215. Etappe – Von Scapoli über Venafro bis Avellino

03. 04. 2018

Habe Scapoli gegen 09:00 Uhr verlassen. Bin gelaufen, einfach Richtung Süden, wollte zuerst mit dem Bus und dem Zug fahren. Hatte mir den Streckenverlauf, der lautet „Mittelitalien grob zusammengefügt“ heruntergeladen. Das hieß die Strecke suchen bzw. die Endpunkte anlaufen, wie auch immer. Einen Wanderweg habe ich nicht gefunden, bin auf der Straße bis ein paar Kilometer vor Venafro gelaufen, wollte dort in den Zug einsteigen und nach Avellino fahren. Ein junger Mann stoppte in einer Parkbucht und fragte ob ich mitfahren möchte, er fährt nach Venafro. Ich hatte kein Autostop gemacht, er hatte mich gesehen und gehalten. Dieses Angebot nahm ich an, bin jetzt lange genug auf einer gut befahrenen Straße gewandert. Er wandert auch gerne, mit Freunden ist er mal von der Westküste zur Ostküste von Italien gewandert. Als er meine Geschichte hörte lud er mich noch zu einem Kaffee ein und rief seinen Freund an, der auch in diese Bar kommen sollte. Er fragte was ich noch benötige, im Ort können wir einkaufen. Vor dem Cafe, das im Park von Venafro ist, parkte er. Wir gingen einen Kaffee trinken. Ich erzähle ihm, seinem Freund, dem Wirt und den noch anwesenden Gästen, von denen einer deutsch sprach, noch mehr von meinem Weg. Dann ging Francesco Martino mit mir einkaufen, als ich bezahlen wollte sagte er das er mich Heute einlädt und er zahlt. Zwei Äpfel die ich auch noch mit genommen habe schenkte mir der Obsthändler. Anschließend gingen wir zum Bahnhof und Francesco half mir beim Kauf der Fahrkarte bis nach Caserta. Ich wollte von dort aus dann mit dem Bus bis Avellino fahren. Auf den Bahnhof von Caserta bin ich ausgestiegen und wollte mit dem Bus weiterfahren, auf der Straßenkarte sah mir der Weg als machbar aus. Aber es gibt keinen Bus der von Caserta nach Avellino fährt, man muss bis Napoli fahren und dann mit dem Bus nach Avellino. Also habe ich eine Fahrkarte bis Napoli gekauft. Bin vom Bahnhof in Napoli links Richtung Busbahnhof und habe eine Fahrkarte für den Bus nach Avellino gekauft. Mit dem Bus bin ich dann nach Avellino gefahren. In einer Bar nach einer preiswerten Unterkunft gefragt und die Empfehlung bekommen direkt zum Hotel VIVA zu gehen. Da bekam ich dann auch ein preiswertes Zimmer.

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In Scapoli

02. 04. 2018

Das Leben ist wie es ist. Hatte meine Sachen gepackt und wollte los. Franco mußte zu seinem Vater und sagte er kommt schnell wieder zurück. Ich habe gewartet. Ohne Abschied geht man nicht. Es wurde immer später. Franco kam gegen 13:00 Uhr zurück. Er hatte Probleme mit dem Wagen und kam dadurch erst so spät zurück. Ein Freund hat Heute, am Ostermontag, zu einem Grillfest eingeladen und ich soll mitgehen es liegt auf meiner Strecke. Ich bin mitgegangen und konnte die Feier nicht verlassen, es war so gut. Franco hat auf seiner Zampogna gespielt. Habe interessante Leute kennengelernt. Es wurde am offenen Feuer gegrillt, die Zutaten waren Fleisch, Salat, in Öl gebackene, gefüllte Teigbällchen und zum Schluss wurde ein Hühnchen am offenen Feuer gegrillt. Es wurde spät. Bin also noch eine weitere Nacht auf der Couch bei Franco geblieben.

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In Scapoli

01. 04. 2018

Heute noch bei Franco geblieben. Die Wege waren durch den starken Regen nur bedingt begehbar. Habe geschrieben, leider ist die Internetverbindung hier so schlecht, das die Texte nicht weitergeleitet werden könnten. Um eine Verbindung zu bekommen musste ich am Fenster sitzen. Morgen gehe ich weiter in den Süden. Es sind noch einige Kilometer von mir zu laufen. Das Ende meiner Wanderung will ich am 31.05.2018 erreicht haben.

