25. Etappe – Von Arasluoktastugorna bis Staddajahkastugorna, Sanjasjaurestugan

01. 07. 2017

Nach dem Aufstehen die Übernachtung bezahlt. Die Unterkunft befindet sich nicht mehr im Nationalpark. Die Bezahlung muß in bar erfolgen, es ist kein Internet-Zugang vorhanden. Einen Rabatt durch die Svenja Turistföreningen gibt es auch nicht, da man den Nationalpark verlassen hat.

Dann gefrühstückt und um kurz nach 12:00 Uhr, war ich noch mal zum Kiosk und habe noch was eingekauft. Eine Möglichkeit bei den nächsten Unterkünften Lebensmittel zu kaufen gibt es nicht. Es sind Hütten in denen Wanderer schlafen können. In den Hütten ist ein Ofen und ein Gasherd zum kochen. Selbstversorgung ist angesagt. Bin über die Hängebrücke zur ersten Hütte Staloluokta – 12 km gelaufen. Habe dort ein Pause gemacht und mich mit der Hüttenwirtin, die auch heute ihren 1.Tag hatte, unterhalten. Dann bin ich 12 km weiter zur nächsten Hütte Staddajahkastugorna. Es waren, wie zu erwarten, mal wieder einige Schneefelder und Schmelzwasserbäche zu überqueren. Bin in ein anderes Tal gelaufen um die Bäche zu umgehen. In dem Tal fand ich alte Wegweiser das „T“ denen ich folgte, leider führten die mich in eine falsche Richtung.

Ich wechselte die Richtung und folgte nun den Angaben meines Navi. Über die Berge mußte ich mir zur Hütte einen Weg suchen. Die Schuhe wurden wieder nass. Auf dem Weg zur Hütte habe ich keinen Menschen getroffen. Es ist eine kleine Hütte mit 2 Räumen mit je 4 Betten. Ein Schweizer hatte einen Raum belegt. Er war mit Turnschuhen unterwegs. Er fluchte über diese Situation, mit der er nicht gerechnet hatte. Er wollte den Weg gehen den ich gekommen bin, um trockener Wege zu finden. Den Ofen konnte ich nicht anmachen, da kein Holz vorhanden war. Ich belegte das andere Zimmer. Gegen 04:00 Uhr verabschiedet sich der Schweizer. Ich versuchte noch etwas zu schlafen.

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24. Etappe – Vom Laddejahkastugan bis Arasluoktastugorna

30. 06. 2017

Die Nacht in einer Hütte, eine offene Winterhütte, in einem Bett gut geschlafen. Stellte am Morgen fest, dass in den beiden anderen Betten Frauen geschlafen hatten. Wir räumten die Hütte auf. Die Frauen sagten, dass sie heute bis zu nächsten Hütte der Arasluoktastugorna ca.12 km wandern werden. Dann gingen sie los. Ich folgte ihnen eine halbe Stunde später gegen 10:00 Uhr. Ich mußte vorher meinen Rucksack noch packen, dabei fiel mir auf, das ich einen Teil meins Essens in Ritsem hatte stehen lassen. Nun mußte ich schauen wo ich was zu essen einkaufen kann.

Der Weg verlief ohne große Steigungen. Über die Schmelzwasserflüsse musste man sich manchmal einen Übergang suchen, über die großen Flüsse führten gute Hängebrücken. Unterwegs kamen mir mal Wanderer entgegen, die fragte ich ob es bei der nächsten Station eine Möglichkeit gibt Lebensmittel einzukaufen, sie sagten, ja haben sie gehört, wissen aber nichts genaues. Dann sah ich zwei junge Frauen die gerade an einem schönen, mit Weitblick gelegenen Platz Pause machten. Die fragte ich nach einem Stück Schokolade und der Einkaufsmöglichkeit. Daraufhin luden sie mich zum Essen ein. Es gab ein richtiges Menü, eine Tasse Kaffee, eine Gemüsesuppe, Schokolade und noch einen Kaffee. Vielen Dank den netten Frauen. Die mir dann auch sagten, dass der Kiosk in einem grünen, kleinen Haus ist und geöffnet wird, wenn man klingelt, also fast jederzeit. Ich bedankte mich und ging gestärkt weiter.

Als ich in Arasluokta ankam sah ich das grüne Haus und ging dort hin zum einkaufen, brauchte ja noch was zu Abendessen. Auf die Zeit hatte ich nicht geachtet, es war kurz vor 21:00 Uhr. Kaufte ein und ging zur Unterkunft. Da die Sauna noch an ist, bin ich da hinein. Ein bisschen Körperpflege. Habe mich im See abgekühlt und die Sachen mal durchgewaschen. Anschließend habe ich dann was gegessen und bin dann ins Bett, habe das Zimmer für mich alleine gehabt.

