12. Etappe – Von Kautokeino bis Cunovohppi

14. 06. 2017

Die Nacht war kurz habe noch einiges geschrieben.

Starte nun um 12:00 Uhr vom Hotel aus.

Der Einstieg nach meinen Daten war leider nicht gekennzeichnet. Der begann mit ein paar Meter auf der Straße von Kautokeino kommend dann rechts, an den letzten Masten der Hochspannungsleitungen, in den Birkenwald. Aus dem Wald heraus rechts bis zu den Häusern. Da wartete ein zahmes Rentier.

Da ich dort auch keine Hinweise auf den E 1 sah, suchte ich mit meinem Navi, laut dem der Weg, rechts am See hinter den Häusern ist. Dass ich dort hin und her lief wurde gesehen. Es kam vom Nachbarhaus ein Mann mit dem Fahrrad angefahren und fragte, ob ich den Wanderweg suche. Dann sagte er als ich ihm den Weg auf meinem Navi zeigte, dass dies der alte Weg ist, der neue geht links am See vorbei. Den alten gibt es lange nicht mehr, der ist eine lange Zeit im Jahr überflutet. Ich soll den neuen nehmen, muss den Weg im Augenblick durch das viele Wasser aber suchen. Ich tat es und suchte mir einen Weg auf der linken Seite des Sees.

Der Untergrund war ein stark überflutetes Gelände. Ich fand den Weg nach langem suchen und folgte ihm. Ein schöner Wanderweg mit Hinweisen. Auf einer Kuppe setzte ich mich für eine Pause hin und genoss die warme Sonne. Ein Wanderer kam, der Erste der mir begegnet ist. Er sagte, dass er Tim heißt und den Nordkalottruta läuft. Nach einem Vergleich der Route stellte wir fest das dies die gleiche Strecke nach Cunovohppi ist wie der E1. Nur der eingezeichnete Beginn des Weges ein anderer ist. Der Weg des Nordkalottruta beginnt an der gleichen Straße nur ein ganzes Stück früher und er ist gut begehbar. Die GPS-Daten die ich verwende (geladen Anfang 2017) sind alt. Man sollte den Einstieg des Nordkalottruta nehmen um auf den E1 nach Cunovohppi zu kommen.

Wir gingen ein Stück zusammen weiter. Zwischen den kleinen Hügeln waren die Ebene sehr nass. Auf einem Hügel sagte er „Das ist ein schöner Platz, hier bleibe ich und werde mich ausruhen und übernachten“. Wir verabschiedeten uns. Ich ging weiter, dem Weg folgend. Es war eine noch größere und nassere Moos- und Grasfläche als die wir vorher durchlaufen sind. Das Wasser war so hoch das es über den Schaft in den Schuh lief und man nasse Füße bekam. Ich bin den Rest des Weges mit nassen Socken weiter gelaufen. Obwohl ich aufpasste, war es nicht immer abzuschätzen wie weich der Boden ist.

Nach der nassen Fläche ging der Weg auf einen Hügel gut gekennzeichnet weiter. Es gibt dort oben auch eine Sitzmöglichkeit. Ich den Tälern immer die gleiche Situation mit den überschwemmten Flächen. Am Ende des Weges fand ich dann eine Unterkunft, ein Bett und eine Dusche.

Angekommen bin ich so gegen 23:30 Uhr.

habe festgestellt, dass die GPS Daten mit dem Verlauf des E 1 nicht mehr übereinstimmen. Es gibt wohl einen neu angelegten E 1. Die Wege die ich von E1.hiking im Mai heruntergeladen habe sind nicht mehr begehbar, aber teilweise hier Vorort nicht bezeichnet. Daneben läuft ein Wanderweg mit der Raute, neu aufgestellte Wegweiser, parallele Wege. Den Rest im Bericht. Bin natürlich der 1. Etappe von Kautokeino der 2. Etappe gefolgt und würde dann durch einen Fluss zum aufgeben gezwungen. Bin zurück zu Straße und habe nach einigen Kilometern das Zeichen der Raute gesehen. Siehe  Bild
Wenn das das Zeichen des E 1 ist stimme  die GPS Daten nicht. Meine Strecken die von hiking geladen habe verlaufen anders.
12. Etappe – Von Kautokeino bis Cunovohppi Read More

