar Häuser an einem Fleck und weitere, einzeln stehend und verstreut. Wärmer geworden ist es noch nicht (+3 Grad). Ansonsten habe ich geschrieben und mich ausgeruht,​ für die nächsten Tage.

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3. Etappe – Von Kaefjod bis ich weiß nicht wo

03. 06. 2017

Am Morgen bin ich gut ausgeruht aufgestanden. Habe zum Frühstück Kaviar und Brot bekommen. John zeigte mir dann noch einen Weg über die Berge (schön nicht auf der Straße zu laufen) der einiges kürzer ist, als über die Straße. Ich sollte dabei auf den Schnee achten und nicht über zugefrorene Seen laufen, das Eis hält nicht mehr. Er hat mich eindringlich gewarnt. Wenn ich den Weg nicht finde, sollte ich zurück. Ich habe einen Weg gesucht, stand dabei vor großen Schneeflächen, Bäche aus Schmelzwasser die nicht zu ürberschreiten waren und die den Rückgang erforderten, musste bergauf und bergab bis ich eine Stelle zwischen den Seen fand, die begehbar war. Ich musste die Schuhe und Socken ausziehen und watete durch das eiskalte Wasser. John ich habe einen Weg gefunden, wäre aber auch gerne wieder zu dir gekommen, hätte ich den Weg nicht gefunden. Zum Abschied schenkte er mir noch eine Dose Kaviar die ich bei einer Pause aufgemacht habe und genüsslich gegessen habe.

Zum​ Abschluss meiner Tagestour suchte ich eine Unterkunft, für das Zelt war es zu nass und zu kalt. Nach langem suchen fand ich eine Hütte. Dies war eine kalte Nacht.

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2. Etappe – Vom Wanderheim bis Kaefjod

02. 06. 2017

Bin heute morgen 08:30 Uhr aufgestanden und habe gefrühstückt. Beginne jetzt um 11.45 Uhr mit der Fortsetzung meiner Tour.

Habe die erste Strecke, die unerwartet lang war noch in den Knochen. Habe mir vorgenommen, heute durch den langen Tunnel zu laufen. Vor dem Tunnel bin ich dann wieder auf dem E1.

Den ersten Tunnel habe ich kurz nach dem Start erreicht. Der Tunnel ist auch schon ganz schön lang, gute Übung für den kommenden. Aus dem Tunnel bin ich gegen 13:00 Uhr gekommen.

Dann geht’s bei wechselndem Wetter, Schnee, Regen, Sonne und niedriger Temperatur, weiter. Immer der Straße folgend. Und dann kam der knapp 7 km lange Tunnel, der die Insel mit dem Festland verbindet. Der Tunnel beginnt mit 10 Prozent Gefälle und hat einen Gehweg. Ungefähr in der Mitte, so ca. 214 m unter dem Meeresspiegel, ändert sich die Situation und es geht bis zum Ende nur noch aufwärts. Bin mehrmals stehen geblieben, wenn große Fahrzeuge gekommen sind. Es ist verdammt anstrengend so lange in einem Tunnel bergauf zu laufen.

Nach dem Tunnel geht der E1 rechts ab. Als ich körperlich geschafft, das Ende des Tunnels erreicht hatte, wollte ich dem E1 folgen. Der Weg ist durch den ständigen Schneefall nicht begehbar. Ich musste der Straße weiter folgen und mir eine Unterkunft für die Nacht suchen. Die Gegend ist kaum bewohnt, es gibt keine Siedlungen, nur vereinzelte Häuser die noch unbewohnt sind. Ich musste also weiter. Ich suchte, dann stoppte ein Auto und ich fragte, wann der nächste Ort in dem ich eine Unterkunft finden würde kommt. Die Antwort war erschreckend (in 100 km). Dann sagte er ich soll bei dem kleinen weißen Haus fragen, welches unten am Wasser steht.

Ich ging dort hin, suchte den Eingang. Ein Mann machte die Tür auf und fragte was ich möchte. Ich suche eine Unterkunft für die Nacht sagte ich und er sagte ich sollte herreinkommen. Wir setzten uns an der Küchentisch tranken Kaffee, unterhielten uns und rauchten. Dann stand er auf und zeigte mir ein Zimmer unter dem Dach mit mehreren Betten und zeigte auf ein Bett und sagte “das ist dein Bett für die Nacht“.

Er schlafe im Wohnzimmer auf der Couch, was er immer macht. Wir gingen zurück in die Küche und beobachten die Tiere die am Fenster vorbeiflogen (Seeadler) oder vorbeigingen (Rentiere). Wir tranken weiter Kaffee, rauchten und unterhielten uns. Es waren interessante Sachen die er erzählte, so zum Beispiel, dass es letztes Jahr um diese Zeit warm und trocken war. Zu essen hat er mir auch angeboten. Gegen 12:00 Uhr in der Nacht ging ich dann ins Bett.

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Mit dem Schiff zum Nordkap

24. 05. 2017 Von Daheim bis Bergen

Wir sind gestartet. Um 8.30 Uhr sind wir nach Frankfurt zum Flughafen gefahren.

