45. Etappe – Von Gördalen bis Särnmanskojan

26. 07. 2017

Gutes Frühstück, um 09:00 Uhr mit Monica. Packe dann meine Sachen, ziehe meine trockenen Schuhe an und gehe los. Der Beginn ist der Eingang in den Nationalpark Fulufjällets. Es ist ein Waldweg, ich folge dem Weg, prüfe, ob ich richtig bin und stelle fest, dass ich hätte rechts in den Wald gehen müssen.

Gehe zurück, um dem richtigen Weg zu folgen. Der Weg ist zu Beginn ein schmaler, halb zugewachsener Pfad, dann kommt ein Geröllhang und das alles steil nach oben, parallel zu einem Fluss. Dann bin ich wieder auf dem Waldweg, gehe über eine Brücke und wieder ein Geröllhang. Dann eine große freie Ebene, der Weg ist schmal und steinig. Folge den Wegangaben meines Handys, komme über eine Brücke auf eine Halbinsel, da soll ich dann ans andere Ufer. Treffe dort ein Paar aus Dänemark die mir sagen, dass der Weg vor der Brücke links weiter geht. Ich gehe also zurück und folge dem Weg.

Dann kommt ein größeres Camp, in dem man eine Schlafmöglichkeit mieten kann, es stehen auch viele Zelte dort und auf dem See wird geangelt. Ich gehe weiter und finde ein kleines Häuschen, dort mache ich es mir gemütlich, nachdem ich noch Wasser aus dem letzten Fluss geholt habe.

45. Etappe – Von Gördalen bis Särnmanskojan Read More

44. Etappe – Von Id-Perssätern bis Gördalen

25. 07. 2017

Stehe um 06:00 Uhr auf, schreibe noch über die letzten Tage in meinem Buch, muss Strom sparen, da ich nicht weiß, wann ich mein Handy wieder laden kann.

Es regnet, mache mir ein Frühstück, packe meine Sachen, es hat aufgehört zu regnen. Ich gehe los und es fängt wieder an zu regnen. Der Weg geht über eine Holzbrücke, dann in einen Wald mit Krüppelbirken.

Er ist steinig, ausgewaschen durch das abfließende Wasser, Stolpergefahr. Die Steine sind nass und rutschig. Kein schöner Wanderweg. Vor Gördalen noch mal eine nasse Wiese. Dann bin ich angekommen und muss eine Unterkunft suchen.

Gördalen sind nur ein paar Häuser, der Ort hat viele Angebote für Scouterfahrer und ist jetzt wie ausgestorben. An einem Haus in der Nähe zum Nationalpark frage ich nach einer Unterkunft. Im Nachbarhaus ist ein B & B, dort gehe ich hin.

Nun habe ich meine Unterkunft im B & B bei Monica Tel. 0046 702854831 um 17:00 Uhr gefunden. Monica kocht für mich einen Kaffee. Ich ziehe meine nassen Schuhe aus und Monica stellt sie unter einen Trockner. Sie zeigt mir das Zimmer, lege meine Sachen ab. Dann darf ich mir in ihrer Küche mein Abendbrot machen. Schreibe noch und sende die Texte weiter. Dann gehe ich ins Bett, glücklich eine sehr gute Unterkunft gefunden zu haben.

44. Etappe – Von Id-Perssätern bis Gördalen Read More

43. Etappe – Von Busjön bis Id-Perssätern

24. 07. 2017

Die Wege sind wie gewohnt, es regnet. Nach kurzer Zeit sind meine Schuhe durchnässt.

Der Weg ist ein Waldweg manchmal versperrt durch umgefallene Bäume, nur ein schmaler Pfad oder über eine nasse, weiche, offene Fläche. Alles ist nass. Die Bäche sind durch den vielen Regen breiter. Einige male muss ich durchs Wasser, um weiter zu kommen.

Ich erreiche Id-Perssätern gegen 19:30 Uhr. Id-Perssätern ist eine etwas größere Anlage mit Notruftelefon, alles ausgelegt für den Winterbetrieb für die Scouterfahrer und die Tourengeher. Die Wegzeichen für den Winterbetrieb stehen überall.

