02. 06. 2017
Bin heute morgen 08:30 Uhr aufgestanden und habe gefrühstückt. Beginne jetzt um 11.45 Uhr mit der Fortsetzung meiner Tour.
Habe die erste Strecke, die unerwartet lang war noch in den Knochen. Habe mir vorgenommen, heute durch den langen Tunnel zu laufen. Vor dem Tunnel bin ich dann wieder auf dem E1.
Den ersten Tunnel habe ich kurz nach dem Start erreicht. Der Tunnel ist auch schon ganz schön lang, gute Übung für den kommenden. Aus dem Tunnel bin ich gegen 13:00 Uhr gekommen.
Dann geht’s bei wechselndem Wetter, Schnee, Regen, Sonne und niedriger Temperatur, weiter. Immer der Straße folgend. Und dann kam der knapp 7 km lange Tunnel, der die Insel mit dem Festland verbindet. Der Tunnel beginnt mit 10 Prozent Gefälle und hat einen Gehweg. Ungefähr in der Mitte, so ca. 214 m unter dem Meeresspiegel, ändert sich die Situation und es geht bis zum Ende nur noch aufwärts. Bin mehrmals stehen geblieben, wenn große Fahrzeuge gekommen sind. Es ist verdammt anstrengend so lange in einem Tunnel bergauf zu laufen.
Nach dem Tunnel geht der E1 rechts ab. Als ich körperlich geschafft, das Ende des Tunnels erreicht hatte, wollte ich dem E1 folgen. Der Weg ist durch den ständigen Schneefall nicht begehbar. Ich musste der Straße weiter folgen und mir eine Unterkunft für die Nacht suchen. Die Gegend ist kaum bewohnt, es gibt keine Siedlungen, nur vereinzelte Häuser die noch unbewohnt sind. Ich musste also weiter. Ich suchte, dann stoppte ein Auto und ich fragte, wann der nächste Ort in dem ich eine Unterkunft finden würde kommt. Die Antwort war erschreckend (in 100 km). Dann sagte er ich soll bei dem kleinen weißen Haus fragen, welches unten am Wasser steht.
Ich ging dort hin, suchte den Eingang. Ein Mann machte die Tür auf und fragte was ich möchte. Ich suche eine Unterkunft für die Nacht sagte ich und er sagte ich sollte herreinkommen. Wir setzten uns an der Küchentisch tranken Kaffee, unterhielten uns und rauchten. Dann stand er auf und zeigte mir ein Zimmer unter dem Dach mit mehreren Betten und zeigte auf ein Bett und sagte “das ist dein Bett für die Nacht“.
Er schlafe im Wohnzimmer auf der Couch, was er immer macht. Wir gingen zurück in die Küche und beobachten die Tiere die am Fenster vorbeiflogen (Seeadler) oder vorbeigingen (Rentiere). Wir tranken weiter Kaffee, rauchten und unterhielten uns. Es waren interessante Sachen die er erzählte, so zum Beispiel, dass es letztes Jahr um diese Zeit warm und trocken war. Zu essen hat er mir auch angeboten. Gegen 12:00 Uhr in der Nacht ging ich dann ins Bett.
2. Etappe – Vom Wanderheim bis Kaefjod Read More