5. Etappe – Von Repvag bis oberhalb vom Sortviktunnel

06. 06. 2017

Bin um 08:10 Uhr aufgestanden. Werde meine Sachen packen und weiterziehen. Habe mir in der Nacht noch einmal die Karte angesehen, bin gar nicht so weit vom Wanderweg entfernt. Versuche querfeldein einen Weg zu finden.

Starte um 10:10 Uhr. Bin aus Repvag raus, war eine gute Unterkunft, schön und rustikal – kann ich empfehlen. Direkt im Hafen, auf Pfählen gebaut. Musste erstmal der Straße bis zur Hauptstraße folgen. Die E 69 überqueren und ab ins Gelände. Es fing mit einer Zufahrt zu einem Haus an, dann ging es weiter durch den Schnee, ab und zu versank ich bis zum Knie. Auf Schmelzwasser das zu größeren Rinsalen ablief und Seen, die auf der Karte nicht verzeichnet sind, war besonders zu achten. Ich habe ständig an die Worte von John gedacht „gehe nicht über große Schneeflächen, es könnte ein See darunter sein“. Ich bin nur über verschneite Flächen gelaufen die erkennbar keinen See verbargen. Bin zwischen den Seen gelaufen. Manchmal waren diese mit unüberwindbaren Flussläufen verbunden, dass ich gezwungen war, um den See zu laufen. Dann habe ich eine Furt gefunden, Schuhe und Socken ausgezogen und die Schuhe auf die andere Seite gebracht dann zurück und meinen Rucksack geholt. Das Wasser der Furt kam aus dem zugefrorenen See und hatte die dementsprechende Temperatur. Das Schmelzwasser überflutet große Flächen und meine Schuhe wurden langsam nass, blieben aber dicht. Dank der guten Beratung von Sibylle (Panama Outdoor).

Ich muss, um auf den E1 zu kommen, weiter westlich, aber es gab keine Möglichkeit. Allein mit der Natur und vielen Rentieren war das ein, für mich, wunderschönes Erlebnis, trotz der fehlenden Möglichkeit auf den E1 zu kommen. Ich lief an diesem Tag ca. 12 Stunden mit mehreren kleinen Pausen. Es hat richtig Spaß gemacht. Dies ist natürlich nur hier im hohen Norden im Sommer möglich, da es nicht dunkel wird. Das Wetter hat auch mitgespielt. Habe an einem See, der etwas tiefer liegt, Rast gemacht. An dem See führt eine alte Straße vorbei, damit kann man die Tunneldurchfahrt durch den Sortviktunnel umgehen, hatte ich gedacht. Zur Zeit ist die Straße noch zugeschneit. Dies sind nur einige Einzelheiten die ich erlebt habe.

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4. Etappe – Von ich weiß nicht wo bis Repvag

04. 06. 2017

Bin früh um 08:00 Uhr aufgestanden war eine kalte Nacht. Dann wieder auf die Straße. Habe viele Rentiere gesehen. Muß sagen, die Strecke von gestern war um vieles schöner. Die Straße macht einen kaputt. Bin nun in Repvag in einem Hotel und habe ein Zimmer für 2 Nächte gebucht. Schreibe hier meine Erlebnisse auf und sende sie ab. Habe schon mehr erlebt, als ich aufgeschrieben habe, bzw. aufschreiben konnte. Habe hier heute Abend Engländer, die hierher zum Angeln gekommen sind, getroffen. Fragten mich nach meiner Geschichte. Als ich diese erzählte wünschten sie mir Glück und gutes Gelingen. Einer von ihnen schenkte mir einen US-Dollar mit dem Hinweis der Dollarschein bringt Glück.

05.06.2017 – Bleibe heute hier in Repvag

Es hatte heute morgen noch geregnet. Nun hat es aufgehört, bin mir mal die Gegend anschauen gewesen. Den kleinen Fischerort Repvag, ein paar Häuser an einem Fleck und weitere, einzeln stehend und verstreut. Wärmer geworden ist es noch nicht (+3 Grad). Ansonsten habe ich geschrieben und mich ausgeruht,​ für die nächsten Tage.

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