Ruhetag – In der Unterkunft Ljosnavollen

17. 07. 2017

Bin Morgens gegen 04:30 Uhr bei der Unterkunft angekommen. Bin in eine Hütte vor der Wanderstöcke standen hereingegangen.

Meine Kleidung war nass. Habe die nassen Sachen ausgezogen, zum trocknen aufgehängt und den Ofen eingeheizt. Es wurde schön warm im Wohnraum. Vom Wohnraum konnte man in einen anderen Raum, aus dem leise Schnarchgeräusche kamen. Es stand eine Couch im Wohnraum auf die ich mich legte und leicht einschlief.

Gegen 08:30 Uhr hörte ich das sich im Nachbarzimmer was regte, ich blieb einfach liegen. Es war so schön angenehm warm das ich nur zum holznachlegen Aufstand.

Gegen 09:30 Uhr kamen die Nutzer des Nachbarzimmer wieder. Nun wurde es Zeit, mich bei den Vermietern zu melden. Ich ging zum Nachbarhaus und meldete mich für eine evtl. zwei Nächte an. Ich fragte nach ob die Bezahlung per Kreditkarte erfolgen kann. Da hieß es nein ist nicht möglich, kein Internet Zugang.

Ich habe den Tag Berichte geschrieben, habe sogar einen versenden können. Der zweite ging nicht raus. Musste aufhören, es gab auch keinen Strom in der Hütte. Die Hütte gehört zu einem alten Bauernhof der auch bewirtschaftet wird. Habe frische Milch bekommen. Das Paar aus dem Nebenraum ist weiter gezogen und ich ging in das Zimmer und richtete es mir für die Nacht ein.

Nachmittags kam ein Paar die zogen in ein Zimmer auf dem Dach. Die Unterkunft wird von zwei netten älteren Damen geführt. Man bekommt auch ein gutes Frühstück und ein Abendessen auf Bestellung. Es ist auf dem Weg des E1 ein angenehmer, ruhiger Ort.

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37. Etappe – Vom See Aursunden bis Ljosnavollen

16. 07. 2017

Der Fischer weckte mich gegen 07:00 Uhr. Wir frühstückten, es gab frisch gebratenes Fischfilet, Brot und Käse. Packte meine Sachen. Dann fuhren wir zum Boot. Luden leere Boxen für den Fischfang ins Boot, ich nahm meinen Rucksack und ging auch aufs Boot. Dann fuhren wir auf den See. Der Fischer fragte, ob ich Zeit hätte, dann könnte er bei der Überfahrt die Netze einholen. Ich sagte, dass ich Zeit habe. Er fuhr zum ersten Netz und holte es ein. Ich saß still daneben und sah wie die Fische in den Boxen landeten. Er und sein Sohn holten bei der Überfahrt drei Netze ein. Er sagte dies heute ist ein mittelmäßiger Fang. Dann brachte er mich auf die andere Seite des Sees. Er machte noch ein Foto von mir und seinem Sohn, dann fuhr er zurück. Ich stand am Ufer winkte zum Abschied und ging auf der nicht geteerten Straße Richtung Brekka.

Am Ende dieser Straße muss ich rechts Richtung Stensasen laufen, auf der 31. Ich gehe bis eine Schotterstraße links abbiegt. Dann kommt mir ein Auto entgegen, ich halte es an und frage, ob der Weg nach Ljosnavollen führt. Der Fahrer sagt das ist der richtige Weg. Ich gehe weiter auf dieser Straße. Dann fängt es leicht an zu regnen. Es kommen mir Wanderer entgegen. Ich frage nach dem Weg, es regnet stärker. Der Mann den ich frage sagt ich soll bergauf dem Schild Richtung „Vigelen“ laufen. Vigelpiken ist ein Berg der 1.381 m hoch ist.

Ich folge dem Hinweis in der Hoffnung einen Hinweis nach Ljosnavollen zu sehen. Es kommt kein Hinweis. Ich gehe bis zum Gipfel. Der Weg war zuerst ein schmaler Fußpfad durch einen Wald. Dann stieg er an und es waren nur noch Felsen und Geröll bis zum Gipfel. Die ganze Zeit hat es geregnet. Oben auf dem Gipfel stürmte es und die Wolken waren so tief das man keine Sicht hatte. Einen Weg habe ich nicht gesehen. Also ging ich in die Richtung in der die Unterkunft sein muss. Runter vom Berg zum See am Ende des Sees ist die Unterkunft habe ich mir gesagt.