Ruhetag in Kautokeino

13. 06. 2017

In Kautokeino Handwäsche, Körperpflege, geduscht, Füße gepflegt massiert und gut eingecremt. Erholungspause, dem Kreuz eine Pause gönnen. Und mein Tagebuch geschrieben. Die fehlenden Tage nachgetragen. Mailanfragen beantworten. Der ganze Tag ging dafür drauf.

Morgen werde ich nicht so erholt, wie gewünscht, weiter laufen.

” . . . Welcome to the Hotel Kautokeino, Such a lovely place, Plenty of room at the Hotel Kautokeino, Any time of year, You can find it here . . . “

Ruhetag in Kautokeino Read More

11. Etappe – Vom Ende der (1-14) an einem schönen See bis Kautokeino

12. 06. 2017

Die Nacht war kurz, habe mich am See erholt. Gegen 00:30 Uhr wieder auf den Weg gemacht, bin auf dem E1 ein Stück gelaufen bis mir ein Fluss den Weg versperrte. Eine Brücke gibt es nicht, nun musste ich wieder zurück. Das umgehen ist auch nicht möglich, der Fluss ist zu breit und zu tief. Also zurück auf die Straße bis zum Einstieg. Einige Meter auf der Straße, den Fluss dort überquert. Dann kommt eine Platz auf der rechten Seite (von Norden kommend) mit einer Wanderkarte der Gegend. Der E1 ist auch eingezeichnet, der Beginn an dieser Stelle aber sehr schlecht erkennbar. Prüfe das mit meiner Karte und Stelle fest, dass der Beginn des Weges erst noch kommt. Gehe also noch etwas weiter auf der Straße. Dann sehe ich die ersten Kennzeichen an den Bäumen. Der Weg geht paralell zur Straße etwas tiefer ins Grüne, dann auf einen Feldweg. Der Weg teilt sich, leider finde ich keinen Hinweis welcher Weg der richtige ist. Ich nehme den rechten, Weg von der Straße. Nach einigen Metern prüfe ich meine Entscheidung und Stelle fest, die war falsch. Der linke ist der richtige. Zurück und den anderen Weg nehmen.

Der Weg ist gut, ein schöner breiter nicht geteerter Weg, dann kommt ein Gattertor. Dieses lässt sich leicht öffnen und nachher wieder gut schließen. Der schöne Weg geht weiter. Auf der rechten Seite sieht man ein großes noch nicht benutztes Lager. Die Tipi Stangen stehen noch ohne Planen.

Dann sehe ich eine große Herde Rentiere auf der linken Seite.

Ich gehe weiter meinen Weg bis zu einem Fluss und sehe eine Brücke die auf der anderen Seite noch befestigt ist, auf der Seite von der ich​ komme hat sie sich gelöst, keine Möglichkeit über den Fluss zu kommen. Also zurück bis zu der Stelle wo ich einen Abzweigung nach links (jetzt nach rechts) gesehen hatte. Ich muss zurück auf die Straße um den Fluss zu überqueren. Hoffentlich ist das kein Rundweg. Habe Glück der Weg führt zur Straße und ist offen. Nun gehe ich bis zu der Stelle wo der E1 auf die Straße kommt, dann Folge ich wieder dem E1. Die Kennzeichnung ist sehr, sehr schlecht bzw. keine vorhanden.

Nun beginnt das gleiche Spiel wie schon auf den anderen Etappen, dem Weg folgen oder mit Hilfe des Navis den Weg suchen. Ich habe ihn gesucht, er war nicht da. Dann habe ich den anderen genommen und bin bis Kautokeino gelaufen. Dort habe ich mir ein Zimmer für 2 Nächte gebucht um Zeit zu haben um alles aufzuschreiben und Mails zu beantworten, also Bürotag. Morgen am 15.06.2017 werde ich meinen Weg fortsetzen.

