35. Etappe – Von Vaektarstua / Stugudal bis Kjolihytta

14. 07. 2017

Wollte eine Nacht länger bleiben, waren aber durch ein Festival, welches an diesem Wochenende stattfindet, leider ausgebucht. Also auf zur nächsten Hytta.
Das ist die Kjolihytta, ausgesprochen „Schörlihytta“ und heißt „die kalte Hütte“. Der Weg beginnt auf der Straße vom Hotel, links aus dem Ort heraus. Die Straße hat eine leichte Steigung und zieht sich, es wurde mir warm.
Laut Navi geht der Weg dann links auf einer Schotterstraße weiter und kreuzt dann wieder die Straße.
Ich bin so gelaufen, hätte aber besser der Straße folgen können. An der Straße angekommen, nach links gehen und dann, wenn der Hinweis kommt, rechts auf den Wanderweg. Der ist zu erst ein Feldweg und geht weiter auf einer nassen Wiese, Moos und Torf. Die Wiese steht unter Wasser, Moos und Torf sind so weich, dass man mit jedem Schritt einsinkt, wenn die falsche Stelle getroffen wird, versinkt man bis zum Knöchel oder noch tiefer.

Der Weg ist wieder gut gekennzeichnet mit dem „T“, muss nur selten auf mein Navi schauen. Habe auf dem Weg, mal wieder, in der höheren Lage Schneefelder zu überqueren. Hatte ja gehofft dem Schnee entronnen zu sein.
Es ging stetig bergauf mit kleinen Tälern dazwischen. Dann stehe ich an einem schönen Bergsee und auf der anderen Seite steht die Hütte.Gehe um den See, die Tür ist verschlossen, habe ja den Schlüssel, gehe hinein und sehe, dass schon andere in der Hütte sind. Glut ist noch im Ofen, heize ein, zum trocknen der Schuhe.

Dann kommt einer der Bewohner und entschuldigt sich als erstes für die Unordnung. Es sind 4 junge Norweger, die zum klettern und fischen hier sind. Ein Zimmer ist frei, das beziehe ich. Mache mir was zum Abendessen, esse und gehe ins Bett. Vorher habe ich noch um ca. 22:00 Uhr aufs Thermometer geschaut, das zeigt 2 Grad an.

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34. Etappe – Von Nedalshytta bis Stugudal / Vaektarstua

13. 07. 2017

In der Hytta gibt es um 08:000 Uhr ein Frühstück. Es ist kaum jemand da. Frühstücke mit dem Paar das gestern vor mir den gleichen Weg gelaufen ist. Die kommen aus Finnland und erzählen, dass sie dreimal die Schuhe ausgezogen haben und, dass sie auch mit dem älteren Herrn, der frustriert die Wanderung abgebrochen hat, gesprochen haben. Sie setzen ihre Wanderung nach Schweden fort.

Nunweiter auf dem E1 in der Hoffnung, dass die Flüsse Übergänge haben. Ich will weiter nach Stugudal.
Einen Wegweiser nach Stugudal gibt es nicht, es ist der Wegweiser nach „Vaektarstua“, dem man folgen muss. Der Weg geht über den Parkplatz in einen Wald aus Krüppelbirken oberhalb eines Sees. Bin ca. 1 Stunde diesem Weg gefolgt. Hatte vorher noch gefragt, ob auf der Strecke Flüsse fließen, da hieß es nein, aber die Straße wäre sicherer. Dann ein Fluss tief und mit starker Strömung. Frustriert drehe ich um. Suche am Ufer noch die Möglichkeit auf die andere Seite zu kommen, keine Chance. Dann gehe ich paralell zum E1 auf der Straße nach Stugudal. Es ist stürmisch, starker Wind mal von der Seite und mal  von vorne. Die Strecke geht bergauf.

Komme nur langsam vorwärts. Verfolge mit den Augen den Verlauf des E1. In Stugudal angekommen, gehe ich erstmal einkaufen für die kommende Tage auf den Hütten. Dann gehe ich zur Unterkunft. Das ist ein Hotel mit dazugehörigen Hyttas, man muss aber danach fragen, sonst bekommt man ein teures Hotelzimmer.
Die Hytta sind einfach ausgestattet, Betten, Kühlschrank und Heizung. Die Dusche und das Klo befindet sich im Nachbarhaus. Frühstücken kann man im Hotel.