Meinen Weg suchend kam ich in einen so dichten Wald durch den ich nicht weiter konnte, also wieder ein Stück nach oben wo kein Wald ist. Dann musste ich über einen Bach. Ich suchte mir eine Stelle, an der ich den Bach überqueren konnte. Es waren große Steine die nur ein bisschen unter dem Wasser waren, hatte es ja schon oft genug gemacht, so einen Fluss überquert. Der Fluss ist tief, ich machte den ersten Schritt, als ich den zweiten machen wollte, rutschte ich ab und fiel in den Bach. Mit beiden Füßen und kurz bis zum Gürtel war ich im kalten Wasser. Schnell schaffte ich mich auf der Seite ans Ufer, auf der ich weiter musste. Da zog ich Schuhe und Strümpfe aus, trocknete sie so gut es ging und zog sie wieder an. Die nasse Hose und das Hemd hielt ich an. Nun muss ich mich beeilen damit ich die die Kleidung wechseln kann.

Ich finde einen Weg vom Berg herunter. Unten angekommen kann ich auf einem Schotterweg bis zur Unterkunft laufen. Es ist ein alter Bergbauernhof mit mehreren alten Gebäuden. Es ist Morgens der 17.07.2017.

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36. Etappe – Vom Kjolihytta bis zum See Aursunden

15. 07. 2017

Die Strecke ist angegeben mit Kjolihytta bis Glamos (hiking 10-04). Aufgestanden gegen 08:00 Uhr, kleines Frühstück, die Mitbewohner schlafen noch. Verabschiede mich und gehe nach Süden.
Der Weg ist zuerst, bis zu einer privaten Hütte an dem nächsten Bergsee, ein schmaler Wanderweg, dann wird er zum Feldweg bis zu einer Straße. Auf der Straße rechts abbiegen bis der Wanderweg links über eine Brücke weitergeht. Es ist ein Feldweg endet bei ein paar Häusern. Mein Weg geht zwischen den Häusern weiter, parallel zu einem Fluss bis zu einem See der durch eine Staumauer geteilt ist. Über diese Mauer muss ich zur anderen Seite, sieht ganz leicht aus. Komme gut auf die andere Seite. Dann folge ich wieder den Koordinaten meines Navis, Fehler, hätte dem Wanderweg folgen sollen. Navi hat nur die Koordinaten keinen Weg.
Stehe im Grünen, kein Weg in Sicht.

Ok, gehe weiter und suche einen Wanderweg. Finde einen mit „T“,  dem folge ich, sieht ganz gut aus, Fußspuren sind vorhanden. Mein Navi zeigte, dass ich am See rauskomme, aber nicht in Glamos. Ich gehe weiter auf dem gekennzeichneten Weg. Komme an die Straße, die um den See führt, bei einem Bauernhof raus.
Gehe zu dem Hof, am Stall vorbei zum Wohnhaus.
Eine Frau ist im Garten, die spreche ich an und frage wo die nächste Unterkunft ist. Die Antwort ist: Mit dem Auto 45 Minuten entfernt in Roros in Glamos, gibt es kein Hotel oder Hytta. Dann Frage ich nach Milch, habe Kühe gehört. Die Milch von den Kühen ist nur für die Kälber im Stall. Dann kam sie mit einem Liter Milch und einem Stück Kuchen und gab es mir. Sie sagte, dass sie mit dem Nachbar gerade gesprochen hat und der würde mich zum nächsten Hotel bringen, er kommt gleich. Dann fuhr ein VW Bus auf den Hof. Der Fahrer stieg aus, ich trank noch die Milch, und aß den Kuchen. Wir sprachen dann, ich sagte, dass ich eine preiswerte Unterkunft suche.
Er zögerte etwas mit dem starten des Wagens.

Dann sagte er, ich könne bei ihm übernachten und fragte ob ich Fisch esse, er würde dann für mich noch was kochen. Er fuhr nach Hause, zeigte mir ein Zimmer über der Garage mit Betten und sagte, dass ich da schlafen könnte. Dann fragte er ob ich noch duschen möchte, und zeigte mir die Dusche im Wohnhaus.
Ich duschte und er kochte. Als ich fertig war, setzte ich mich an den Tisch. Wir unterhielten uns während ich aß. Als ich ihm sagte wie und was ich heute laufen wollte, sagte er, da gibt es keinen Weg nach Glamos. Er sagte, ich könnte morgen Früh um den See laufen oder, da er morgen die Fangnetze mit seinem Sohn einholen muss, würde er mich auf die andere Seite des Aursunden (der See) bringen. Dann muss ich nur sehen, wie ich zur nächsten Unterkunft komme. Zeigte mir aber den Weg auf der Karte.

