15. 06. 2017
Die Nacht im Jägerhäuschen am Ende der Straße verbracht. Das Häuschen, eine Küche, ein Zimmer rechts mit 4 Etagenbetten, ein Zimmer links mit 4 Etagenbetten. Dusche und WC sind in einem Nachbarhaus. Vor dem Start noch geduscht. Dann Start um 12:30 Uhr zur nächsten Etappe.
In voller Erwartung was kommt. Es geht weiter nach den im Mai heruntergeladen GPS Daten. Der Weg ist am Anfang nicht gekennzeichnet, gehe also dem Weg folgend, nach den Daten im Handy. Der Weg beginnt direkt am Haus in dem ich übernachtet haben. Auf der anderen Seite der Straße. Eine große, trockene mit Sträuchern bewachsene Fläche folge ich dem eingelaufenen Pfad. Dann überquere ich eine Straße. Wie meine Daten es mir zeigen verläuft der E 1 auf der anderen Seite weiter. Der Weg ist gut und es macht richtig Spaß dort zu laufen. Nach der schönen Strecke, dann wieder das gleiche, zwischen den Hügeln nasse, große mit niedrigen Sträuchern bewachsene Flächen. Überall sammelt sich das Schmelzwasser und fließt zwischen den Sträuchern und Grasbüschel ab. Um über so eine Fläche zu laufen, suchte ich mir die höchste Stellen aus. Die Schuhe werden wieder nass, aber es stört mich nicht. Die Schuhe sind über Nacht auch nicht ganz getrocknet. Der Weg ist auch schwach gekennzeichnet. An manchen Stellen liegen Stämme im Wasser über die man laufen kann. Für mich ein Zeichen des Wanderweges. Dann ist auf einmal kein weiterkommen möglich. Ein Fluss beendet das Weiterkommen.
Auf der anderen Seite sieht man noch ganz deutlich den Hinweis auf den Wanderweg. Es besteht keine Möglichkeit den Fluss zu überqueren. Er ist zu tief und zu reißend. Ich gehe durch die Sträucher flussaufwärts und suche eine Möglichkeit, dabei sehe ich das der Fluss einige, nicht zu überschreitende, Zuflüsse hat. Also versuche ich es flussaufwärts, aber auch da keine Möglichkeit über den Fluss zu kommen. Ich muss zurück zur Straße und dort über die Brücke. Mir reichte es, habe mich jetzt lange genug durch die Sträucher gekämpft ohne meinem Ziel näher zu kommen. Also auf die Straße und nach überqueren des Flusses links halten, ich möchte ja zu meinem nächsten Etappenziel die Reisavannhytta, nach meinen Daten, erreichen.
Über die Straße laufend, sehe ich nach der Brücke neu aufgestellte Zeichen, die Raute, des Fernwanderweges. Dann dachte Ich an die Aussage von gestern „das der Wanderweg eine neue Strecke hat“. Ich laufe auf der Straße, paralle dazu verläuft der Wanderweg im Wasser und teilweise noch Schnee. Dann geht der Wanderweg weiter ins Landesinnere um einen großen See, ich bleibe auf der Straße nach einigen Kilometern kommt der Wanderweg zurück zur Straße und verläuft wieder parallel zur Straße, wechselt auch mal die Seite. Die Verhältnisse auf dem Wanderweg mit Schnee und Schmelzwasser bleiben die gleichen. Ich laufe bis ich eine kleine Ansammlung von Hütten sehe, dort suche ich mir einen Platz zum Übernachten. Der Tag war lang genug. Werde sehen was Morgen kommt.