Wir sind um 12.00 Uhr nach Oslo geflogen, von Oslo um 15.30 Uhr weiter nach Bergen, dann mit dem Bus zum Schiff.

Hat alles gut geklappt. Da das Schiff erst um 22.00 Uhr ablegt haben wir uns Bergen noch angesehen. Bergen ist eine schöne norwegische alte Hafenstadt.

Zum Abschluss des Tages haben wir das ablegen des Schiffes beobachtet.

 

25. 05. 2017 Von Bergen nach Kristiansund

In der Nacht sind wir gefahren. Am Morgen haben wir das offene Meer erreicht. Nach 2 Stunden fuhren wir dann wieder zwischen den norwegischen Inseln nach Alesund. In Alesund​ hatten wir Zeit uns die Stadt anzusehen. Im Regen sind wir ca 2 Stunden durch den Ort gelaufen, leider war das zur Mittagszeit, die meisten Geschäfte waren geschlossen. Den nächsten Hafen den wir anfuhren war Molde.

26. 05. 2017 Von Kristiansund nach Rørvik

Um 06:00 Uhr erreichten wir Trondheim, wir haben noch geschlafen. Trondheim wurde 997 vom Wikingerkönig Olav Trygvason gegründet.
Da wir einen längeren Stopp hatten, haben wir uns die Stadt und den Dom angesehen.
Es hat die ganze Zeit geregnet. Rørvik erreichten wir gegen 21:00 Uhr. Das war nur ein kurzer Stopp.

27. 05. 2017 Von Rørvik nach Svolvær

Überschreitung des Polarkreis um 07:21 Uhr. Das hieß frühes Aufstehen, wir wollten es bewusst erleben.
Gegen 10:15 Uhr war dann die Polartaufe.

Um 12:30 Uhr erreichten wir Bodo die Hauptstadt im Bezirk Nordland. Wir hatten einen längeren Aufenthalt.
Svolvær erreichten wir gegen 21:15 Uhr mit einem Zwischenstopp in Stamsund.
In Svolvær haben wir das Schiff verlassen. Wir haben hier einen Aufenthalt von 2 Tagen eingeplant.

28. 05. 2017 –  1. Tag in Svolvær

Bei der Planung der Reise haben​ wir einen 2 tägigen Aufenthalt in Svolvær eingeplant, und von daheim ein Zimmer gebucht.
Zum ersten Mal haben wir eine Nacht erlebt, in der es nicht dunkel wurde. Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn man um Mitternacht noch im hellen spazieren gehen kann. Man geht im hellen ins Bett und muss den Vorhang dicht zuziehen, damit es dunkel wird.

In Svolvær haben wir uns angeschaut wie der Stockfisch getrocknet wird.

29. 05. 2017 –  2. Tag in Svolvær

Svolvær ist ein kleines beschauliches Hafenstädtchen in dem einige Ausflüge angeboten werden.
Wir sind zum Infobüro gegangen und habe uns nach Wanderwegen erkundigt. Ein Weg von einer Stunde wurde uns empfohlen. Bei erreichen des Endes hätten wir eine gute Aussicht. Der Wanderweg sollte nur 330 Meter hoch gehen, war allerdings sehr steil. Unterwegs auf halber Strecke kehrten wir wieder um, da es zu schneien begann.

Zurück im Hotel ruhten wir uns noch etwas aus und bereiteten uns darauf vor um 21:00 Uhr unsere Reise mit dem Schiff fortzusetzen.

Um 21:00 Uhr checkten wir ein.

30. 05. 2017 Von Svolvær nach Skjervoy

Haben unsere Kabine bezogen. Sind auf Deck und haben uns das Schiff angesehen. In der Nacht wurde der Trolltrunk ausgeschenkt.
Da das Wetter und der Seegang es zuließen, sind wir in den 100 Meter​ breiten Trollfjord gefahren.

Einfahrt in den Trollfjord und wieder heraus. Der Fjord ist eine Sackgasse.

Da ich nicht schlafen konnte, bin ich um 03:00 Uhr über das Schiff spaziert und habe die Sonne fotografiert. Es wird einfach nicht dunkel und man schläft im hellen. Anschließend bin ich dann wieder in meine Koje gegangen. Gute Nacht für wenige Stunden.

31. 05. 2017 Von Honningsvag zum Nordkap

Heute hat meine Frau Iris Geburtstag und wir werden uns das Nordkap anschauen. Ich habe ihr schönes Wetter versprochen.

Gegen 12:00 Uhr haben wir das Schiff verlassen. Wir sind zu unserer Unterkunft dem Wanderheim gelaufen, haben uns den Ort angesehen, haben etwas gegessen und haben den Bus zum Nordkap gebucht.

Am späten Nachmittag haben wir den Bus zum Nordkap genommen. Die Fahrt war länger als ich gedacht habe. Unterwegs haben wir einige Rentiere gesehen. Gegen 16:00 Uhr waren wir am Kap angekommen. Das Wetter ist gut. Es ist kalt und es liegt viel Schnee. Gegen 20:00 Uhr sind wir wieder zurück gefahren. Es war ein wunderschönes Erlebnis.

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