Der Weg ist dann nach Ljosnavollen. Ich nahm das Angebot an. Bat darum morgen früh geweckt zu werden, wenn es Zeit ist. Das Essen, Reis mit frischem Fisch und ein Bier war hervorragend. Habe noch eine Zigarette geraucht und bin dann ins Bett.

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35. Etappe – Von Vaektarstua / Stugudal bis Kjolihytta

14. 07. 2017

Wollte eine Nacht länger bleiben, waren aber durch ein Festival, welches an diesem Wochenende stattfindet, leider ausgebucht. Also auf zur nächsten Hytta.
Das ist die Kjolihytta, ausgesprochen „Schörlihytta“ und heißt „die kalte Hütte“. Der Weg beginnt auf der Straße vom Hotel, links aus dem Ort heraus. Die Straße hat eine leichte Steigung und zieht sich, es wurde mir warm.
Laut Navi geht der Weg dann links auf einer Schotterstraße weiter und kreuzt dann wieder die Straße.
Ich bin so gelaufen, hätte aber besser der Straße folgen können. An der Straße angekommen, nach links gehen und dann, wenn der Hinweis kommt, rechts auf den Wanderweg. Der ist zu erst ein Feldweg und geht weiter auf einer nassen Wiese, Moos und Torf. Die Wiese steht unter Wasser, Moos und Torf sind so weich, dass man mit jedem Schritt einsinkt, wenn die falsche Stelle getroffen wird, versinkt man bis zum Knöchel oder noch tiefer.

Der Weg ist wieder gut gekennzeichnet mit dem „T“, muss nur selten auf mein Navi schauen. Habe auf dem Weg, mal wieder, in der höheren Lage Schneefelder zu überqueren. Hatte ja gehofft dem Schnee entronnen zu sein.
Es ging stetig bergauf mit kleinen Tälern dazwischen. Dann stehe ich an einem schönen Bergsee und auf der anderen Seite steht die Hütte.Gehe um den See, die Tür ist verschlossen, habe ja den Schlüssel, gehe hinein und sehe, dass schon andere in der Hütte sind. Glut ist noch im Ofen, heize ein, zum trocknen der Schuhe.

Dann kommt einer der Bewohner und entschuldigt sich als erstes für die Unordnung. Es sind 4 junge Norweger, die zum klettern und fischen hier sind. Ein Zimmer ist frei, das beziehe ich. Mache mir was zum Abendessen, esse und gehe ins Bett. Vorher habe ich noch um ca. 22:00 Uhr aufs Thermometer geschaut, das zeigt 2 Grad an.

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34. Etappe – Von Nedalshytta bis Stugudal / Vaektarstua

13. 07. 2017

In der Hytta gibt es um 08:000 Uhr ein Frühstück. Es ist kaum jemand da. Frühstücke mit dem Paar das gestern vor mir den gleichen Weg gelaufen ist. Die kommen aus Finnland und erzählen, dass sie dreimal die Schuhe ausgezogen haben und, dass sie auch mit dem älteren Herrn, der frustriert die Wanderung abgebrochen hat, gesprochen haben. Sie setzen ihre Wanderung nach Schweden fort.

Nunweiter auf dem E1 in der Hoffnung, dass die Flüsse Übergänge haben. Ich will weiter nach Stugudal.
Einen Wegweiser nach Stugudal gibt es nicht, es ist der Wegweiser nach „Vaektarstua“, dem man folgen muss. Der Weg geht über den Parkplatz in einen Wald aus Krüppelbirken oberhalb eines Sees. Bin ca. 1 Stunde diesem Weg gefolgt. Hatte vorher noch gefragt, ob auf der Strecke Flüsse fließen, da hieß es nein, aber die Straße wäre sicherer. Dann ein Fluss tief und mit starker Strömung. Frustriert drehe ich um. Suche am Ufer noch die Möglichkeit auf die andere Seite zu kommen, keine Chance. Dann gehe ich paralell zum E1 auf der Straße nach Stugudal. Es ist stürmisch, starker Wind mal von der Seite und mal  von vorne. Die Strecke geht bergauf.