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23. Etappe – Vom Ritsem bis Laddejahkastugan

29. 06. 2017

So nun heute geht es weiter. Habe mich erkundigt ob meine Vorstellungen, wieder den E1 im Westen laufen zu können, machbar sind. Nein ist unmöglich den E1 ab Vajsaluokta zu gehen, es liegt im Westen noch zu viel Schnee.

Also einen alternativen Weg gehen. Der E1 geht auf der Westseite vom Kutjaure See die Alternative ist die Ostseite im Padjelanta Nationalpark, die ich laufen werde. Der Weg ist der Padjelantaleden und wird empfohlen als Ausweichstrecke. Der Weg bis zur 1. Hütte Akkastugorna sind es nur ca. 2 km ich laufe ohne anzuhalten weiter.

Dann die 2. Hütte, die Grisurisstugan, ich treffe die Hüttenwirtin die heute mit ihrer Tätigkeit beginnt, da es vorher durch die Witterungsbedingten unmöglich war die Hütte zu öffnen. Der Weg war noch nicht begehbar. Habe mich lange mit ihr unterhalten, also ein lange Pause eingelegt. Dann bin ich weiter gegangen, der Weg war gut, keine großen Steigungen, nasse Flächen waren über die Wegbalken gut zu überqueren. Man mußte nur vorsichtig sein die nassen Balken waren manchmal glatt und rutschig. Der Weg zog sich aber gefühlt doch in die Länge oder die Pause war zu lange.

In ungefähr auf der Mitte der zweiten Strecke war die Hängebrücke, die den E1 mit dem Weg den ich gehe, verband. Also bin ich jetzt ab ca. 19:00 Uhr auf dem E1. Reißende Flüsse aus Schmelzwasser sind parallel des Weges, teilweise noch mit Eis bedeckt oder die Eisschollen treiben darauf. An der dritten Hütte der Laddejahkastugan kam ich gegen 23:00 Uhr an. Alle Türen waren verschlossen. Ich schaute mich genauer um und fand die Winterhütte die offen war. Schaute rein, 6 Betten, 2 belegte, also nahm ich eins der freien Betten und legte mich schlafen. Ich habe gut geschlafen.

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22. Etappe – Vom Vakkotavare bis Ritsem

27. 06. 2017

Da ich das kleine Zimmer genommen hatte, durfte ich wieder alleine schlafen. Heute geht es nach Ritsem. Zum Abschluss bekam ich noch ein kleines Fläschchen Öl von der Hüttenwirtin geschenkt. Bin um ca. 12:15 Uhr in den Bus nach Ritsem eingestiegen. In Ritsem fährt die Fähre einen auf die andere Seite. Habe vor in den Norden bei Vajsaluokta auf dem E1 weiterzulaufen. Der E1 und der bekanntere der „Nordkalottleden“ sind hier der selbe Weg. Der Weg verläuft westlich. In Ritsem angekommen Miete ich ein Bett für 2 Nächte, ich brauche wieder einen Tag zum schreiben. Dann versuche ich ins WLAN zu kommen und beiße mich fest, so vergehen die Stunden und ich komme nicht rein. Gebe es schließlich auf.

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21. Etappe – Von Teusajaurestugorna bis Vakkotavare

26. 06. 2017

Ausgeschlafen, mehr oder weniger, gefrühstückt und los. Heute beginnt die Tour mit „über den See Rudern“. Das kleine Ruderboot liegt am Strand. Wir legen unsere Rucksäcke ins Boot. Selmar möchte Rudern, dem widerspreche ich nicht.

Wie lange wir unterwegs sind, weiß ich nicht, gefühlte 45 Minuten. Ich saß still im Boot. Am anderen Ufer ist mir aufgefallen, dass ich meine Wanderstöcke vergessen hatte. Es kam gerade eine Gruppe Männer aus dem Krüppelbirkenwald die auf die andere Seite wollten. Mit einem bin ich zurück, den Rucksack am Ufer liegen gelassen, Wanderstöcke eingepackt und alleine zurück. Ohne meine Wanderstöcke laufe ich nicht !! Nun ich durfte auch mal paddeln.

Am Anfang war der Weg stark ansteigend in dem Krüppelbirkenwald. Oben auf der Höhe angekommen, ging er relativ waagerecht weiter. Unangenehm war der kalte Wind, gut war „es blieb trocken“. Der Weg zog sich über den Bergrücken dahin. Dann am Ende ging es noch schlimmer als tagszuvor nach unten. Es lagen größere Felsbrocken auf dem Weg. Da war ich wirklich froh, als ich Vakkotavare erreicht hatte. Abends nahm ich draußen noch ein Bad, ein Jakusa was mir von der Hüttenwirtin empfohlenen wurde. Ich stellte mir vor einen Ort erreicht zu haben, aber Vakkotavare ist nur eine Berghütte an einer Straße mit Bushaltestelle.