Kautokeino liegt am Ufer des Altaelv in der Finnmarksvidda 120 km südlich von Alta. Ortsteile der Gemeinde sind Kautokeino (Guovdageaidnu), Masi (Máze), Stornes, Šuoššjávri, Økseidet, Láhpoluoppal, Siebe, Áidejávri und Soahtefielbma.

Der überwiegende Teil der Bevölkerung sind Samen. Mit 9.708 km² ist es die größte Kommune in Norwegen.

Die Einwohner leben hauptsächlich von der Rentierzucht, der Tourismus gewinnt aber an wirtschaftlicher Bedeutung. Vor allem die beeindruckenden Nordlichter, sowie die traditionelle samische Kultur, die verbunden mit der Modernen ist, sind Attraktionspunkte für Reisende.

(Wikipedia)

11. Etappe – Vom Ende der (1-14) an einem schönen See bis Kautokeino Read More

10. Etappe – Zurück auf den E1 mitten im Gelände bis an einen schönen See

11. 06. 2017

Also nach einer kleinen Erholungspause wieder auf den Weg gemacht. Das mitten im Nichts – verlassen. Die Aussicht war schön, hell genug war es auch, leider nur etwas kühl, es ist ja auch mitten in der Nacht.

Der Weg sah gut aus. Dann doch wieder Schnee, aber es ließ sich machen. Der Weg stieg an. Habe eine Hochebene erreicht. Der Weg da oben ist sehr gut mit dem „T“ gekennzeichnet. Es ist , wenn man etwas geübt ist, gut sichtbar. Einige Kennzeichen habe ich wieder aufgerichtet, da sie umgefallen waren für die die mir folgen. Eine große Fläche mit einer weiten schönen Aussicht. Gegen 03:00 Uhr kam Nebel auf die Sicht wurde von Minute zu Minute schlechter. Die Wegweiser mussten im Nebel gesucht werden, das hieß nur auf den kaum zu erkennenden Weg bleiben. Der Nebel verwandelte sich in einen feinen feuchten Niederschlag der auch noch gefror. Eine feine Eisschicht legte sich auf meine Kleidung. Ich ging weiter und blieb auf dem Weg. Der Weg zeigte sich von der guten Seite. Auf einem Teil des Weges stehen übermäßig viele Wegweiser. An einer Stange in über 2 Meter Höhe Bretter mit einer Seite angespitzt nach Norden zeigend. Sehen aus wie Kreuze. Dann trennen sich die Wege, „T“ bleibt auf der Fahrspur „E1“ geht rechts (von Norden aus gesehen) parallel zum „T“ weiter. Gut, dass ich auf „T“ geblieben bin, konnte sehen, dass an einigen Stellen der E1 im Wasser verlief. Dann kamen​ sie wieder zusammen. Weiter führte der Weg über Schneefelder über eine halb zerfallenen Brücke und an noch nicht genutzte Lagerplätze vorbei.

Dann kamen Zäune und große Tore die geöffnet und wieder verschlossen werden mussten. Der Weguntergund wurde weich, manch mal versank ich bis zu den Knöcheln im Schlamm. Dann wurde der Weg besser, ich kam langsam zum Ende. Ich überquerte noch die Straße und war an einem schönen See. Dort ruhte ich mich erst einmal aus. Die zweite Etappe (14) war gegangen. Es war jetzt so gegen 23:00 Uhr.

10. Etappe – Zurück auf den E1 mitten im Gelände bis an einen schönen See Read More

9. Etappe – Von Skaidi bis zurück​ auf den E1

10. 06. 2017

Die Nacht im Motel geschlafen. Schuhe sind wieder trocken. Um 08:30 Uhr aufgestanden. In der Nacht und heute Morgen die Story der letzten Stunde aufgeschrieben. Nach dem Frühstück gegen 12:00 Uhr das Motel verlassen. Nun mache ich das was ich nicht machen wollte, versuchen per Anhalter nach Alta zu kommen. Habe Glück ich wurde vom holländischen Militär mitgenommen. Hatten gestern im Motel gegessen, hatte sie dort gesehen und die mich auch. Das ist doch Mal eine gute internationale Unterstützung vom Militär. Hiermit sage ich noch einmal vielen Dank.

