41. Etappe – Von Grövelsjön bis auf der Strecke nach Skärvagan

22. 07. 2017 – Ein Dach im Wald

Starte von der Fjällstation nach einem ausgiebigen Frühstück gegen 10:30 Uhr. Muss erstmal in den nächsten Ort einkaufen, Sachen die ich im Shop nicht bekommen habe.

Laufe parallel des E1 auf der Straße, kleiner Umweg. Kaufe ein, treffe vor dem Laden eine Familie aus Heppenheim, wir unterhalten uns, dann gehe ich ein paar Meter zurück, damit ich auf dem richtigen Weg laufe. Der Weg beginnt als Waldweg wird dann ein schmaler Waldpfad. Ich kämpfe mich durch, der Boden ist manchmal sehr weich, auf Wurzeln muss ich achten, Stolpergefahr. Dann wird der Weg wieder zu einem befahren Waldweg. Es macht Spaß zu laufen. Ein deutsches, junges Paar kommt mir entgegen, wir unterhalten uns. Sie sagen, dass nach ein paar Kilometern eine offene Schutzhütte kommt.

Es fängt leicht an zu regnen und der Regen wird stärker. Ich erreiche die Hütte und beschließe dort zu bleiben. Eine guter Entschluss, ca. 7 km vor dem Ziel. Der Regen wird noch stärker. Die Schutzhütte habe ich bezogen. Die Lage ist gut, unmittelbar vor der Hütte fließt ein Fluss. Als ich im Regen noch Wasser holen muss, sehe ich viele Frösche hüpfen und muss aufpassen auf keinen zu treten. Habe den Ofen eingeheizt und mir was zu essen gemacht. Dann habe ich angefangen zu schreiben. Habe jetzt fast alle Tage und bin wieder auf dem laufenden.

41. Etappe – Von Grövelsjön bis auf der Strecke nach Skärvagan Read More

In Grövelsjön Fjällstation

21. 07. 2017

Habe gut gefrühstückt und den ganzen Tag damit verbracht, meine Berichte zu schreiben. Die Anlage hier hat was zu bieten. Es ist eine angenehme Atmosphäre. Ein Restaurant ist im Haus. Für die Selbstversorgung sind Küchen vorhanden. Notwendige Kleinigkeiten können im Shop eingekauft werden. Rund um die Anlage sind einige Wanderwege. Genutzt wird das Haus, so wie ich es gesehen habe, von Familien, Paaren und Einzelpersonen. Das Personal ist freundlich und aufmerksam. Die Anlage ist sauber und ordentlich. Eine Sauna gibt es auch, habe durch die Schreiberei es aber verpasst, diese zu nutzen und morgen geht es weiter.

In Grövelsjön Fjällstation Read More

40. Etappe – Von Svukuriset bis Grövelsjön (Schweden)

20. 07. 2017

Der Weg geht hinter dem Haus über eine Brücke weiter. Dann nasse Wiesen, Torf und Moos. An einem Fluß oder Wasserlöchern vorbei. Da es mal nicht regnet, sind die kleinen Blutsauger noch aktiver, trotz Abwehrmittel stechen sie zu. Dann geht es bergauf, es wird trockener, die Anzahl der Mücken läßt nach.

Der Weg führt über eine baumlose Ebene. Dort kommt mir eine Gruppe Wander entgegen, die mit Wanderführer unterwegs sind. Ein Deutscher ist dabei. Wir unterhielten uns. Er bittet mich ein Gruppenfoto zu machen. Dann bin ich wieder alleine auf meinem Weg. Der Weg steigt weiter stetig an. Oben mache ich ein kurze Pause und schaue mir die Gegend an. Eine gute Aussicht auf die mich umgebende Bergwelt mit Bergseen. Gehe weiter, denke daran, dass bald die Grenze nach Schweden kommen müßte. Der Weg geht nun langsam abwärts. An den Bergseen stehen vereinzelte Zelte und es wird geangelt.

Gegen 18:30 Uhr überschreite ich die Grenze nach Schweden. Sehe den großen See in Schweden. Die Wege sind hier nun gut angelegt, wie immer wenn man näher an die Zivilisation kommt. Holzplanken über nasse Wiesen und über Bachläufe. Viele Zelte stehen am See. Ich gehe zum Andenkenladen, der auch Zimmer vermietet, es ist aber keines frei. Die schicken mich weiter zur Grövelsjön Fjällstation, ein paar Meter weiter der Straße folgen. Ich gehe auf der leicht absteigenden Straße bis zur Fjällstation. Es ist ein großes Wanderheim. Man kann dort sich selbst etwas in Küchen kochen oder essen gehen. Ich koche mir mir etwas zum Abendessen in der Gemeinschaftsküche. Habe mir ein Zimmer für 2 Nächte gemietet, muss mal neue Berichte schreiben.