Komme nur langsam vorwärts. Verfolge mit den Augen den Verlauf des E1. In Stugudal angekommen, gehe ich erstmal einkaufen für die kommende Tage auf den Hütten. Dann gehe ich zur Unterkunft. Das ist ein Hotel mit dazugehörigen Hyttas, man muss aber danach fragen, sonst bekommt man ein teures Hotelzimmer.
Die Hytta sind einfach ausgestattet, Betten, Kühlschrank und Heizung. Die Dusche und das Klo befindet sich im Nachbarhaus. Frühstücken kann man im Hotel.

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33. Etappe – Von Storerikvollen bis Nedalshytta

12. 07. 2017

Es regnet, hat gestern angefangen und nicht mehr aufgehört. Habe keine Lust die Hütte zu verlassen und in dem Regen meinen Weg fortzusetzen zur Nedalshytta. Weiß ja nicht was mich so erwarte. Nun ich starte, denke es kann ja nur besser werden. Der Weg verläuft zu Beginn am See entlang, nasser Boden. Der Vorteil, dass es regnet, keine Mücken. Der Nachteil, der Wasserstand in den Flüssen steigt. Auf dem Weg kommen mir zwei Frauen entgegen und erzählen, dass dort ein Fluss auf dem Weg zu überqueren ist, und sie nasse Schuhe haben. Ein älterer Mann mit zwei Jugendlichen folgte ihnen, als er uns erreichte, sagte er nichts und die Jugendlichen sahen sehr enttäuscht aus. Dann kommt der Bach der den See speist. Ich suche einen Übergang, laufe flußaufwärts und flußabwärts, keinen gefunden.

Dann suche ich eine günstige Stelle an der ich durch den Fluss laufen kann. Kleine Steine schmerzen an der Fußsohle die Strömung ist stark, das Wasser reicht bis zu den Knien. Schuhe sind auf dem anderen Ufer, nun den Rucksack holen. Also das gleiche noch einmal. Habe kalte Füße und nasse Strümpfe, die in nasse Schuhe müssen. Der Weg ist gekennzeichnet mit dem „T“ und führt weiter. Fluchte über mich selbst, soviel Zeit mit der Suche eines Überganges vertan zu haben. Es geht weiter und es regnet.

Dann kommt ein weiterer Bach, der Wasserspiegel ist höher. Ich suche wieder eine günstige Stelle um auf die andere Seite zu kommen. Suche nicht lange, muss die Schuhe wieder ausziehen. Dann fällt mir ein, dass ich Badeschuhe dabei habe, und ziehe diese an. Nun alles auf einmal ans andere Ufer. Die Strömung ist stärker, nur nicht ausrutschen, immer auf einen sicheren Stand achten. Habe es geschafft. Der Regen lässt etwas nach. Der Weg ist weiterhin gut gekennzeichnet. Dann der dritte Fluss, ist ja klasse wieder kein Übergang auf dem Weg, suche eine Furt und habe diesmal Glück flussaufwärts ist es möglich die andere Seite zu erreichen ohne die Schuhe auszuziehen.

Um die Hytta zu erreichen muss man den Berg herunter. Damit es leichter ist, hat man dort einen Abhang gebaut. Sehr schön. Komme um ca. 23.00 Uhr an der Unterkunft an, schaue auf Thermometer es ist 5 Grad plus. Finde in einem separaten Haus, das leer ist ein freies Bett. Mache die Heizung an und lege mich ins Bett.

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32. Etappe – An der Unterkunft Storerikvollen

11. 07. 2017

Hatte wirklich gedacht nun soweit südlich zu sein (höhe Trontheim), dass der Schnee hier geschmolzen ist. Musste aber immer noch Schneefelder überqueren. Der Weg führt wieder über nasse Wiesen und sumpfigen, torfigen Boden. Die Erfahrungen mit dem torfigen Boden werden wieder bestätigt, sinke an manchen Stellen bis zum Knöchel ein.

