7. Etappe – Von Olderfjord bis auf die nassen Ebenen
08. 06. 2017
In Olderfjord von der letzten Strecke erholt. Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück endlich auf dem richtigen Weg. Bin um 13:15 Uhr gestartet. Muss der E 69 in südlicher Richtung ein paar Meter bis zur E 6 folgen. Auf der E 6 in westlicher Richtung, bis ich dann auf den Fernwanderweg abbiegen kann.

Bin jetzt um 15:22 Uhr angekommen. Der Weg auf der Straße zieht sich und ist stetig ansteigend. Man muss bis zum Rastplatz laufen, rechts zum Nordkap oder links Richtung Süden, was ich machen werde. Wenn man von Olderfjord kommt, kann man vorher schon links (am Gerätehaus für den Straßenbau) abbiegen. Nach ein paar Meter ist man auf dem E1. Das habe ich aber zu spät festgestellt. Der Weg ist waagerecht und läuft parallel zu einem Fluss. Heute war der Weg noch gut zugeschneit und ich versank manchmal bis zu den Knien im Schnee. Aber glücklich auf dem E1 zu sein, hatte ich gute Laune. Nun kurz vor dem Gerätehaus habe ich gesehen der Weg biegt rechts ab. Es ging mit einer guten Steigung nach oben. Oben waren weitere Kennzeichen, die mir zeigten, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dann ging es leicht bergab. Unten dann rechts, gut ausgeschildert. Da sah ich was kommt.

Weg nach Norden (links) nach Süden (rechts) Es liegt viel Schnee 🙁
Durch das gut Wetter schmilzt der Schnee und viel Schmelzwasser sammelt sich in Bachläufe die immer breiter und tiefer werden und die flachen Stellen werden zu großen nassen Flächen auf denen sich das Wasser knöcheltief und tiefer sammelt. Ich habe die Spur eines Snowmobils auf dem Weg gesehen und habe vermutet, dass ein Pfleger des Weges die Spur gelegt hat. Ich folgte ihr. Einige Mal muss ich aus der Spur heraus, der Boden war zu nass. Der Weg ging immer weiter. Die Spur der ich folgte wich großen Wasserflächen aus. Wenn das Rauschen von fließendem Wasser zu hören war, war große Vorsicht geboten. Das Wasser floß unter dem Schnee und ob die Schneedecke mein Gewicht trägt war fraglich. Es stell sich auch die Frage „wie breit und wie tief“ ist das Rinnsal was da den Berg herunterfliesst. Ich bin des öfteren bis zu den Knien im Schnee eingesunken. Der Snowmobilspur folgend bis in einen Wald, dort machte die Spur eine Schleife und ging zurück.

Ich stand im Wald (gar nicht lustig). Der Schnee war verdammt hoch und es ging nicht mehr weiter. Ich stieg auf einen nahegelegene Felsen um zu sehen wie der Weg weiter läuft, es war nichts zu erkennen, nur gut zugeschneite Berge. Ich sah das die Höhen schneefrei sind, also ab nach oben und versuchen oben zu bleiben. Die Richtung war klar nach Süden. Immer höher steigend, über große Schneefelder laufen, dem abfließenden tauenden Schnee ausweichen, Seen die auf keiner Karte eingezeichnet sind weitesmöglich umgehend, versuchen oben zu bleiben. Zwischen den Hügeln gab es immer wieder Täler in denen das Schmelzwasser ablief. Am Rande der Schneefelder sah ich, wie das Wasser unter dem Schnee talwärts abfließt. Vom Felsen auf den Rand eines Schneefeldes zu treten war immer ein großes Risiko. Ich fragte mich immer, wie stark war der Boden auf den ich trete, sollte er nicht halten, wie tief würde ich einsinken, an den Rändern floß das Wasser direkt vorbei. Des öfteren sank ich ein. Auch über dem Höhenzug war kein Weg zu finden.
Mitten in der Nacht mit nassen kalten Füßen gab ich auf, der E 1 ist hier zur Zeit, nicht begehbar. Ich machte mich auf die Suche zurück zur Straße. Ich wollte nach Skaidi.
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Starte um 10:10 Uhr. Bin aus Repvag raus, war eine gute Unterkunft, schön und rustikal – kann ich empfehlen. Direkt im Hafen, auf Pfählen gebaut. Musste erstmal der Straße bis zur Hauptstraße folgen. Die E 69 überqueren und ab ins Gelände. Es fing mit einer Zufahrt zu einem Haus an, dann ging es weiter durch den Schnee, ab und zu versank ich bis zum Knie. Auf Schmelzwasser das zu größeren Rinsalen ablief und Seen, die auf der Karte nicht verzeichnet sind, war besonders zu achten. Ich habe ständig an die Worte von John gedacht „gehe nicht über große Schneeflächen, es könnte ein See darunter sein“. Ich bin nur über verschneite Flächen gelaufen die erkennbar keinen See verbargen. Bin zwischen den Seen gelaufen. Manchmal waren diese mit unüberwindbaren Flussläufen verbunden, dass ich gezwungen war, um den See zu laufen. Dann habe ich eine Furt gefunden, Schuhe und Socken ausgezogen und die Schuhe auf die andere Seite gebracht dann zurück und meinen Rucksack geholt. Das Wasser der Furt kam aus dem zugefrorenen See und hatte die dementsprechende Temperatur. Das Schmelzwasser überflutet große Flächen und meine Schuhe wurden langsam nass, blieben aber dicht. Dank der guten Beratung von Sibylle (


Den ersten Tunnel habe ich kurz nach dem Start erreicht. Der Tunnel ist auch schon ganz schön lang, gute Übung für den kommenden. Aus dem Tunnel bin ich gegen 13:00 Uhr gekommen.
Ich ging dort hin, suchte den Eingang. Ein Mann machte die Tür auf und fragte was ich möchte. Ich suche eine Unterkunft für die Nacht sagte ich und er sagte ich sollte herreinkommen. Wir setzten uns an der Küchentisch tranken Kaffee, unterhielten uns und rauchten. Dann stand er auf und zeigte mir ein Zimmer unter dem Dach mit mehreren Betten und zeigte auf ein Bett und sagte “das ist dein Bett für die Nacht“.







Gegen 12:00 Uhr haben wir das Schiff verlassen. Wir sind zu unserer Unterkunft dem Wanderheim gelaufen, haben uns den Ort angesehen, haben etwas gegessen und haben den Bus zum Nordkap gebucht.