40. Etappe – Von Svukuriset bis Grövelsjön (Schweden) Read More

II. Ruhetag in Sulitjelma

06. 07. 2017

Habe den ganzen Tag geschrieben, mich mit meinem Mitbewohner unterhalten und meine weitere Tour ausgearbeitet.

Ich muss raus aus dem Schnee und dem Schmelzwasser. Meine Tour wird jetzt so sein: Morgen von Sulitjelma nach Polarsirkelen laufen (über den Polarkreis) bis Mo i Rana. Von Mo i Rana bis Meraker fahren, ab da weiter laufen.

Auf den Strecken, die ich auslasse, ist noch sehr viel Schnee und der wird von Tag zu Tag weicher und gefährlicher.

Diese Strecken sollten von Wanderer im Augenblick gemieden werden !!!

II. Ruhetag in Sulitjelma Read More

27. Etappe – Von Sorjushytta bis Sulitjelma

04. 07. 2017

Gehe um 24:00 Uhr los. Habe meine Sachen schon vorher gepackt gehabt, bevor ich wusste wohin. Habe mir die Regenhose angezogen, den Poncho auf den Rucksack geschnallt eine große Plastiktüte über den Rucksack gestülpt, da es immer noch leicht am regnen ist. Nicht zuviel anziehen es beginnt mit einem ordentlichen Anstieg. Ich muss sehen, dass ich oberhalb parallel zum Wanderweg laufe. Der Weg muss weit genug von dem Schneeübergang entfernt sein. Ich bin in den Wolken, es fängt leicht an zu regnen, nein es schneit leicht. Als ich gestartet bin hat der Akku meines Handys 78 Prozent angezeigt, müsste reichen.

Der Weg ist nur ein großes Schneefeld unterbrochen von kleinen Felsinseln, meine Schuhe sind wieder nass. Mein Navi zeigte, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dann sehe ich auch Wegkennzeichen. Eine große nassen Fläche muss ich umgehen, Übergänge über Schmelzwasserflüsse muss ich suchen mal flussabwärts oder flussaufwärts. Brücken gibt es keine oder es sind noch die Brücken aus Schnee vorhanden. Dabei ist dann die Haltbarkeit zu prüfen.

Sulitjelma habe ich gegen 08:00 Uhr erreicht. Das Haus in dem ich schlafen möchte ist verschlossen. Ich gehe noch 5 km weiter bergab in den Ort, suche ein Geschäft, lande beim Altersheim. Da fährt gerade eine Frau vom Personal vor die spreche ich an und frage nach dem nächsten Cafe und einem Geschäft. Sie sagt, dass sie jetzt dort hinfährt und mich mitnimmt, meinen Rucksack lege ich in den Kofferraum. Wir fahren zum Cafe direkt daneben ist der Lebensmittelladen.

Ich gehe zum Cafe, das macht erst um 12:00 Uhr auf, es werden gerade im Cafe die Kerzen der Tischdeko angemacht. Ich werde herein gebeten. Sage, dass ich noch einkaufen muss und frage, ob ich meinen Rucksack hier abstellen darf. Ja, ich darf mein Gepäck im Cafe abstellen. Dann gehe ich einkaufen, endlich. Hatte mich zwischenzeitlich erkundigt wo ich für die norwegischen Hütten einen Schlüssel erwerben kann. Den Schlüssel bekomme ich vom Platzwart des Campinglatzes. Der Campingplatz ist ca. 5 km außerhalb, da muss ich nun hin und zurück und dann wieder zur Hytta.

Ich ging erstmal einen Kaffee trinken und ein Pizza essen. Der Dame vom Cafe erzählte ich mein Vorhaben und das ich seit 24:00 Uhr in den Bergen unterwegs bin. Sie sagte das das Cafe um 14:00 Uhr schließt, dann würde sie mich zum Campingplatz fahren, ich könnte den Schlüssel kaufen und sie fährt mich dann auch bis zur Hytta. Das hat sie dann auch alles gemacht. Dafür vielen Dank.