Bin um ca. 06:00 Uhr bei der Unterkunft angekommen und war hungrig und müde. Nahm den Rucksack ab und setzte mich auf eine Bank. Nach einiger Zeit kam ein Mann der in dem Anwesen tätig ist, den fragte ich, ob hier ein Raum ist in dem man seine Schuhe, die wieder durch das Laufen im nassen Gras und in den Mooren ganz  nass sind, trocknen kann und ob es hier eine Küche gibt in der man sich etwas zu essen machen kann. Einen Trockenraum gibt es im Haupthaus, da kann ich meine Schuhe trocken, eine Küche für die Gäste in denen sie kochen können gibt es nicht. Das Essen wird  in der Küche zubereitet für alle Gäste. Um 08:00 Uhr gibt es Frühstück, ich solle doch noch so lange warten. OK sagte ich, dann komm ich frühstücken. Er ging und ließ mich auf der Bank sitzen. Inzwischen fing es leicht an zu regnen. Dann kam ein anderer Mann der hatte zwei Tassen mit Kaffee dabei, eine gab er mir und setzte sich zu mir, er sagte, dass er der Koch ist und jeden Morgen vor der Arbeit sich hierher setzt einen Kaffee trinkt und die Aussicht über den See genießt. Dann erzählte er noch von dem weiten Blick, wenn man bei schönen Wetter links auf den Berg geht. Dann ist es 08:00 Uhr, gehe zur Anmeldung und die schicken mich erst zum Frühstück, nach dem Frühstück soll ich kommen. Ich gehe frühstücken, große, lange Tische an denen sitzen Kinder mit ihren Eltern die Stimmung ist dementsprechend, stört mich bei meinem ausgiebigen Frühstück aber nicht.

Dann gehe ich wieder zur Anmeldung, die mir mitgeteilt, dass ich ein Bett im Nebenhaus haben könnte und für die Nacht noch 3 Personen mit Hund kommen werden. Ob mich das stören würde, fragt sie noch. Das Zimmer ist frei, ich könnte da sofort rein. Das mache ich und gehe mal nach dem heiß duschen ‘ne Runde schlafen. Es regnet, habe einen schönen trocken Platz und ruhig ist es auch. Stehe ab und zu auf und schaue was das Wetter macht, mache den Ofen an, damit es schön warm wird im Häuschen. Auf dem Ofen mache ich mir eine kleine Mahlzeit, da kommt eine vom Personal und sagt, das Abendessen wäre fertig und ich sollte jetzt kommen. Also in dieser Unterkunft ist Halbpension angesagt. Jede Hütte etwas besonderes.

Nach dem Essen noch die Beine vertreten, gehe zum Häuschen und sehe die anderen Gäste mit Hund sind angekommen. Die nassen Sachen haben sie überall zum trocknen verteilt, sind glücklich über die gut geheizteStube. Schreibe noch einige Stichworte zum nachschlagen in mein Buch, dann ab ins Bett. Der Hund muckt noch etwas. Dann ist es ruhig.

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31. Etappe – Von Treveltunet (bei Meraker) bis Storerikvollen

10. 07. 2017

Die Nacht im Schlafsack gut geschlafen. Um 07:30 Uhr aufgestanden. Kleines Frühstück gemacht, alles aufgeräumt, bedankt, und von dem jungen Mann verabschiedet.

Der Beginn des Weges ist sehr gut gekennzeichnet, dann fehlen die Markierungen bei einem Bach, Spuren habe ich auch keine gesehen.
Mein Navi – empfangen von Daten über GPS war auch nicht möglich, warum keine Ahnung. Ich ging in die Richtung in der mein Ziel ist.  Die Richtung war richtig, ich fand Wegmakierungen, diese führten mich aber zu einer anderen Hütte „NTT Bjoneggen“.

Einen Hinweis zu meinem Ziel fand ich nicht, also wieder in die vermutete Richtung. Bergauf um einen Überblick zu bekommen. Oben angekommen, hatte ich ein wunderschönes Panorama, die kahlen Bergspitzen teilweise noch mit Schneefeldern bedeckt, dann die grünen Hänge und unglaublich viele Seen. Es ist schon beeindruckend. Dann ging ich weiter, kam bei einem Bauernhof an. Dort fragte ich nach dem Weg. Der Bauer sagte, dass hinter seinem Hof der Wanderweg entlang führt und beschildert ist.