Am Rande der Straße sieht man die Menge an Schmelzwasser die Wiesen überfluten und zu Bächen werden.

Um 14:00 in Alta angekommen. Auf der anderen Seite der Brücke bin ich ausgestiegen. Nun muss ich sehen wie ich weiterkomme. Die Straße – Nr. 93 nach Kautokeino muss ich erreichen damit ich wieder auf den E1 kommen kann. Habe die 93 zu Fuß erreicht und laufe Richtung Kautokeino, mit dem gleichzeitigen Versuch per Anhalter mitgenommen zu werden. Lange Zeit hält keiner an. Was ich dabei erlebe ist traurig, Jugendliche zeigen mir den Mittelfinger, ein LKW hält der Fahrer steigt aus und als ich den LKW erreichte gab der Fahrer Gas und fuhr weiter und noch einiges mehr. Dann hielt eine junge Frau, sagte, dass sie mich aber nur ein kurzes Stück mitnehmen könnte.

Danke an die junge Frau, aus kleinen Stückchen wird ein ganzes. Danach lief ich weiter mit der Hoffnung auf die nächste Mitnahme. Nach langer Zeit hielt ein Mann in einem älteren VW Bus. Er fährt nach Kautokeino und nimmt mich mit. Er erzählte das die Flüsse durch das viele Wasser von der Schneeschmelze um einige Meter breiter sind und um einiges schneller fließen. Das flache Land was ich sehe, würde normalerweise nicht unter Wasser stehen. Das hat jetzt alles der viele Schnee verursacht, das hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben.

Dann neben einem reißenden Fluss hielt er an, um eine zu rauchen. Ich stieg auch aus um zu fotografieren und rauchte auch eine. Dabei erzählte ich ihm was ich mache, zeigte ihm auf der Karte wo ich gerne aussteigen möchte um dann über den E 1 nach Kautokeino zu laufen. Er sagte das ist Mazi. Ob ich sicher bin das er mich da heraus lassen soll. Dann griff er während der Fahrt neben sich und holte Brot und Wurst aus einer Tüte, belegte sich ein Brot und gab mir die Tüte mit der Aufforderung auch zu essen.

Um 20;00 Uhr haben wir das Info-Büro in Masi erreicht. Er ließ mich aussteigen und gab mir den Rest des Essens mit dem Hinweis er ist gleich zu Hause. Vor dem Info-Büro stehen Tische und Bänke dort habe ich​ das Brot und die Wurst gegessen. Danach habe ich meinen Trinkbeutel mit Wasser gefüllt und bin um 20:50 Uhr auf den E1. Ein Stück der Straße folgend, dann gegenüber des Parkplatzes vom Info Büro kommend auf den E1. Ist leider kein Hinweis vorhanden. Sieht ganz gut aus, hat nur tiefe Fahrrinnen durch die Geländefahrzeuge mit denen die Norweger auf die Jagd fahren.

Nun das schreckt mich nicht ab. Dann kommt mal wieder ein Hinweis das ich auf dem richtigen Weg bin. Der Weg folgt der Spur in ein Birkenwäldchen, wird mal wieder nasser. Dann kommt eine große freie Fläche die komplett überflutet ist. Ich gehe am Rand entlang und Versuche die Orientierung zu behalten mit Hilfe meines Navigationsgerätes. Es geht weiter Mitten durch den Birkenwald, Hinweis fehlen. Die Richtung gibt mein Navi an. Dann bin ich wieder auf dem Weg. Navi und der Weg sind wieder eins. Aber das dauert nicht lange, schon steht ich wieder da und folge den Wege die von den Tieren getreten wurde. Es geht so weiter, Ruhe mich zwischendurch auf großen Felsen aus. Da kommt doch gegen 01:30 Uhr einen Trailfahrzeug angefahren, hält vor mir. Ein junges Pärchen, wir unterhalten uns, sie erzählten mir, dass sie auf Entenjagd sind und wünschen mir viel Glück auf meinem Weg. Eine große freie Fläche, nur mit Heidekraut und Moosen bewachsen die komplette unter Wasser steht, zwingt mich wieder den Weg zu verlassen. Ich gehe wieder höher um der nassen Fläche auszuweichen. Um auf den Weg zu kommen und den nassen Flächen ausweichend, irre ich den Weg suchend durch die Gegend. Habe den Weg den mein Navi anzeigt wieder gefunden, ist mitten im Wald mit Richtung auf eine Felsengruppe. Ich gehe darauf zu und sehe das ein Schneefeld zu übergehen ist.