43. Etappe – Von Busjön bis Id-Perssätern Read More

42. Etappe – Von der Schutzhütte bis zur nächsten Schutzhütte im Wald Busjön

23. 07. 2017

Von der Schutzhütte komme ich auf den Weg zur Unterkunft Busjön an der Unterkunft Skärvagan vorbei und Stelle fest, dass meine Entscheidung von gestern richtig war. Die Unterkunft ist eine überdachter Liegeplatz an einem Waldweg. Der Waldweg führt nach Flötningen.

Habe Lust auf einen Kaffee. Es ist Sonntag, ein Geschäft ist geöffnet, ich gehe dort hin. Im Laden frage ich nach einem Kaffee. Die Verkäuferin ist alleine und fragt, ob ich Deutscher bin, als ich ja sage, redet sie mit mir deutsch und kocht einen Kaffee für mich. Sie erzählt, dass sie seit 14 Jahren hier in Schweden lebt. Als ich Ihr erzähle, dass ich den E1 laufe sagt sie, wie viele andere die ich gesprochen habe, noch nichts davon gehört zu haben.

Nach der Pause gehe ich weiter. Es sind die Wege die ich hier gewohnt bin, nasse Wiesen, Moos und weicher Torf.

Erreiche die Hütte gegen 22:30 Uhr, es wird langsam dunkel. Bin alleine in der Hütte. Mache den Ofen, ziehe meine Schuhe aus und stelle sie zum trocknen an den Ofen. Die nasse Kleidung hänge ich auf. Dann mache ich mir mein Abendbrot.

42. Etappe – Von der Schutzhütte bis zur nächsten Schutzhütte im Wald Busjön Read More

41. Etappe – Von Grövelsjön bis auf der Strecke nach Skärvagan

22. 07. 2017 – Ein Dach im Wald

Starte von der Fjällstation nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 10:30 Uhr. Muss erstmal in den nächsten Ort einkaufen, Sachen die ich im Shop nicht bekommen habe.

Laufe parallel des E1 auf der Straße, kleiner Umweg. Kaufe ein, treffe vor dem Laden eine Familie aus Heppenheim, wir unterhalten uns, dann gehe ich ein paar Meter zurück, damit ich auf dem richtigen Weg laufe. Der Weg beginnt als Waldweg wird dann ein schmaler Waldpfad. Ich kämpfe mich durch, der Boden ist manchmal sehr weich, auf Wurzeln muss ich achten, Stolpergefahr. Dann wird der Weg wieder zu einem befahren Waldweg. Es macht Spaß zu laufen. Ein deutsches, junges Paar kommt mir entgegen, wir unterhalten uns. Sie sagen, dass nach ein paar Kilometern eine offene Schutzhütte kommt.

Es fängt leicht an zu regnen und der Regen wird stärker. Ich erreiche die Hütte und beschließe dort zu bleiben. Eine guter Entschluss, ca. 7 km vor dem Ziel. Der Regen wird noch stärker. Die Schutzhütte habe ich bezogen. Die Lage ist gut, unmittelbar vor der Hütte fließt ein Fluss. Als ich im Regen noch Wasser holen muss, sehe ich viele Frösche hüpfen und muss aufpassen auf keinen zu treten. Habe den Ofen eingeheizt und mir was zu essen gemacht. Dann habe ich angefangen zu schreiben. Habe jetzt fast alle Tage und bin wieder auf dem laufenden.

41. Etappe – Von Grövelsjön bis auf der Strecke nach Skärvagan Read More

In Grövelsjön Fjällstation

21. 07. 2017

Habe gut gefrühstückt und den ganzen Tag damit verbracht, meine Berichte zu schreiben. Die Anlage hier hat was zu bieten. Es ist eine angenehme Atmosphäre. Ein Restaurant ist im Haus. Für die Selbstversorgung sind Küchen vorhanden. Notwendige Kleinigkeiten können im Shop eingekauft werden. Rund um die Anlage sind einige Wanderwege. Genutzt wird das Haus, so wie ich es gesehen habe, von Familien, Paaren und Einzelpersonen. Das Personal ist freundlich und aufmerksam. Die Anlage ist sauber und ordentlich. Eine Sauna gibt es auch, habe durch die Schreiberei es aber verpasst, diese zu nutzen und morgen geht es weiter.