27. Etappe – Von Sorjushytta bis Sulitjelma Read More

Ruhetag in Sorjushytta

03. 07. 2017

Habe die Hütte für mich alleine, kein Mensch da und es ist auch mit keinem zu rechnen. Schau mir den Weiterweg an, der Weg verläuft normal unten an einem See entlang und sieht auf der Karte ganz einfach aus. Nun ein Weg ist heute nicht sichtbar, alles mit Schnee bedeckt, bis zu 2 m hoch und oben am Berg hängt der Schnee über und könnte abbrechen. Lege mich wieder hin und überlege was ich machen soll. Bin nun auf dem E1 und will weiter.

Gut, ich muss was machen, also wie gewünscht erstmal neues Feuerholz machen, für mich und die, die nach mir kommen. Im Nachbarschuppen sind lange Birkenstämme die auf Ofenlänge gesägt werden müssen, ein Bock und Sägen sind auch da. Ich säge soviel, das ich noch einen ganzen Tag heizen kann und Nachfolger auch. Dann lege ich mich wieder hin und grübele weiter. Zurück nach Schweden oder vorwärts zur nächsten Hütte. Habe auch nichts mehr zum Essen, muss einkaufen gehen.

In Schweden weiß ich, dass es dort lange kein Geschäft gibt, in Norwegen 12 km (laut Karte) ist der Ort Sulitjelma, vermutlich ist dort ein Geschäft. Das Wetter macht es mir auch nicht leicht, es regnet mal mehr, mal weniger. So vergeht die Zeit. Aber es ist schön warm und Brennholz habe ich ja auch genug. Gegen 22:00 Uhr habe ich den Entschluss gefasst werde nach Sulitjelma gehen.

Ruhetag in Sorjushytta Read More

26. Etappe – Vom Staddajahkastugorna bis Sorjushytta

02. 07. 2017

So nun weiter, habe mir den Weg angeschaut. Laut Karte geht er unten am See entlang. Das ist nur ein großes Schneefeld, das ich oberhalb umgehen kann, also den Weg mir suchen, Wege die vom Wild getreten sind. Es werden mal wieder mehr Kilometer zu laufen sein bis zur nächsten Hütte, wie schon so oft. Die Streckenlängen die ich angegeben habe sind meistens kürzer als die, die ich gelaufen bin. Das Wetter spielt mit, es ist trocken als ich starte. Auf meinen Helfer muss ich achten, dass er immer genug Strom hat, sonst bin ich in der Wildnis ohne Orientierung. Die Wegemarkierungen sind teilweise noch vom Schnee bedeckt oder sind da wo man noch nicht laufen kann.

Ich folge immer dem E1, sehe Markierungen in der Ferne. Das Wetter wird schlecht, es beginnt leicht zu regnen, ich ziehe vorsichtshalber meinen Regenponcho über. Gegen 11:30 Uhr überschreiten ich die Grenze nach Norwegen, unten im Tal sehe ich in weiter Ferne die Grenzmakierung. Sehe eine große Herde von Rentieren auf dem Schnee liegen. Sind es schwedische oder norwegische ? Was für eine Frage. Ich muss weiter, es ziehen dunkle Wolken auf und es fängt an zu regnen.

Oben in den Bergen mit Hilfe finde ich meines Navi, die einsam gelegene Hütte Sorjushytta. Eine der Hütten ist offen. Genügend Brennholz ist auch vorhanden, ich mache den Bollerofen an und es wird schön warm in der Stube. Endlich können meine Schuhe trocknen und die anderen Sachen auch. Bin alleine. Den Weg, den ich hierher genommen hatte war über ein anderes Tal, da die kurze Strecke durch einen Schmelzwasserfluss nicht zu gehen war. Gegen 18:15 Uhr hatte ich die Hütte erreicht.

26. Etappe – Vom Staddajahkastugorna bis Sorjushytta Read More

25. Etappe – Von Arasluoktastugorna bis Staddajahkastugorna, Sanjasjaurestugan

01. 07. 2017

Nach dem Aufstehen die Übernachtung bezahlt. Die Unterkunft befindet sich nicht mehr im Nationalpark. Die Bezahlung muß in bar erfolgen, es ist kein Internet-Zugang vorhanden. Einen Rabatt durch die Svenja Turistföreningen gibt es auch nicht, da man den Nationalpark verlassen hat.

