30. Etappe – Von Mo i Rana bis Treveltunet (bei Meraker)

09. 07. 2017

Am Morgen brachten mich Rami Murad, sein Freund Satof Al Ahamad und der Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad zurück auf die Straße nach Trondheim. Ich bedanke mich noch einmal für die recht herzliche Gastfreundschaft der beiden Familien. Nach dem schönen Erlebnis stand ich nun wieder auf der Straße und versuchte als Anhalter mitgenommen zu werden.

Nach einiger Zeit, in der viele Fahrzeuge vorbei gefahren sind, hielt ein Wohnmobil mit einem älteren Paar, die Richtung Trondheim fahren, an. Ich durfte auf der Bank am Tisch platznehmen. Nach einiger Zeit hielt der Fahrer in einer Parkbucht. Er sagte, dass sie jetzt eine kurze Pause machen. Er kochte Kaffee und deckte den Tisch. Zum Kaffee gab es Brot, Wurst und Käse, ich war eingeladen. Dann fuhren wir weiter bis zu einer Tankstelle da gab es noch einmal Kaffee. Sie nahmen mich bis zum Abzweig nach Overhalla mit. Sie bogen ab und ich versuchte mein Glück erneut.

Es hielt ein Mann an der auf den Lofoten klettern war. Er sagte, dass er nur dann arbeitet, wenn er Geld zum Leben braucht. Wenn er Geld hat, dann lebt er. Er macht dann das was ihm Spaß macht, so z. Bsp. Klettern. Im Winter vermietet er sein Haus an Skifahrer, da es direkt im Skigebiet ist. Er wohnt dann in seinem Wohnwagen der neben dem Haus steht. Er wird mir seine Adresse schicken. Er brachte mich bis auf die Straße nach Treveltunet. Zum Abschluss rauchten wir noch eine Zigarette, dann fuhr er zurück zu einem Freund der auf ihn wartete. Dann das gleiche Spiel, laufen, hören wenn ein Auto kommt und versuchen es zu stoppen. Es hielt ein Paar, sie stieg aus und setzte sich nach hinten damit ich vorne sitzen kann. Sie hörten sich sehr aufmerksam, mit einigen Zwischenfragen, meine Geschichte an. Sie versprachen mich im Internet zu verfolgen und mit Freunden über diese Sache zu reden, da das doch eine interessante Sache ist. Sie brachten mich bis nach Treveltunet, obwohl sie schon früher ihr Ziel erreicht hätten. Über das Internet wollen sie sich auch melden.

Da es schon sehr spät war, suchte ich eine Unterkunft, einige Meter im Wald ist ein Klettergarten mit Tipis, ein gewärmtes, großes Haus in dem Tische und Bänke stehen, war offen. Ein junger Mann war darin und speiste. Ich sprach ihn an und fragte ob ich hier irgendwo schlafen könnte. Draußen standen die Tipis, er sagte darin könne man schlafen. Die Tipis waren alle leer. Ich suchte mir eines aus und machte es mir bequem. In der Nacht regnete es und ich war froh einen guten Schlafplatz gefunden zu haben.

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29. Etappe – Von Bolnahytta bis Mo i Rana

08. 07. 2017

Habe am Morgen gefrühstückt, die Hytta aufgeräumt und gegen 13:00 Uhr verlassen. Bin runter zur Straße. Versuchte direkt an der Einfahrt zur Hytta per Anhalter mitgenommen zu werden, aber es hielt keiner an. Dann bin ich losgelaufen, wenn ich ein Auto hörte drehte ich mich um und versuchte mein Glück als Anhalter.

Einige Zeit verging, dann hielt ein Mann. Der nahm mich mit bis nach Mo i Rana, da er dort auch hin musste. Er war auf dem Weg zu seiner Farm die von seiner Frau bewirtschaftet wird. Unterwegs auf der Strecke erzählt er mir viel von der Gegend durch die wir fuhren. Er hatte schon einiges dort unternommen, kannte die Berge an denen wir vorbeifuhren und zeigte mir während der Fahrt auch einige interessante Sachen oder erzählte von schönen Wanderwegen. Die Gegend durch die wir fuhren, auf der Strecke nach Mo i Rana ist sehr schön. Er hätte vor Mi i Rana zu seiner Farm abbiegen müssen, brachte mich aber noch bis zur Schnellstraße Richtung Trondheim, sagte mir wo ich einkaufen kann und zeigte auf dem Handy wo ich mein Zelt für die Nacht aufbauen könnte.