In Grövelsjön Fjällstation Read More

40. Etappe – Von Svukuriset bis Grövelsjön (Schweden)

20. 07. 2017

Der Weg geht hinter dem Haus über eine Brücke weiter. Dann nasse Wiesen, Torf und Moos. An einem Fluß oder Wasserlöchern vorbei. Da es mal nicht regnet, sind die kleinen Blutsauger noch aktiver, trotz Abwehrmittel stechen sie zu. Dann geht es bergauf, es wird trockener, die Anzahl der Mücken läßt nach.

Der Weg führt über eine baumlose Ebene. Dort kommt mir eine Gruppe Wander entgegen, die mit Wanderführer unterwegs sind. Ein Deutscher ist dabei. Wir unterhielten uns. Er bittet mich ein Gruppenfoto zu machen. Dann bin ich wieder alleine auf meinem Weg. Der Weg steigt weiter stetig an. Oben mache ich ein kurze Pause und schaue mir die Gegend an. Eine gute Aussicht auf die mich umgebende Bergwelt mit Bergseen. Gehe weiter, denke daran, dass bald die Grenze nach Schweden kommen müßte. Der Weg geht nun langsam abwärts. An den Bergseen stehen vereinzelte Zelte und es wird geangelt.

Gegen 18:30 Uhr überschreite ich die Grenze nach Schweden. Sehe den großen See in Schweden. Die Wege sind hier nun gut angelegt, wie immer wenn man näher an die Zivilisation kommt. Holzplanken über nasse Wiesen und über Bachläufe. Viele Zelte stehen am See. Ich gehe zum Andenkenladen, der auch Zimmer vermietet, es ist aber keines frei. Die schicken mich weiter zur Grövelsjön Fjällstation, ein paar Meter weiter der Straße folgen. Ich gehe auf der leicht absteigenden Straße bis zur Fjällstation. Es ist ein großes Wanderheim. Man kann dort sich selbst etwas in Küchen kochen oder essen gehen. Ich koche mir mir etwas zum Abendessen in der Gemeinschaftsküche. Habe mir ein Zimmer für 2 Nächte gemietet, muss mal neue Berichte schreiben.

40. Etappe – Von Svukuriset bis Grövelsjön (Schweden) Read More

39. Etappe – Von Rovollen bis Svukuriset

19. 07. 2017

Starte spät, erst gegen 13:00 Uhr, habe noch mit den Dreien gefrühstückt. Der Vater hatte noch gekocht. Dann habe ich noch auf meiner Karte die Route gezeigt, die ich in Norwegen und Schweden laufen möchte. Der Morgen ging schnell vorbei. Der Weg ist auch diesmal gut gekennzeichnet. Hinweise auf den E1 sind aber selten.

Der Weg ist gut begehbar mit den hier üblichen Begebenheiten, nasse Wiesen, weicher Torf, kleine Wasserläufe also nichts besonderes mehr für mich. Die Strecke könnte ich rasch laufen, wenn nicht der schwere Rucksack wäre, der jetzt noch schwerer ist.

Bin gegen 20:00 Uhr angekommen. Habe ein Bett im kleinen Haus bekommen. Hatte das Haus für mich alleine. Habe nach einer Kochgelegenheit gefragt, die gibt es hier nicht. Hier wird gekocht. Wenn man selbst kochen möchte, dann sollte das auf dem zum Haus gehörenden Zeltplatz erfolgen. Kochgelegenheiten, also einen Gasherd gibt es aber nicht. Von einem norwegischen Paar, mit denen ich mich lange unterhalten hatte bekomme ich einen Gaskocher geliehen.

Da es spät ist, stelle ich den vor mein Häuschen und mache mir mein Abendbrot.

39. Etappe – Von Rovollen bis Svukuriset Read More

38. Etappe – Von Ljosnavollen bis Rovollen

18. 07. 2017

Habe gefrühstückt, die Schuhe sind gut getrocknet. Wollte noch bleiben, habe aber nicht damit gerechnet, dass diese Unterkunft nur bar bezahlt werden kann, habe nicht mehr genug Bargeld, muss also weiter. Immer wieder was neues. Zahle meine Rechnung mit norwegischen und schwedischen Kronen und verlasse die alten Damen.