Ich fand die Beschilderung und musste feststellen, das die Wege zu den Hütten am Anfang in unterschiedliche Richtungen führen, sich aber auf der Strecke getroffen haben und bis hierher den gleichen Streckenverlauf haben, nun trennen sie sich wieder. Mein Weg ist nun gut gekennzeichnet. Er beginnt im Wald, und geht dann stetig ansteigend weiter. Schneefelder muss ich auch wieder überqueren. Wie so oft, da es ja hell ist, bin ich die Nacht mit einigen Pausen durchgelaufen.

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30. Etappe – Von Mo i Rana bis Treveltunet (bei Meraker)

09. 07. 2017

Am Morgen brachten mich Rami Murad, sein Freund Satof Al Ahamad und der Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad zurück auf die Straße nach Trondheim. Ich bedanke mich noch einmal für die recht herzliche Gastfreundschaft der beiden Familien. Nach dem schönen Erlebnis stand ich nun wieder auf der Straße und versuchte als Anhalter mitgenommen zu werden.

Nach einiger Zeit, in der viele Fahrzeuge vorbei gefahren sind, hielt ein Wohnmobil mit einem älteren Paar, die Richtung Trondheim fahren, an. Ich durfte auf der Bank am Tisch platznehmen. Nach einiger Zeit hielt der Fahrer in einer Parkbucht. Er sagte, dass sie jetzt eine kurze Pause machen. Er kochte Kaffee und deckte den Tisch. Zum Kaffee gab es Brot, Wurst und Käse, ich war eingeladen. Dann fuhren wir weiter bis zu einer Tankstelle da gab es noch einmal Kaffee. Sie nahmen mich bis zum Abzweig nach Overhalla mit. Sie bogen ab und ich versuchte mein Glück erneut.

Es hielt ein Mann an der auf den Lofoten klettern war. Er sagte, dass er nur dann arbeitet, wenn er Geld zum Leben braucht. Wenn er Geld hat, dann lebt er. Er macht dann das was ihm Spaß macht, so z. Bsp. Klettern. Im Winter vermietet er sein Haus an Skifahrer, da es direkt im Skigebiet ist. Er wohnt dann in seinem Wohnwagen der neben dem Haus steht. Er wird mir seine Adresse schicken. Er brachte mich bis auf die Straße nach Treveltunet. Zum Abschluss rauchten wir noch eine Zigarette, dann fuhr er zurück zu einem Freund der auf ihn wartete. Dann das gleiche Spiel, laufen, hören wenn ein Auto kommt und versuchen es zu stoppen. Es hielt ein Paar, sie stieg aus und setzte sich nach hinten damit ich vorne sitzen kann. Sie hörten sich sehr aufmerksam, mit einigen Zwischenfragen, meine Geschichte an. Sie versprachen mich im Internet zu verfolgen und mit Freunden über diese Sache zu reden, da das doch eine interessante Sache ist. Sie brachten mich bis nach Treveltunet, obwohl sie schon früher ihr Ziel erreicht hätten. Über das Internet wollen sie sich auch melden.

Da es schon sehr spät war, suchte ich eine Unterkunft, einige Meter im Wald ist ein Klettergarten mit Tipis, ein gewärmtes, großes Haus in dem Tische und Bänke stehen, war offen. Ein junger Mann war darin und speiste. Ich sprach ihn an und fragte ob ich hier irgendwo schlafen könnte. Draußen standen die Tipis, er sagte darin könne man schlafen. Die Tipis waren alle leer. Ich suchte mir eines aus und machte es mir bequem. In der Nacht regnete es und ich war froh einen guten Schlafplatz gefunden zu haben.

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29. Etappe – Von Bolnahytta bis Mo i Rana

08. 07. 2017

Habe am Morgen gefrühstückt, die Hytta aufgeräumt und gegen 13:00 Uhr verlassen. Bin runter zur Straße. Versuchte direkt an der Einfahrt zur Hytta per Anhalter mitgenommen zu werden, aber es hielt keiner an. Dann bin ich losgelaufen, wenn ich ein Auto hörte drehte ich mich um und versuchte mein Glück als Anhalter.

Einige Zeit verging, dann hielt ein Mann. Der nahm mich mit bis nach Mo i Rana, da er dort auch hin musste. Er war auf dem Weg zu seiner Farm die von seiner Frau bewirtschaftet wird. Unterwegs auf der Strecke erzählt er mir viel von der Gegend durch die wir fuhren. Er hatte schon einiges dort unternommen, kannte die Berge an denen wir vorbeifuhren und zeigte mir während der Fahrt auch einige interessante Sachen oder erzählte von schönen Wanderwegen. Die Gegend durch die wir fuhren, auf der Strecke nach Mo i Rana ist sehr schön. Er hätte vor Mi i Rana zu seiner Farm abbiegen müssen, brachte mich aber noch bis zur Schnellstraße Richtung Trondheim, sagte mir wo ich einkaufen kann und zeigte auf dem Handy wo ich mein Zelt für die Nacht aufbauen könnte.