Mein Navi zeigt mir das der Weg einfach gerade läuft, nach den Aussichten vor Ort unmöglich. Ich gehe über​ das Schneefeld, dann kommt das nächste. Gehe allem was gefährlich ausschaut und großen Wasserflächen aus dem Weg. Nun bin ich im Kreis gelaufen. Jetzt gehe ich ohne Navi in die, meiner Meinung nach, Richtung in die ich muss und treffe auf einmal wieder auf Wegweiser denen man suchend folgen kann.

Der Boden ist zwar weiterhin nass, und meine Füße auch, habe den Weg gefunden und gehe weiter. Gegen 23:00 Uhr habe ich die 1. Etappe geschafft. Suche mir ein trockenes Plätzchen und Ruhe mich aus. Es gibt hier nichts, keine Tische oder Bänke, einfach Schluss mit der Etappe oder ich bin so kaputt dass es von mir übersehen wurde.

9. Etappe – Von Skaidi bis zurück​ auf den E1 Read More

8. Etappe – Aus dem Schnee bis Skaidi

09. 06. 2017

Die Nacht im Freien ohne Schlaf verbracht. Die Akkus der Handys geben langsam auf. Es ist kühl geworden. Suche mir einen Weg abwärts zur Straße. Es ist noch hell aber richtig kalt geworden. Gehe in Richtung der Straße, bin noch ganz oben, oberhalb vom Schnee. Schaue in die Richtung in​ die ich gehen möchte dann sehe ich eine Möglichkeit nach unten zur Straße zu kommen. Muss umkehren wieder versperrt mir ein Wasserlauf das Weiterkommen.

Schneeflächen die ich überqueren musste.

Schneeflächen Versuche ich zu überqueren ohne tief einzusinken, was aber nicht immer gelingt. Manches Mal sinke ich bis zu den Oberschenkeln ein. Was unter der Schneefläche ist möchte ich nicht wissen. Schneebedeckten Tälern weiche ich aus, wenn ich es gluckern höre schaue ich die Umgebung genauer an, meistens wenn es darum geht den ersten Schritt auf ein Schneefeld zumachen. Manchmal hält der erste Schritt und der zweite versinkt dann schnell zurück. Bei überschwemmte Wiesen suche die höchsten Stellen, finde diese nicht immer. Auf meiner Karte sind keine Wasserläufe oder Seen eingezeichnet, also gehe ich weiter, unter diesen Voraussetzungen, nach unten. In meinen Schuhen ist Wasser und es wird mir kälter, der Rucksack immer schwerer, er drückt aufs Kreuz und die Riemen ziehen an den Schultern. Habe dann doch endlich die Straße erreicht und gehe nach Skaidi.

Dort gegen 11:10 Uhr angekommen nehme ich mir im Motel ein Zimmer. Stelle meine Schuhe zum trocknen an die Heizung, Dusche und gehe was essen. Dann falle ich wie erschlagen ins Bett.

Ich habe beschlossen erst weiter südlich, da es jetzt auch nicht mehr möglich ist quer auf den E1 einzusteigen, meinen Weg fortzusetzen.