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In Scapoli

31. 03. 2018

Bin im Gebirge und die Funkverbindung ist schlecht. Es stürmt, blitzt und hagelt. Der Regen wird vom Sturm waagerecht über das Land getrieben. Die Bäume biegen sich im Sturm, gut das ich hier im Haus bin. Es ist kaum glaublich was sich da draußen abspielt. Habe mir Heute einen Tag Ruhe gegönnt. Ruhe heißt, vorbereiten auf die nächsten Etappen. Der Download zeigt nur ganz grob den Weg an, bzw. es sind Station mit graden Strichen verbunden also keine Wege. Die Station sind auf Wege zu erreichen die ich wandere. Die Strecke ist in hiking unter „Mittelitalien grob zusammengeführt“ lesbar gewesen.

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214. Etappe – Von La Selva nach Scapoli

30. 03. 2018

Heute ca. 19 km gewandert. Es begann auf der Straße von der Unterkunft, zum Anfang der letzten Etappe bis nach Scapoli. Eine Kennzeichnung des Weges gibt es keine. Von der Straße, weiter auf einen Feldweg, dann zeigte mir mein Navi das ich rechts abbiegen muss um auf dem Weg des E 1 zu bleiben. Es ist eine Weide, kein Wanderweg zu erkennen. Einige male musste  ich über Stacheldraht steigen. Ich orientierte mich nach dem heruntergeladenen Weg, nach der Weide dann weiter auf einen Feldweg in den Wald, in einem trockenem Flussbett weiter. Aus dem Flussbett heraus auf eine Weide, dann ein Feldwege. Von dem führte der heruntergeladene Weg auf einen zugewucherten Pfad, dem bin ich ausgewichen und habe den Feldweg bevorzugt. Bin bis zur Straße auf dem der Weg des E 1 auch trifft gegangen. Habe die Stelle mit meinem Navi gesucht an der der E 1 auf die Straße kommt, habe keinen Wanderweg gesehen. Der Weg des E 1 folgt ein paar Meter der Straße, verlässt die Straße dann um einen großen Bogen abzukürzen und nachher auf einem Feldweg weiter zu verlaufen. Von der Straße bin ich ein paar Meter einem Waldweg gefolgt, in der Hoffnung das dieser zum Feldweg verläuft, er führte aber bergauf, der Feldweg ist unten. Ich folgte einem schmalen Pfad nach unten. War wieder auf dem E 1, laut den Koordinaten, ab mitten im Gestrüpp. Hier ist kein Wanderweg. Habe mich bis zum Feldweg durchgekämpft und darauf weiter bis zur Straße. Kurz vor Scapoli ruhte ich mich auf einer Mauer an der Straße aus. Ein Wohnmobil fuhr vorbei und hielt an, kam zurück gefahren. Die beiden Herren fragten mich ob ich mitfahren möchte. Ich lehnte dankend ab, mit der Begründung „dies ist eine der letzten Etappen, bis nach Scapoli muss ich laufen“, okay sie würden am zentralen Platz in Scapoli auf mich warten sagten sie und fuhren weiter. Als ich den Platz erreichte standen sie da und räumten einige Sachen in ein leerstehenden des Haus. Ich sagte das ich für die Nacht noch ein Quartier suche und sie sagten das ist kein Problem. Ich sollte meinen Rucksack erstmal hier abstellen. Es sind Franco und Fiore die ich getroffen habe. Franco ist „Innovatore della Zampogna“ und baut auch dieses Instrument das eine Art Dudelsack ist. Wer sich dafür interessiert kann ihn per e mail: ifzampogna@alice.it erreichen. Fiore ist ein Freund von ihm. Wir gingen zu Franco erstmal einen Kaffee trinken und unterhielten uns. Franco sagte das ich auf der Couch in seiner Wohnung schlafen könnte. Das nahm ich dankend an. Abends sind wir drei noch essen gegangen.

