Ruhetag – In der Hütte Alesjaure

22. 06. 2017

Habe mich morgens beim Hüttenwirt entschuldigt und ein Bett für die kommende Nacht gebucht. Die vergangene Nacht hat doch an den Kräften gezehrt. Das Wetter hat sich gebessert und ich habe mir ein windberuhigtes Plätzchen zum ausruhen gesucht.

Mittags kam ein junger Mann mit nassen Schuhen und feuchten Klamotten. Er wollte weiter, hat es sich dann doch anders überlegt, nachdem ich gesagt hatte, dass er mit den nassen Sachen nicht weiter gehen sollte.

Dann kam noch Vater und Sohn. Wir unterhielten uns, stellten uns vor. Der junge Mann heißt Selma und der Sohn heißt Markus. Als die Sauna angemacht wurde, gingen wir hinein, zum abkühlen gingen wir in den Fluss, in dem noch Eisschollen schwammen. Anschließend ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Am nächsten Tag wollten wir ja weiter.

Ruhetag – In der Hütte Alesjaure Read More

17. Etappe – Von Abisko bis Alesjaurestugoma

21. 06. 2017

In der Nacht ein paar Stunden geschlafen, aufgewacht und geschrieben. Habe mir die Strecke im Netz noch einmal angesehen. Sieht sehr gut und interessant aus, ist anspruchsvoll. Dann bin ich wieder eingeschlafen.

Um 08:15 Uhr aufgestanden und gefrühstückt. Sachen gepackt und los. Um 11:15 Uhr die Unterkunft verlassen. Laufe den Kungsleden (den Königsweg). Der Abschnitt bis zur 1.Hütte (Abiskoaurestugoma) ist ein Teil des E1 der dort westlich abbiegt und im Augenblick zuviel Schnee hat.

Der Weg ist gut zu laufen, macht richtig Spaß und das Wetter spielt auch mit, es ist trocken. Erreiche die erste Hütte und treffe dort Vater und Sohn mit denen ich letzte Nacht schon das Zimmer teilte. Die übernachteten hier. Da das Wetter schön ist, beschließe ich noch bis zur nächsten Hütte zu laufen.

Am Anfang war der Weg noch trocken und gut. Durch das Schmelzwasser wurden die Wege immer nasser, je höher ich kam. Ich lief weiter, wollte ja zur zweiten Hütte. Als ich über einen Bergkamm laufen musste wurde es kalt und fing an zu schneien. Durch die noch vorhanden Schneefelder auf dem Weg hatte ich schon nasse Schuhe. Es wurde immer kälter, hell genug zum laufen war es ja, aber die nassen Schuhe und Socken wurden unangenehm. Weiter laufen hieß es auch bei dem Wetter, die Hütte muß ja bald kommen. Den Schneefeldern bin ich soweit als möglich ausgewichen. Habe die Fußspuren auf den Schneefeldern gesehen, die manchmal bis zu 30 cm tief waren. Das Schmelzwasser fließt unter dem Schnee und wie sicher das gehen über diese Felder ist, weiß man nicht. Ich bin auch mal eingesackt. Nur kurze Pausen gemacht.

Bin dann um 03:15 Uhr angekommen, der Hüttenwirt war nicht begeistert, als ich so nass um die die Zeit vor der Tür stand. Er sagte nur, dass ich in Haus 1 gehen soll. Ich ging in die Küche von Haus 1 und kochte mir erstmal einen Tee und habe etwas gegessen. Danach habe ich mir einen Platz zum ausruhen gesucht. Der Tag war lang genug.

17. Etappe – Von Abisko bis Alesjaurestugoma Read More