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33. Etappe – Von Storerikvollen bis Nedalshytta

12. 07. 2017

Es regnet, hat gestern angefangen und nicht mehr aufgehört. Habe keine Lust die Hütte zu verlassen und in dem Regen meinen Weg fortzusetzen zur Nedalshytta. Weiß ja nicht was mich so erwarte. Nun ich starte, denke es kann ja nur besser werden. Der Weg verläuft zu Beginn am See entlang, nasser Boden. Der Vorteil, dass es regnet, keine Mücken. Der Nachteil, der Wasserstand in den Flüssen steigt. Auf dem Weg kommen mir zwei Frauen entgegen und erzählen, dass dort ein Fluss auf dem Weg zu überqueren ist, und sie nasse Schuhe haben. Ein älterer Mann mit zwei Jugendlichen folgte ihnen, als er uns erreichte, sagte er nichts und die Jugendlichen sahen sehr enttäuscht aus. Dann kommt der Bach der den See speist. Ich suche einen Übergang, laufe flußaufwärts und flußabwärts, keinen gefunden.

Dann suche ich eine günstige Stelle an der ich durch den Fluss laufen kann. Kleine Steine schmerzen an der Fußsohle die Strömung ist stark, das Wasser reicht bis zu den Knien. Schuhe sind auf dem anderen Ufer, nun den Rucksack holen. Also das gleiche noch einmal. Habe kalte Füße und nasse Strümpfe, die in nasse Schuhe müssen. Der Weg ist gekennzeichnet mit dem „T“ und führt weiter. Fluchte über mich selbst, soviel Zeit mit der Suche eines Überganges vertan zu haben. Es geht weiter und es regnet.

Dann kommt ein weiterer Bach, der Wasserspiegel ist höher. Ich suche wieder eine günstige Stelle um auf die andere Seite zu kommen. Suche nicht lange, muss die Schuhe wieder ausziehen. Dann fällt mir ein, dass ich Badeschuhe dabei habe, und ziehe diese an. Nun alles auf einmal ans andere Ufer. Die Strömung ist stärker, nur nicht ausrutschen, immer auf einen sicheren Stand achten. Habe es geschafft. Der Regen lässt etwas nach. Der Weg ist weiterhin gut gekennzeichnet. Dann der dritte Fluss, ist ja klasse wieder kein Übergang auf dem Weg, suche eine Furt und habe diesmal Glück flussaufwärts ist es möglich die andere Seite zu erreichen ohne die Schuhe auszuziehen.

Um die Hytta zu erreichen muss man den Berg herunter. Damit es leichter ist, hat man dort einen Abhang gebaut. Sehr schön. Komme um ca. 23.00 Uhr an der Unterkunft an, schaue auf Thermometer es ist 5 Grad plus. Finde in einem separaten Haus, das leer ist ein freies Bett. Mache die Heizung an und lege mich ins Bett.

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32. Etappe – An der Unterkunft Storerikvollen

11. 07. 2017

Hatte wirklich gedacht nun soweit südlich zu sein (höhe Trontheim), dass der Schnee hier geschmolzen ist. Musste aber immer noch Schneefelder überqueren. Der Weg führt wieder über nasse Wiesen und sumpfigen, torfigen Boden. Die Erfahrungen mit dem torfigen Boden werden wieder bestätigt, sinke an manchen Stellen bis zum Knöchel ein.

Bin um ca. 06:00 Uhr bei der Unterkunft angekommen und war hungrig und müde. Nahm den Rucksack ab und setzte mich auf eine Bank. Nach einiger Zeit kam ein Mann der in dem Anwesen tätig ist, den fragte ich, ob hier ein Raum ist in dem man seine Schuhe, die wieder durch das Laufen im nassen Gras und in den Mooren ganz  nass sind, trocknen kann und ob es hier eine Küche gibt in der man sich etwas zu essen machen kann. Einen Trockenraum gibt es im Haupthaus, da kann ich meine Schuhe trocken, eine Küche für die Gäste in denen sie kochen können gibt es nicht. Das Essen wird  in der Küche zubereitet für alle Gäste. Um 08:00 Uhr gibt es Frühstück, ich solle doch noch so lange warten. OK sagte ich, dann komm ich frühstücken. Er ging und ließ mich auf der Bank sitzen. Inzwischen fing es leicht an zu regnen. Dann kam ein anderer Mann der hatte zwei Tassen mit Kaffee dabei, eine gab er mir und setzte sich zu mir, er sagte, dass er der Koch ist und jeden Morgen vor der Arbeit sich hierher setzt einen Kaffee trinkt und die Aussicht über den See genießt. Dann erzählte er noch von dem weiten Blick, wenn man bei schönen Wetter links auf den Berg geht. Dann ist es 08:00 Uhr, gehe zur Anmeldung und die schicken mich erst zum Frühstück, nach dem Frühstück soll ich kommen. Ich gehe frühstücken, große, lange Tische an denen sitzen Kinder mit ihren Eltern die Stimmung ist dementsprechend, stört mich bei meinem ausgiebigen Frühstück aber nicht.