Der E1 verläuft vorne am Bauernhof vorbei, man geht über eine Brücke dann links nach Süden Richtung Rovollen. Er ist ausgeschildert. Der Weg ist gut ausgetreten und leicht zu verfolgen. Viel Wasser rechts und links lässt die Anzahl der Mücken steigen. Man sollte sich gut schützen und immer in Bewegung bleiben. Ich bin ohne Pause durch das Gebiet und über die nassen, weichen Moos- und Torfwiesen gelaufen. Man kommt an schönen Seen vorbei, da stehen auch mal Zelte und es wird geangelt in den Seen.

Über einen Wall der zwischen zwei Seen ist, führt der Weg wieder in einen nordischen Wald aus Krüppelbirken. Dann kommt der Abzweig nach rechts zur Unterkunft. An den Häusern angekommen werde ich von der Platzwartin begrüßt, die mir sagt wo ich schlafen kann. Ich bekomme ein Bett in einem Haus mit zwei Schlafräumen.

Der Eingangsraum mit Ofen ist belegt von einem Vater mit zwei erwachsenen Söhnen. Einer der Söhne ist da und wartet auf Bruder und Vater. Ich gehe mich, nach dem ich meine Sachen abgelegt habe, anmelden und Lebensmittel einkaufen. Von der Hüttenwirtin bekomme ich Soldatenkost und Eier geschenkt. Dann gehe ich freudestrahlend zurück. Der wartende Sohn sieht, dass ich mit Lebensmitteln ankomme und sagte, dass ich auch noch von ihnen Lebensmittel bekommen kann, sie haben zu viel dabei. Das Wetter ist schön, ich setze mich mit dem Sohn draußen an einen Tisch und genieße den Abend.

Da kommen Vater und Bruder, wir begrüßen uns kurz und gehen ins Haus. Der Vater fängt an zu kochen. Als das Essen fertig ist, soll ich meinen Teller holen und er verteilt das Essen an alle. Nach dem Essen gibt es noch einen Kaffee, auch für mich. Dann fängt der Vater an in den Rucksäcken zu kramen. Er holt verschiedene Lebensmittel heraus und gibt sie mir wortlos. Ich frage was er dafür bekommt, er sagt das ist geschenkt, wir haben zu viel dabei. Es ist spät, wir gehen schlafen.

38. Etappe – Von Ljosnavollen bis Rovollen Read More

Ruhetag – In der Unterkunft Ljosnavollen

17. 07. 2017

Bin Morgens gegen 04:30 Uhr bei der Unterkunft angekommen. Bin in eine Hütte vor der Wanderstöcke standen hereingegangen.

Meine Kleidung war nass. Habe die nassen Sachen ausgezogen, zum trocknen aufgehängt und den Ofen eingeheizt. Es wurde schön warm im Wohnraum. Vom Wohnraum konnte man in einen anderen Raum, aus dem leise Schnarchgeräusche kamen. Es stand eine Couch im Wohnraum auf die ich mich legte und leicht einschlief.

Gegen 08:30 Uhr hörte ich das sich im Nachbarzimmer was regte, ich blieb einfach liegen. Es war so schön angenehm warm das ich nur zum holznachlegen Aufstand.

Gegen 09:30 Uhr kamen die Nutzer des Nachbarzimmer wieder. Nun wurde es Zeit, mich bei den Vermietern zu melden. Ich ging zum Nachbarhaus und meldete mich für eine evtl. zwei Nächte an. Ich fragte nach ob die Bezahlung per Kreditkarte erfolgen kann. Da hieß es nein ist nicht möglich, kein Internet Zugang.

Ich habe den Tag Berichte geschrieben, habe sogar einen versenden können. Der zweite ging nicht raus. Musste aufhören, es gab auch keinen Strom in der Hütte. Die Hütte gehört zu einem alten Bauernhof der auch bewirtschaftet wird. Habe frische Milch bekommen. Das Paar aus dem Nebenraum ist weiter gezogen und ich ging in das Zimmer und richtete es mir für die Nacht ein.

Nachmittags kam ein Paar die zogen in ein Zimmer auf dem Dach. Die Unterkunft wird von zwei netten älteren Damen geführt. Man bekommt auch ein gutes Frühstück und ein Abendessen auf Bestellung. Es ist auf dem Weg des E1 ein angenehmer, ruhiger Ort.

Ruhetag – In der Unterkunft Ljosnavollen Read More