Ich ging als erstes einkaufen und machte mich dann auf den Weg zum Strandbad ca. 5 km hinter Mor i Rana. Als ich dort ankam setzte ich mich erstmal, trank Milch und aß Bananen. Dann ging ich runter an den Strand dort stand ein verschlossenes Gemeinschaftshaus das zum Strand hin, überdachte Sitzgelegenheiten, Tische und Bänke hatte. An einem der Tische saßen ausländische Familien und machte dort ein Picknick. Die sahen mich und luden mich ein am Picknick teilzunehmen. Ich lehnte zuerst ab, aber sie nahmen die Ablehnung nicht an. Es gab frischen Salat, belegtes Fladenbrot und heißen Tee. Sie erzählten, dass sie seit drei Jahren in Norwegen leben und Flüchtlinge aus Syrien sind. Das Picknick begann bei schönem Wetter, dann wurde es stürmisch, die Teller flogen von dem Tisch. Mit drei Mann gingen wir auf die andere Seite des Hauses und rauchten. Dann fing es an zu regnen und es wurde richtig stürmisch. Es wurden die Sachen zusammen gepackt. Da sie nur mit einem Auto gekommen waren, brachte der Fahrer die Kinder und seinen Freund nach Hause. Die Frauen, der Sohn des Freundes und ich warteten unter dem Dach. Ich machte mir Gedanken wo ich schlafen könnte, bei dem schlechten Wetter.  Da sagte eine der Frauen, dass mich ihr Mann zu einem Hotel hier im Ort fahren würde. Ihr Mann kam, wir schauten im Internet nach einem Hotel, als ich die Hotelpreise sah, sagte ich, dass ich hier schlafen werde. Daraufhin sagte die Frau des Fahrers das geht nicht, ich soll bei ihnen schlafen. Das lehnte ich ab. Worauf hin meiner Ablehnung widersprochen wurde.

Wir packten alles ins Auto und fuhren zu seinen Freund. Die Frau, die Tochter und der Sohn des Freundes stiegen aus, die Töchter des Fahrers stiegen ein. Ich saß die ganze Zeit auf dem Beifahrersitz mit meinem Rucksack auf dem Schoß.Wir fuhren zu ihm nach Hause. Wir stiegen aus, meinen Rucksack legte ich außen vor die Haustür und setzte mich eine Bank die draußen neben der Haustür stand. Abwarten was kommt. Dann kam der Nachbar, Freund und Eigentümer des Hauses. Wir unterhielten uns und rauchten. Dann kam Rami Murad, stellte Tee auf den Tisch und sagte, dass er noch mal wegfahren würde aber gleich zurück kommt. Er fuhr mit seiner Frau und seinen Töchtern weg und kam nach kurzer Zeit mit seinem Freund und dem Sohn zurück. Dann ging er rein, sein Freund und der Sohn leisteten mir Gesellschaft. Nach einiger Zeit kam er und sagte wir sollten zum Abendessen kommen. Meinen Rucksack stellte ich in den Windfang ab.

Wir gingen in die Küche und aßen ein arabisches Abendbrot. Es war sehr lecker. Der Sohn Ahmad sagte mir die Namen der Speisen auf arabisch. Nach dem festlichen Mahl gingen wir wieder nach draußen und rauchten. Dann gingen Rami, Satof, Ahmad und ich rein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und dabei zeigte mir Rami wo ich schlafen soll. Es war ein Zimmer mit einem großen, gemachten Bett. In meinem Schlafsack durfte ich nicht schlafen. Vor dem Zubettgehen habe ich geduscht und fühlte mich sehr wohl. Rami sagte, dass er mich morgen Früh noch zur Straße nach Trondheim fahren wird. Über die Bekanntschaft mit Rami Murad, seinem Freund Satof Al Ahamad und dem Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad bin ich sehr glücklich und das Erlebnis mit den beiden Familien wird mir immer in Erinnerung bleiben.

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II. Ruhetag in Sulitjelma

06. 07. 2017

Habe den ganzen Tag geschrieben, mich mit meinem Mitbewohner unterhalten und meine weitere Tour ausgearbeitet.

Ich muss raus aus dem Schnee und dem Schmelzwasser. Meine Tour wird jetzt so sein: Morgen von Sulitjelma nach Polarsirkelen laufen (über den Polarkreis) bis Mo i Rana. Von Mo i Rana bis Meraker fahren, ab da weiter laufen.

Auf den Strecken, die ich auslasse, ist noch sehr viel Schnee und der wird von Tag zu Tag weicher und gefährlicher.

Diese Strecken sollten von Wanderer im Augenblick gemieden werden !!!

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