Midnight Sun

8. Etappe – Aus dem Schnee bis Skaidi Read More

7. Etappe – Von Olderfjord bis auf die nassen Ebenen

08. 06. 2017

In Olderfjord von der letzten Strecke erholt. Nach einer guten Nacht und einem guten Frühstück endlich auf dem richtigen Weg. Bin um 13:15 Uhr gestartet. Muss der E 69 in südlicher Richtung ein paar Meter bis zur E 6 folgen. Auf der E 6 in westlicher Richtung, bis ich dann auf den Fernwanderweg abbiegen kann.

Bin jetzt um 15:22 Uhr angekommen. Der Weg auf der Straße zieht sich und ist stetig ansteigend. Man muss bis zum Rastplatz laufen, rechts zum Nordkap oder links Richtung Süden, was ich machen werde. Wenn man von Olderfjord kommt, kann man vorher schon links (am Gerätehaus für den Straßenbau) abbiegen. Nach ein paar Meter ist man auf dem E1. Das habe ich aber zu spät festgestellt. Der Weg ist waagerecht und läuft parallel zu einem Fluss. Heute war der Weg noch gut zugeschneit und ich versank manchmal bis zu den Knien im Schnee. Aber glücklich auf dem E1 zu sein, hatte ich gute Laune. Nun kurz vor dem Gerätehaus habe ich gesehen der Weg biegt rechts ab. Es ging mit einer guten Steigung nach oben. Oben waren weitere Kennzeichen, die mir zeigten, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dann ging es leicht bergab. Unten dann rechts, gut ausgeschildert. Da sah ich was kommt.

Weg nach Norden (links) nach Süden (rechts) Es liegt viel Schnee 🙁

Durch das gut Wetter schmilzt der Schnee und viel Schmelzwasser sammelt sich in Bachläufe die immer breiter und tiefer werden und die flachen Stellen werden zu großen nassen Flächen auf denen sich das Wasser knöcheltief und tiefer sammelt. Ich habe die Spur eines Snowmobils auf dem Weg gesehen und habe vermutet, dass ein Pfleger des Weges die Spur gelegt hat. Ich folgte ihr. Einige Mal muss ich aus der Spur heraus, der Boden war zu nass. Der Weg ging immer weiter. Die Spur der ich folgte wich großen Wasserflächen aus. Wenn das Rauschen von fließendem Wasser zu hören war, war große Vorsicht geboten. Das Wasser floß unter dem Schnee und ob die Schneedecke mein Gewicht trägt war fraglich. Es stell sich auch die Frage „wie breit und wie tief“ ist das Rinnsal was da den Berg herunterfliesst. Ich bin des öfteren bis zu den Knien im Schnee eingesunken. Der Snowmobilspur folgend bis in einen Wald, dort machte die Spur eine Schleife und ging zurück.

Ich stand im Wald (gar nicht lustig). Der Schnee war verdammt hoch und es ging nicht mehr weiter. Ich stieg auf einen nahegelegene Felsen um zu sehen wie der Weg weiter läuft, es war nichts zu erkennen, nur gut zugeschneite Berge. Ich sah das die Höhen schneefrei sind, also ab nach oben und versuchen oben zu bleiben. Die Richtung war klar nach Süden. Immer höher steigend, über große Schneefelder laufen, dem abfließenden tauenden Schnee ausweichen, Seen die auf keiner Karte eingezeichnet sind weitesmöglich umgehend, versuchen oben zu bleiben. Zwischen den Hügeln gab es immer wieder Täler in denen das Schmelzwasser ablief. Am Rande der Schneefelder sah ich, wie das Wasser unter dem Schnee talwärts abfließt. Vom Felsen auf den Rand eines Schneefeldes zu treten war immer ein großes Risiko. Ich fragte mich immer, wie stark war der Boden auf den ich trete, sollte er nicht halten, wie tief würde ich einsinken, an den Rändern floß das Wasser direkt vorbei. Des öfteren sank ich ein. Auch über dem Höhenzug war kein Weg zu finden.

Mitten in der Nacht mit nassen kalten Füßen gab ich auf, der E 1 ist hier zur Zeit, nicht begehbar. Ich machte mich auf die Suche zurück zur Straße. Ich wollte nach Skaidi.