Dann gefrühstückt und um kurz nach 12:00 Uhr, war ich noch mal zum Kiosk und habe noch was eingekauft. Eine Möglichkeit bei den nächsten Unterkünften Lebensmittel zu kaufen gibt es nicht. Es sind Hütten in denen Wanderer schlafen können. In den Hütten ist ein Ofen und ein Gasherd zum kochen. Selbstversorgung ist angesagt. Bin über die Hängebrücke zur ersten Hütte Staloluokta – 12 km gelaufen. Habe dort ein Pause gemacht und mich mit der Hüttenwirtin, die auch heute ihren 1.Tag hatte, unterhalten. Dann bin ich 12 km weiter zur nächsten Hütte Staddajahkastugorna. Es waren, wie zu erwarten, mal wieder einige Schneefelder und Schmelzwasserbäche zu überqueren. Bin in ein anderes Tal gelaufen um die Bäche zu umgehen. In dem Tal fand ich alte Wegweiser das „T“ denen ich folgte, leider führten die mich in eine falsche Richtung.

Ich wechselte die Richtung und folgte nun den Angaben meines Navi. Über die Berge mußte ich mir zur Hütte einen Weg suchen. Die Schuhe wurden wieder nass. Auf dem Weg zur Hütte habe ich keinen Menschen getroffen. Es ist eine kleine Hütte mit 2 Räumen mit je 4 Betten. Ein Schweizer hatte einen Raum belegt. Er war mit Turnschuhen unterwegs. Er fluchte über diese Situation, mit der er nicht gerechnet hatte. Er wollte den Weg gehen den ich gekommen bin, um trockener Wege zu finden. Den Ofen konnte ich nicht anmachen, da kein Holz vorhanden war. Ich belegte das andere Zimmer. Gegen 04:00 Uhr verabschiedet sich der Schweizer. Ich versuchte noch etwas zu schlafen.

25. Etappe – Von Arasluoktastugorna bis Staddajahkastugorna, Sanjasjaurestugan Read More

24. Etappe – Vom Laddejahkastugan bis Arasluoktastugorna

30. 06. 2017

Die Nacht in einer Hütte, eine offene Winterhütte, in einem Bett gut geschlafen. Stellte am Morgen fest, dass in den beiden anderen Betten Frauen geschlafen hatten. Wir räumten die Hütte auf. Die Frauen sagten, dass sie heute bis zu nächsten Hütte der Arasluoktastugorna ca.12 km wandern werden. Dann gingen sie los. Ich folgte ihnen eine halbe Stunde später gegen 10:00 Uhr. Ich mußte vorher meinen Rucksack noch packen, dabei fiel mir auf, das ich einen Teil meins Essens in Ritsem hatte stehen lassen. Nun mußte ich schauen wo ich was zu essen einkaufen kann.

Der Weg verlief ohne große Steigungen. Über die Schmelzwasserflüsse musste man sich manchmal einen Übergang suchen, über die großen Flüsse führten gute Hängebrücken. Unterwegs kamen mir mal Wanderer entgegen, die fragte ich ob es bei der nächsten Station eine Möglichkeit gibt Lebensmittel einzukaufen, sie sagten, ja haben sie gehört, wissen aber nichts genaues. Dann sah ich zwei junge Frauen die gerade an einem schönen, mit Weitblick gelegenen Platz Pause machten. Die fragte ich nach einem Stück Schokolade und der Einkaufsmöglichkeit. Daraufhin luden sie mich zum Essen ein. Es gab ein richtiges Menü, eine Tasse Kaffee, eine Gemüsesuppe, Schokolade und noch einen Kaffee. Vielen Dank den netten Frauen. Die mir dann auch sagten, dass der Kiosk in einem grünen, kleinen Haus ist und geöffnet wird, wenn man klingelt, also fast jederzeit. Ich bedankte mich und ging gestärkt weiter.

Als ich in Arasluokta ankam sah ich das grüne Haus und ging dort hin zum einkaufen, brauchte ja noch was zu Abendessen. Auf die Zeit hatte ich nicht geachtet, es war kurz vor 21:00 Uhr. Kaufte ein und ging zur Unterkunft. Da die Sauna noch an ist, bin ich da hinein. Ein bisschen Körperpflege. Habe mich im See abgekühlt und die Sachen mal durchgewaschen. Anschließend habe ich dann was gegessen und bin dann ins Bett, habe das Zimmer für mich alleine gehabt.

24. Etappe – Vom Laddejahkastugan bis Arasluoktastugorna Read More