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213. Etappe – Von der Unterkunft Agriturismo Il Contadino bei Villa Latina über San Biagio nach La Selva

29. 03. 2018

Von der Unterkunft bis zum Etappenbeginn bei Villa Latina gelaufen. Weiter auf einem Waldweg, dann beginnt ein schöner Wanderweg der an einem Erdrutsch endet. Hier kam ich nicht weiter mußte ein Stück zurück und unterhalb des steilen Erdrutsches mir einen Übergang suchen um auf der anderen Seite wieder weiter auf dem E 1 wandern zu können. Bin über entwurzelte auf dem Weg liegende Bäume gestiegen um weiter auf dem Wanderweg laufen zu können. Bin über eine Weide gelaufen, weiter in einem trockenem Bachlauf und wieder auf der Straße. Habe mir einen Weg zum Ziel gesucht. Als ich nach dem nicht einfachen Weg angekommen war habe ich mich erstmal ausgeruht. Es begann wieder zu regnen, habe mich nach einer Unterkunft bei einem Bewohner erkundigen und einen Schlafplatz im Bettenlager bei Giancarlo Di Mascio Tel. 3386059664 in La Selva bekommen.

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212. Etappe – Von Unterkunft Il Bruco über San Donato val di Comino nach Villa Latina

28. 03. 2018

Habe das B & B gegen 09:30 Uhr verlassen. Auf der Straße bergauf zum Beginn der nächsten Etappe. Der Weg ist bist Settefrati und weiter bis in der Nähe von Borgo Castllone gut zu laufen. Die herunter geladene Strecke führt mich dann in den Wald einen Hang herauf zur Straße. Der Hang ist kaum begehbar. Einen Wanderweg habe ich auch nicht gefunden. Nach dem ich die Straße endlich erreicht hatte ging die Strecke nach Picinisco und weiter Richtung nach Villa Latina. Hier endet die Etappe hinter einem Haus auf der Straße. Ich bin dann nach Villa Latina um mir eine Unterkunft zu suchen. In einer Bar fragte ich nach einer Unterkunft im Ort. Es wurde im Internet gesucht, da es im Ort keine Unterkunft mehr gibt. Die Gäste in der Bar besorgten mir ein Zimmer im Agriturismo im Il Contadino im nächsten Ort. Die Strecke zur Unterkunft wurde ich mit dem Auto gefahren. Es ist noch keine Saison, einen Schlafplatz gibt man mir ohne Frühstück.

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211. Etappe – Von der Unterkunft Ben Posta bei Posta Fibreno nach San Donato val di Comino

27. 03. 2018

Von der Unterkunft Ben Posta nach Post Fibreno zum Beginn der nächsten Etappe gewandert. Das was ich Gestern abwärts vom Ende der vorherigen Etappe, da ich dort keine preiswerte Unterkunft bekommen hatte, abwärts gelaufen bin, musste ich jetzt wieder herauf. Der Beginn der Etappe ist eine Baustelle an der Kirche und nicht mehr begehbar, hatte mir der Pfarrer gesagt. Bin dann zur nächsten, laut Download, möglichen Stelle gelaufen um die Wanderung auf dem E 1 zu beginnen. Hatte mir den Streckenverlauf angesehen, der geht um einen Berg herum und kommt dann wieder auf die Straße nach San Donato val di Comino. Hatte mich entschieden die Bergumrundung auszulassen und blieb auf der Straße. Der Weg ließ sich gut laufen. Vor dem Ende der Etappe in San Donato val di Comino ging ich zu der Unterkunft Il Bruco B & B und bekam ein preiswertes Zimmer. Habe mich dann umgezogen und bin den Rest der Etappe ohne Rucksack gelaufen. Den Ort der am Hang gebaut ist habe ich mir noch angesehen. Um nach oben zu kommen bin ich schmale Treppenwege nach oben gelaufen, mit meinem Rucksack hätte ich das nicht gemacht. Anschließend bin ich zurück zur Unterkunft, da fing es an zu hageln und war froh nur noch ein kurzes Stück laufen zu müssen.

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210. Etappe – Von Sora über Umwege nach Posta Fibreno und weiter zu Unterkunft Ben Posta

