26. Etappe – Vom Staddajahkastugorna bis Sorjushytta

02. 07. 2017

So nun weiter, habe mir den Weg angeschaut. Laut Karte geht er unten am See entlang. Das ist nur ein großes Schneefeld, das ich oberhalb umgehen kann, also den Weg mir suchen, Wege die vom Wild getreten sind. Es werden mal wieder mehr Kilometer zu laufen sein bis zur nächsten Hütte, wie schon so oft. Die Streckenlängen die ich angegeben habe sind meistens kürzer als die, die ich gelaufen bin. Das Wetter spielt mit, es ist trocken als ich starte. Auf meinen Helfer muss ich achten, dass er immer genug Strom hat, sonst bin ich in der Wildnis ohne Orientierung. Die Wegemarkierungen sind teilweise noch vom Schnee bedeckt oder sind da wo man noch nicht laufen kann.

Ich folge immer dem E1, sehe Markierungen in der Ferne. Das Wetter wird schlecht, es beginnt leicht zu regnen, ich ziehe vorsichtshalber meinen Regenponcho über. Gegen 11:30 Uhr überschreiten ich die Grenze nach Norwegen, unten im Tal sehe ich in weiter Ferne die Grenzmakierung. Sehe eine große Herde von Rentieren auf dem Schnee liegen. Sind es schwedische oder norwegische ? Was für eine Frage. Ich muss weiter, es ziehen dunkle Wolken auf und es fängt an zu regnen.

Oben in den Bergen mit Hilfe finde ich meines Navi, die einsam gelegene Hütte Sorjushytta. Eine der Hütten ist offen. Genügend Brennholz ist auch vorhanden, ich mache den Bollerofen an und es wird schön warm in der Stube. Endlich können meine Schuhe trocknen und die anderen Sachen auch. Bin alleine. Den Weg, den ich hierher genommen hatte war über ein anderes Tal, da die kurze Strecke durch einen Schmelzwasserfluss nicht zu gehen war. Gegen 18:15 Uhr hatte ich die Hütte erreicht.

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25. Etappe – Von Arasluoktastugorna bis Staddajahkastugorna, Sanjasjaurestugan

01. 07. 2017

Nach dem Aufstehen die Übernachtung bezahlt. Die Unterkunft befindet sich nicht mehr im Nationalpark. Die Bezahlung muß in bar erfolgen, es ist kein Internet-Zugang vorhanden. Einen Rabatt durch die Svenja Turistföreningen gibt es auch nicht, da man den Nationalpark verlassen hat.

Dann gefrühstückt und um kurz nach 12:00 Uhr, war ich noch mal zum Kiosk und habe noch was eingekauft. Eine Möglichkeit bei den nächsten Unterkünften Lebensmittel zu kaufen gibt es nicht. Es sind Hütten in denen Wanderer schlafen können. In den Hütten ist ein Ofen und ein Gasherd zum kochen. Selbstversorgung ist angesagt. Bin über die Hängebrücke zur ersten Hütte Staloluokta – 12 km gelaufen. Habe dort ein Pause gemacht und mich mit der Hüttenwirtin, die auch heute ihren 1.Tag hatte, unterhalten. Dann bin ich 12 km weiter zur nächsten Hütte Staddajahkastugorna. Es waren, wie zu erwarten, mal wieder einige Schneefelder und Schmelzwasserbäche zu überqueren. Bin in ein anderes Tal gelaufen um die Bäche zu umgehen. In dem Tal fand ich alte Wegweiser das „T“ denen ich folgte, leider führten die mich in eine falsche Richtung.

Ich wechselte die Richtung und folgte nun den Angaben meines Navi. Über die Berge mußte ich mir zur Hütte einen Weg suchen. Die Schuhe wurden wieder nass. Auf dem Weg zur Hütte habe ich keinen Menschen getroffen. Es ist eine kleine Hütte mit 2 Räumen mit je 4 Betten. Ein Schweizer hatte einen Raum belegt. Er war mit Turnschuhen unterwegs. Er fluchte über diese Situation, mit der er nicht gerechnet hatte. Er wollte den Weg gehen den ich gekommen bin, um trockener Wege zu finden. Den Ofen konnte ich nicht anmachen, da kein Holz vorhanden war. Ich belegte das andere Zimmer. Gegen 04:00 Uhr verabschiedet sich der Schweizer. Ich versuchte noch etwas zu schlafen.

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