Dann gehe ich wieder zur Anmeldung, die mir mitgeteilt, dass ich ein Bett im Nebenhaus haben könnte und für die Nacht noch 3 Personen mit Hund kommen werden. Ob mich das stören würde, fragt sie noch. Das Zimmer ist frei, ich könnte da sofort rein. Das mache ich und gehe mal nach dem heiß duschen ‘ne Runde schlafen. Es regnet, habe einen schönen trocken Platz und ruhig ist es auch. Stehe ab und zu auf und schaue was das Wetter macht, mache den Ofen an, damit es schön warm wird im Häuschen. Auf dem Ofen mache ich mir eine kleine Mahlzeit, da kommt eine vom Personal und sagt, das Abendessen wäre fertig und ich sollte jetzt kommen. Also in dieser Unterkunft ist Halbpension angesagt. Jede Hütte etwas besonderes.

Nach dem Essen noch die Beine vertreten, gehe zum Häuschen und sehe die anderen Gäste mit Hund sind angekommen. Die nassen Sachen haben sie überall zum trocknen verteilt, sind glücklich über die gut geheizteStube. Schreibe noch einige Stichworte zum nachschlagen in mein Buch, dann ab ins Bett. Der Hund muckt noch etwas. Dann ist es ruhig.

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31. Etappe – Von Treveltunet (bei Meraker) bis Storerikvollen

10. 07. 2017

Die Nacht im Schlafsack gut geschlafen. Um 07:30 Uhr aufgestanden. Kleines Frühstück gemacht, alles aufgeräumt, bedankt, und von dem jungen Mann verabschiedet.

Der Beginn des Weges ist sehr gut gekennzeichnet, dann fehlen die Markierungen bei einem Bach, Spuren habe ich auch keine gesehen.
Mein Navi – empfangen von Daten über GPS war auch nicht möglich, warum keine Ahnung. Ich ging in die Richtung in der mein Ziel ist.  Die Richtung war richtig, ich fand Wegmakierungen, diese führten mich aber zu einer anderen Hütte „NTT Bjoneggen“.

Einen Hinweis zu meinem Ziel fand ich nicht, also wieder in die vermutete Richtung. Bergauf um einen Überblick zu bekommen. Oben angekommen, hatte ich ein wunderschönes Panorama, die kahlen Bergspitzen teilweise noch mit Schneefeldern bedeckt, dann die grünen Hänge und unglaublich viele Seen. Es ist schon beeindruckend. Dann ging ich weiter, kam bei einem Bauernhof an. Dort fragte ich nach dem Weg. Der Bauer sagte, dass hinter seinem Hof der Wanderweg entlang führt und beschildert ist.

Ich fand die Beschilderung und musste feststellen, das die Wege zu den Hütten am Anfang in unterschiedliche Richtungen führen, sich aber auf der Strecke getroffen haben und bis hierher den gleichen Streckenverlauf haben, nun trennen sie sich wieder. Mein Weg ist nun gut gekennzeichnet. Er beginnt im Wald, und geht dann stetig ansteigend weiter. Schneefelder muss ich auch wieder überqueren. Wie so oft, da es ja hell ist, bin ich die Nacht mit einigen Pausen durchgelaufen.

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30. Etappe – Von Mo i Rana bis Treveltunet (bei Meraker)

09. 07. 2017

Am Morgen brachten mich Rami Murad, sein Freund Satof Al Ahamad und der Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad zurück auf die Straße nach Trondheim. Ich bedanke mich noch einmal für die recht herzliche Gastfreundschaft der beiden Familien. Nach dem schönen Erlebnis stand ich nun wieder auf der Straße und versuchte als Anhalter mitgenommen zu werden.

Nach einiger Zeit, in der viele Fahrzeuge vorbei gefahren sind, hielt ein Wohnmobil mit einem älteren Paar, die Richtung Trondheim fahren, an. Ich durfte auf der Bank am Tisch platznehmen. Nach einiger Zeit hielt der Fahrer in einer Parkbucht. Er sagte, dass sie jetzt eine kurze Pause machen. Er kochte Kaffee und deckte den Tisch. Zum Kaffee gab es Brot, Wurst und Käse, ich war eingeladen. Dann fuhren wir weiter bis zu einer Tankstelle da gab es noch einmal Kaffee. Sie nahmen mich bis zum Abzweig nach Overhalla mit. Sie bogen ab und ich versuchte mein Glück erneut.