26. 03. 2018

Nach einer guten Nacht im B & B in Sora durch die Stadt zum Beginn der nächsten Etappe nach Posta Fibreno gelaufen. Der Weg geht zuerst durch die Stadt, dann auf der Straße weiter bis nach Pescosolido. Der Ort liegt auf einem Berg und der Weg nach oben laut Download ist nicht vorhanden, man sollte auf der Straße bleiben. Bin dem Weg laut Download gefolgt, er geht rechts am Ende des Ortes ein paar Meter weiter, dann links auf eine Zufahrt die zu einem größeren Anwesen führt. Der Zugang ist durch ein verschlossenes Tor gesperrt. Man kommt auf dem E 1 nicht weiter. Ich ging zurück auf die Straße, auf die der Wanderweg nach einigen Kilometern wieder aus dem Tal kommt und dann rechts am Hang auf der anderen Seite weiter verläuft. Den Beginn des Weg auf der anderen Seite musste ich suchen, da er mir zuerst als nicht begehbar erschien. Es ist ein sehr steiler Einstieg auf Weg der am Hang entlang läuft. Auf der gegenüber liegenden Seite sah ich den Wanderweg zu dem mir der Zugang versperrt worden war. Dann kam ich nach Campoli Appennino. Von dem Ort hatte mir gestern Abend ein Gast im Pub erzählt. Es war mal ein Berg, nun ist es ein Trichter, die Spitze des Berges ist versunken. Der gesamte Krater ist eingezäunt und es leben dort Bären. Bin dann auf der Straße weiter. An einer Stelle ist der Wanderweg durch ein Haus nicht mehr begehbar, dann  führt geht er über einen Weg auf dem Müll entsorgt wurde, dann ein durch Sträucher zugewachsener Abschnitt, da bin ich auf der Weide neben dem Weg gelaufen. Kam auf die Straße zum Lago di Posta Fibreno. Dort machte ich in einer Bar eine Pause, da es anfing zu regnen. Versuchte telefonisch eine preiswerte Unterkunft zu bekommen. Die Preise für ein B & B lagen bei 70,00 Euro und darüber. Das war mir zu teuer. Als es aufhörte zu regnen bin ich weiter gewandert nach Posta di Fibreno. Hier ist ein B & B, als ich vor der Tür stand hörte ich Personen sich unterhalten. Ich klingelte und es wurde still im Haus, auch nach mehrmaligem klingeln blieb die Tür verschlossen, erst als ich gegangen bin wurde die Tür geöffnet und man sagte mir das alle Zimmer belegt sind ich soll in den nächsten Ort gehen da gibt es noch eine preiswerte Unterkunft. Ich verließ diesen unfreundlichen Ort und suchte eine Unterkunft über das Internet. Das war die Unterkunft Ben Posta B & B (Tel. 329 3920973 oder 339 1240889), man empfing mich sehr freundlich. Fuhr mich noch zu einem Restaurant in dem ich gut und preiswert gegessen habe. Es war ein Restaurant mit guten Fleischgerichten ca. 1,5 km von der Unterkunft entfernt.

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209. Etappe – Von Capistrello nach Sora

25. 03. 2018

Heute ca. 43 km gelaufen. Als ich mit dem Inhaber der Unterkunft über den weiteren Verlauf meines Weges sprach sagte er mir, dass auf den Wegen über die Berge, die ich wandern möchte noch sehr viel Schnee liegt. Er geht davon aus, dass ich bis übers Knie einsinken würde. Das wäre auf dem Weg von Castellafiume über Filletino und so weiter auf den hohen Wanderwegen. Da müsste man über die geräumten Straßen laufen. Er meinte zur Zeit ist es am besten von Capistrello direkt im Tal über die Straße nach Sora zu wandern. Da ich genug mit dem Schnee gekämpft habe, machte ich dies. Ich bin über die Straße bis nach Sora gewandert. An einem noch geschlossen B & B ca. 12 km vor Sora zeigte mir die Inhaberin einen Weg auf der anderen Seite des Flusses der kürzer ist und nicht mehr auf der Hauptstraße verläuft. Den bin ich gegangen, immer schön oberhalb am Fluss entlang. Es war dunkel als ich in Sora ankam. Dort sprach ich einen Passanten an und fragte nach einem Quartier. Er ging mit mir zu Paddy’s Irish Pub. Der Inhaber hat ein B & B in der Stadt. Als er mich mit meinem Rucksack sah wusste er sofort Bescheid und gab mir ein Zimmer im B & B das in einem anderen Haus in der Nähe des Pub ist. Wir unterhielten uns lange. Das B & B Portella delle Fate ist in Sora (Tel. 347 2987010 oder 335 1275667, www.portelladellefate.it). Der Inhaber des Pub kann auch weitere Unterkünfte im Nationalpark nennen. Er ist eine sehr gute Informationsquelle. Die Unterkunft sollte auf der Etappe genannt werden. Er kennt auch den E 1 und kann dabei auch sehr hilfreiche Auskünfte geben.

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