07. 05. 2018
Heute habe ich Geburtstag und nach einer Nacht auf zwei Holzbänke freute ich mich auf ein gutes Essen und ein Bier. Hatte am Morgen mit einer einfachen Tour, abgesehen von dem mir bevorstehenden Aufstieg auf eine Höhe von ca. 1.900 m, gerechnet. Das Haus in dem ich geschlafen hatte liegt auf einer Höhe von ca. 1.350 m also musste ich nur 550 m hoch und das auf einer Strecke von ca. 17 km, dann folgte der Abstieg bis nach Nicolosi auf einer Höhe von 660 m auf einer Strecke von ca. 22 km. Von meiner Unterkunft bin ich zurück auf den E 1. Durch Wälder und über alte, interessante Lavaflüsse verlief der Weg. Da ich relativ früh unterwegs war sah ich mal die Spitze des Vulkans ohne Wolken. Auf dem Weg durch den Wald sah ich eine interessante Schlange, man sagte mir nachher dies ist eine Prozession. Es waren viele Raupen die wie an einer Schnur aufgefädelt hintereinander her krochen. Über einen Lavafluss gehend sah ich die nächsten Schlange, das war eine Viper. Ich kam auch an einige weitere offene Refugio vorbei. Das Wandergebiet ist sehr schön und beeindruckend. Wer dort wandert muss genügend zum trinken mitnehmen, es gibt in dem Gebiet kein Wasser. Nach dem ich den Aufstieg hinter mir hatte und der Abstieg begann pausierte ich am Refugio Galvarina in einer Höhe von 1.878 m. Dort kam ein Jogger mit Hund an und fragte ob alles okay ist. Wir unterhielten uns kurz und er sagte mir das es jetzt ist Nicolosi nur abwärts geht. Der Weg war, bis auf einen Abschnitt in dem nur ein sehr schmaler Pfad durch Lavageröll verläuft, gut begehbar und auch gekennzeichnet. In Nicolosi angekommen suchte ich mir eine Unterkunft, die ersten beiden B & B waren belegt, in einem Hotel bekam ich noch ein Zimmer für eine Nacht. Heute Abend war ich essen und habe mir ein Bier gegönnt.