Ich ging als erstes einkaufen und machte mich dann auf den Weg zum Strandbad ca. 5 km hinter Mor i Rana. Als ich dort ankam setzte ich mich erstmal, trank Milch und aß Bananen. Dann ging ich runter an den Strand dort stand ein verschlossenes Gemeinschaftshaus das zum Strand hin, überdachte Sitzgelegenheiten, Tische und Bänke hatte. An einem der Tische saßen ausländische Familien und machte dort ein Picknick. Die sahen mich und luden mich ein am Picknick teilzunehmen. Ich lehnte zuerst ab, aber sie nahmen die Ablehnung nicht an. Es gab frischen Salat, belegtes Fladenbrot und heißen Tee. Sie erzählten, dass sie seit drei Jahren in Norwegen leben und Flüchtlinge aus Syrien sind. Das Picknick begann bei schönem Wetter, dann wurde es stürmisch, die Teller flogen von dem Tisch. Mit drei Mann gingen wir auf die andere Seite des Hauses und rauchten. Dann fing es an zu regnen und es wurde richtig stürmisch. Es wurden die Sachen zusammen gepackt. Da sie nur mit einem Auto gekommen waren, brachte der Fahrer die Kinder und seinen Freund nach Hause. Die Frauen, der Sohn des Freundes und ich warteten unter dem Dach. Ich machte mir Gedanken wo ich schlafen könnte, bei dem schlechten Wetter.  Da sagte eine der Frauen, dass mich ihr Mann zu einem Hotel hier im Ort fahren würde. Ihr Mann kam, wir schauten im Internet nach einem Hotel, als ich die Hotelpreise sah, sagte ich, dass ich hier schlafen werde. Daraufhin sagte die Frau des Fahrers das geht nicht, ich soll bei ihnen schlafen. Das lehnte ich ab. Worauf hin meiner Ablehnung widersprochen wurde.

Wir packten alles ins Auto und fuhren zu seinen Freund. Die Frau, die Tochter und der Sohn des Freundes stiegen aus, die Töchter des Fahrers stiegen ein. Ich saß die ganze Zeit auf dem Beifahrersitz mit meinem Rucksack auf dem Schoß.Wir fuhren zu ihm nach Hause. Wir stiegen aus, meinen Rucksack legte ich außen vor die Haustür und setzte mich eine Bank die draußen neben der Haustür stand. Abwarten was kommt. Dann kam der Nachbar, Freund und Eigentümer des Hauses. Wir unterhielten uns und rauchten. Dann kam Rami Murad, stellte Tee auf den Tisch und sagte, dass er noch mal wegfahren würde aber gleich zurück kommt. Er fuhr mit seiner Frau und seinen Töchtern weg und kam nach kurzer Zeit mit seinem Freund und dem Sohn zurück. Dann ging er rein, sein Freund und der Sohn leisteten mir Gesellschaft. Nach einiger Zeit kam er und sagte wir sollten zum Abendessen kommen. Meinen Rucksack stellte ich in den Windfang ab.

Wir gingen in die Küche und aßen ein arabisches Abendbrot. Es war sehr lecker. Der Sohn Ahmad sagte mir die Namen der Speisen auf arabisch. Nach dem festlichen Mahl gingen wir wieder nach draußen und rauchten. Dann gingen Rami, Satof, Ahmad und ich rein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und dabei zeigte mir Rami wo ich schlafen soll. Es war ein Zimmer mit einem großen, gemachten Bett. In meinem Schlafsack durfte ich nicht schlafen. Vor dem Zubettgehen habe ich geduscht und fühlte mich sehr wohl. Rami sagte, dass er mich morgen Früh noch zur Straße nach Trondheim fahren wird. Über die Bekanntschaft mit Rami Murad, seinem Freund Satof Al Ahamad und dem Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad bin ich sehr glücklich und das Erlebnis mit den beiden Familien wird mir immer in Erinnerung bleiben.

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