7. Etappe – Von Olderfjord bis auf die nassen Ebenen Read More

6. Etappe – Von oberhalb vom Sortviktunnel bis Olderfjord

07. 06. 2017

Nach einer kurzen, nicht erholsamen Nacht und nur einem kleinen Frühstück habe ich mich wieder auf den Weg gemacht, um endlich auf den richtigen Weg, dem E 1 zu kommen.

Bin also die Umgehungsstraße gelaufen. War gut zum wandern, befahrbar ist sie, wenn schneefrei, nur aus der nördlichen Richtung mit großer Vorsicht.

Aus südlicher Richtung ist sie gesperrt. Gelaufen bin ich dann wieder nach dem die Umgehungsstraße geendet hat, auf der Straße bis Olderfjord und musste dabei durch den fast 3 km langen Skarvbertunnel. Dort angekommen habe ich mir dann ein Zimmer genommen um mich auszuruhen und auf den nächsten Tag vorzubereiten.

6. Etappe – Von oberhalb vom Sortviktunnel bis Olderfjord Read More

4. Etappe – Von ich weiß nicht wo bis Repvag

04. 06. 2017

Bin früh um 08:00 Uhr aufgestanden war eine kalte Nacht. Dann wieder auf die Straße. Habe viele Rentiere gesehen. Muß sagen, die Strecke von gestern war um vieles schöner. Die Straße macht einen kaputt. Bin nun in Repvag in einem Hotel und habe ein Zimmer für 2 Nächte gebucht. Schreibe hier meine Erlebnisse auf und sende sie ab. Habe schon mehr erlebt, als ich aufgeschrieben habe, bzw. aufschreiben konnte. Habe hier heute Abend Engländer, die hierher zum Angeln gekommen sind, getroffen. Fragten mich nach meiner Geschichte. Als ich diese erzählte wünschten sie mir Glück und gutes Gelingen. Einer von ihnen schenkte mir einen US-Dollar mit dem Hinweis der Dollarschein bringt Glück.

05.06.2017 – Bleibe heute hier in Repvag

Es hatte heute morgen noch geregnet. Nun hat es aufgehört, bin mir mal die Gegend anschauen gewesen. Den kleinen Fischerort Repvag, ein paar Häuser an einem Fleck und weitere, einzeln stehend und verstreut. Wärmer geworden ist es noch nicht (+3 Grad). Ansonsten habe ich geschrieben und mich ausgeruht,​ für die nächsten Tage.

4. Etappe – Von ich weiß nicht wo bis Repvag Read More

3. Etappe – Von Kaefjod bis ich weiß nicht wo

03. 06. 2017

Am Morgen bin ich gut ausgeruht aufgestanden. Habe zum Frühstück Kaviar und Brot bekommen. John zeigte mir dann noch einen Weg über die Berge (schön nicht auf der Straße zu laufen) der einiges kürzer ist, als über die Straße. Ich sollte dabei auf den Schnee achten und nicht über zugefrorene Seen laufen, das Eis hält nicht mehr. Er hat mich eindringlich gewarnt. Wenn ich den Weg nicht finde, sollte ich zurück. Ich habe einen Weg gesucht, stand dabei vor großen Schneeflächen, Bäche aus Schmelzwasser die nicht zu ürberschreiten waren und die den Rückgang erforderten, musste bergauf und bergab bis ich eine Stelle zwischen den Seen fand, die begehbar war. Ich musste die Schuhe und Socken ausziehen und watete durch das eiskalte Wasser. John ich habe einen Weg gefunden, wäre aber auch gerne wieder zu dir gekommen, hätte ich den Weg nicht gefunden. Zum Abschied schenkte er mir noch eine Dose Kaviar die ich bei einer Pause aufgemacht habe und genüsslich gegessen habe.

Zum​ Abschluss meiner Tagestour suchte ich eine Unterkunft, für das Zelt war es zu nass und zu kalt. Nach langem suchen fand ich eine Hütte. Dies war eine kalte Nacht.

3. Etappe – Von Kaefjod bis ich weiß nicht wo Read More