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20. Etappe – Vom Singistugorna bis Teusajaurestugorna

25. 06. 2017

Die Nacht im Einzelzimmer mit Bollerofen war gut. Schuhe sind trocken und der Rest auch. Selmar wollte schon früher gehen. Also hinterher. Ziehe gegen 09:30 Uhr nach dem Frühstück meine Schuhe an und los. Werde Heute bis zu Hütte laufen, wo ich übernachten werde, an der 1. Hütte „Kaitumjaure“ nur eine Pause einlegen.

Der Weg sieht wieder mal gut aus, bin gespannt was noch kommt. Nach 3 km mal ein Hinweisschild, dass es noch 10 km bis zur nächsten Hütte ist. Der Weg immer noch das gleiche, nasse Flächen mit Moos, Gras und anderen Gebirgspflanzen bewachsene Flächen, Schneefelder, Bäche aus Schmelzwasser die man überschreiten muss. In den Ohren immer das Geräusch von glucksendem Wasser, umschauen und suchend wie groß der Verursacher ist. Vorsichtig auf den Schneefeldern auftreten, prüfen wie fest der Schnee ist. Selmar kam auf einmal von hinten, machte mit Schneebällen auf sich aufmerksam. Er ist 10 Minuten nach mir gestartet und hat mich jetzt überholt.

An der 1.Hütte trafen wir uns dann wieder. Der Hüttenwart war nicht da, er kam dann später mit Familie, machte den Shop auf und wir kauften ein. Der Hüttenwart machte noch ein Foto von mir zur Erinnerung. Wir gingen weiter zur nächsten Hütte, Selma wieder voraus.

Um an die Hütte zu kommen führt der Weg steil abwärts, schmal mit einigen großen Felsbrocken über die ich irgendwie steigen mußte. Habe die Hütte glücklich und ohne Kratzer erreicht. Die Hüttenwirtin erwartete mich schon, da Selma mich angekündigt hatte. Dann wurde die Sauna angemacht, die wir zum entspannen ausnutzten. Die Hütte liegt an einem großen See der mit einem Ruderboot überquert werden muss.

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19. Etappe – Vom Sälkastugorna bis Singistugorna

24. 06. 2017

Am nächsten Morgen starten wir mit der Abicht nur bis zur nächsten Hütte zu gehen. Vor dem Start noch kurz einkaufen und alles bezahlen. Ich wollte noch einen frisch aufgesetzten Kaffee trinken. Als ich den bestellte, sagte man in 5 Minuten ist der fertig. Habe gewartet, wurde in die Stube gebeten, um da den Kaffee zu trinken. Dabei ist mir auch ein Stück frisch gebackener noch warmer Trockenkuchen mit Kardamom angeboten worden. Der hat sehr gut geschmeckt. Über mein Vorhaben musste ich erzählen, mir wurde viel Erfolg gewünscht. Als ich den Kaffee zahlen wollte, sagte man das ist ein Geschenk. Selma war nachgekommen, saß auch mit am Tisch trank Kaffee und aß Kuchen.

Nach der gemütlichen Runde gingen wir um ca. 11:20 Uhr los, Selmar voraus. Unterwegs traf ich Selmar am “Engel der Wanderer”. Wir machten ein paar Fotos. Unterwegs verlor ich mein Zelt und die Zeltunterlage. Dies fiel mir bei einer Rast an einer Berghütte auf. Ich ließ meinen Rucksack dort stehen und bin den Weg zurück gelaufen. Vor einer Hängebrücke, die wir fotografiert hatten, fand ich mein Zelt, leider nicht die Bodenmatte. Glücklich das Zelt wieder zu haben ging ich zu meinem Rucksack, schnallte das Zelt wieder fest und ging weiter. Auf dem Weg sind auch noch einige Schneefelder die man aber teilweise umgehen kann. Soweit als möglich habe ich das gemacht, um die Schuhe, die so oft schon nass waren, trocken zu halten. Dies gelingt mir nur teilweise, es sind doch noch zu viele große Schneefelder auf dem Weg.

An der Hütte angekommen, gegen 17:00 Uhr, bekomme ich ein Zimmer für mich alleine mit Bollerofen. Den Ofen mache ich sofort an, um die Sachen zu trocken. Es wird richtig gemütlich in meiner Stube. Vor dem schlafen, gehe ich mich noch im am Haus vorbeifließenden Bach aus Schmelzwasser waschen.

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