Es hielt ein Mann an der auf den Lofoten klettern war. Er sagte, dass er nur dann arbeitet, wenn er Geld zum Leben braucht. Wenn er Geld hat, dann lebt er. Er macht dann das was ihm Spaß macht, so z. Bsp. Klettern. Im Winter vermietet er sein Haus an Skifahrer, da es direkt im Skigebiet ist. Er wohnt dann in seinem Wohnwagen der neben dem Haus steht. Er wird mir seine Adresse schicken. Er brachte mich bis auf die Straße nach Treveltunet. Zum Abschluss rauchten wir noch eine Zigarette, dann fuhr er zurück zu einem Freund der auf ihn wartete. Dann das gleiche Spiel, laufen, hören wenn ein Auto kommt und versuchen es zu stoppen. Es hielt ein Paar, sie stieg aus und setzte sich nach hinten damit ich vorne sitzen kann. Sie hörten sich sehr aufmerksam, mit einigen Zwischenfragen, meine Geschichte an. Sie versprachen mich im Internet zu verfolgen und mit Freunden über diese Sache zu reden, da das doch eine interessante Sache ist. Sie brachten mich bis nach Treveltunet, obwohl sie schon früher ihr Ziel erreicht hätten. Über das Internet wollen sie sich auch melden.

Da es schon sehr spät war, suchte ich eine Unterkunft, einige Meter im Wald ist ein Klettergarten mit Tipis, ein gewärmtes, großes Haus in dem Tische und Bänke stehen, war offen. Ein junger Mann war darin und speiste. Ich sprach ihn an und fragte ob ich hier irgendwo schlafen könnte. Draußen standen die Tipis, er sagte darin könne man schlafen. Die Tipis waren alle leer. Ich suchte mir eines aus und machte es mir bequem. In der Nacht regnete es und ich war froh einen guten Schlafplatz gefunden zu haben.

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29. Etappe – Von Bolnahytta bis Mo i Rana

08. 07. 2017

Habe am Morgen gefrühstückt, die Hytta aufgeräumt und gegen 13:00 Uhr verlassen. Bin runter zur Straße. Versuchte direkt an der Einfahrt zur Hytta per Anhalter mitgenommen zu werden, aber es hielt keiner an. Dann bin ich losgelaufen, wenn ich ein Auto hörte drehte ich mich um und versuchte mein Glück als Anhalter.

Einige Zeit verging, dann hielt ein Mann. Der nahm mich mit bis nach Mo i Rana, da er dort auch hin musste. Er war auf dem Weg zu seiner Farm die von seiner Frau bewirtschaftet wird. Unterwegs auf der Strecke erzählt er mir viel von der Gegend durch die wir fuhren. Er hatte schon einiges dort unternommen, kannte die Berge an denen wir vorbeifuhren und zeigte mir während der Fahrt auch einige interessante Sachen oder erzählte von schönen Wanderwegen. Die Gegend durch die wir fuhren, auf der Strecke nach Mo i Rana ist sehr schön. Er hätte vor Mi i Rana zu seiner Farm abbiegen müssen, brachte mich aber noch bis zur Schnellstraße Richtung Trondheim, sagte mir wo ich einkaufen kann und zeigte auf dem Handy wo ich mein Zelt für die Nacht aufbauen könnte.

Ich ging als erstes einkaufen und machte mich dann auf den Weg zum Strandbad ca. 5 km hinter Mor i Rana. Als ich dort ankam setzte ich mich erstmal, trank Milch und aß Bananen. Dann ging ich runter an den Strand dort stand ein verschlossenes Gemeinschaftshaus das zum Strand hin, überdachte Sitzgelegenheiten, Tische und Bänke hatte. An einem der Tische saßen ausländische Familien und machte dort ein Picknick. Die sahen mich und luden mich ein am Picknick teilzunehmen. Ich lehnte zuerst ab, aber sie nahmen die Ablehnung nicht an. Es gab frischen Salat, belegtes Fladenbrot und heißen Tee. Sie erzählten, dass sie seit drei Jahren in Norwegen leben und Flüchtlinge aus Syrien sind. Das Picknick begann bei schönem Wetter, dann wurde es stürmisch, die Teller flogen von dem Tisch. Mit drei Mann gingen wir auf die andere Seite des Hauses und rauchten. Dann fing es an zu regnen und es wurde richtig stürmisch. Es wurden die Sachen zusammen gepackt. Da sie nur mit einem Auto gekommen waren, brachte der Fahrer die Kinder und seinen Freund nach Hause. Die Frauen, der Sohn des Freundes und ich warteten unter dem Dach. Ich machte mir Gedanken wo ich schlafen könnte, bei dem schlechten Wetter.  Da sagte eine der Frauen, dass mich ihr Mann zu einem Hotel hier im Ort fahren würde. Ihr Mann kam, wir schauten im Internet nach einem Hotel, als ich die Hotelpreise sah, sagte ich, dass ich hier schlafen werde. Daraufhin sagte die Frau des Fahrers das geht nicht, ich soll bei ihnen schlafen. Das lehnte ich ab. Worauf hin meiner Ablehnung widersprochen wurde.

Wir packten alles ins Auto und fuhren zu seinen Freund. Die Frau, die Tochter und der Sohn des Freundes stiegen aus, die Töchter des Fahrers stiegen ein. Ich saß die ganze Zeit auf dem Beifahrersitz mit meinem Rucksack auf dem Schoß.Wir fuhren zu ihm nach Hause. Wir stiegen aus, meinen Rucksack legte ich außen vor die Haustür und setzte mich eine Bank die draußen neben der Haustür stand. Abwarten was kommt. Dann kam der Nachbar, Freund und Eigentümer des Hauses. Wir unterhielten uns und rauchten. Dann kam Rami Murad, stellte Tee auf den Tisch und sagte, dass er noch mal wegfahren würde aber gleich zurück kommt. Er fuhr mit seiner Frau und seinen Töchtern weg und kam nach kurzer Zeit mit seinem Freund und dem Sohn zurück. Dann ging er rein, sein Freund und der Sohn leisteten mir Gesellschaft. Nach einiger Zeit kam er und sagte wir sollten zum Abendessen kommen. Meinen Rucksack stellte ich in den Windfang ab.

Wir gingen in die Küche und aßen ein arabisches Abendbrot. Es war sehr lecker. Der Sohn Ahmad sagte mir die Namen der Speisen auf arabisch. Nach dem festlichen Mahl gingen wir wieder nach draußen und rauchten. Dann gingen Rami, Satof, Ahmad und ich rein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und dabei zeigte mir Rami wo ich schlafen soll. Es war ein Zimmer mit einem großen, gemachten Bett. In meinem Schlafsack durfte ich nicht schlafen. Vor dem Zubettgehen habe ich geduscht und fühlte mich sehr wohl. Rami sagte, dass er mich morgen Früh noch zur Straße nach Trondheim fahren wird. Über die Bekanntschaft mit Rami Murad, seinem Freund Satof Al Ahamad und dem Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad bin ich sehr glücklich und das Erlebnis mit den beiden Familien wird mir immer in Erinnerung bleiben.

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28. Etappe – Vom Sulitjelma bis Polarsirkelen

07. 07. 2017

Um zum nördlichen Polarkreis zu kommen, bin ich mit dem Bus nach Fauske gefahren, dann umgestiegen und weiter bis zu Endhaltestelle im Nationalpark Nordland Saltdal Touristiksenter Storjord. Der Bus hat hier die Endstation. Nun muss ich sehen, dass ich per Anhalter die letzten Kilometer weiterkomme. Ich habe Glück – nach ein paar Minuten nimmt mich ein Mann mit, der auch an der Raststätte war, und fährt mich nach Polarsirkelen.

Die Station schaue ich mir genauer an, auf einer größeren freien Fläche sind viele Steinmännchen aufgebaut. Die Station ist eine Raststätte in der man Andenken/Souvenirs kaufen kann. Ein großer Parkplatz für Wohnmobile ist auch vorhanden. Dann gehe ich weiter und überschreite den nördlichen Polarkreis. Ich gehe bis zur Unterkunft der Bolnahytta. Dort mache ich mir mein Abendbrot und gehe ins Bett. Die Hytta wird auch von einem anderen Mann bewohnt, der nach dem wir uns begrüßt hatten, sich in dem anderen Zimmer schlafen legte. Am Morgen ist er schon nicht mehr im Haus.

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II. Ruhetag in Sulitjelma

06. 07. 2017

Habe den ganzen Tag geschrieben, mich mit meinem Mitbewohner unterhalten und meine weitere Tour ausgearbeitet.

Ich muss raus aus dem Schnee und dem Schmelzwasser. Meine Tour wird jetzt so sein: Morgen von Sulitjelma nach Polarsirkelen laufen (über den Polarkreis) bis Mo i Rana. Von Mo i Rana bis Meraker fahren, ab da weiter laufen.

Auf den Strecken, die ich auslasse, ist noch sehr viel Schnee und der wird von Tag zu Tag weicher und gefährlicher.

Diese Strecken sollten von Wanderer im Augenblick gemieden werden !!!

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