32. Etappe – An der Unterkunft Storerikvollen

11. 07. 2017

Hatte wirklich gedacht nun soweit südlich zu sein (höhe Trontheim), dass der Schnee hier geschmolzen ist. Musste aber immer noch Schneefelder überqueren. Der Weg führt wieder über nasse Wiesen und sumpfigen, torfigen Boden. Die Erfahrungen mit dem torfigen Boden werden wieder bestätigt, sinke an manchen Stellen bis zum Knöchel ein.

Bin um ca. 06:00 Uhr bei der Unterkunft angekommen und war hungrig und müde. Nahm den Rucksack ab und setzte mich auf eine Bank. Nach einiger Zeit kam ein Mann der in dem Anwesen tätig ist, den fragte ich, ob hier ein Raum ist in dem man seine Schuhe, die wieder durch das Laufen im nassen Gras und in den Mooren ganz  nass sind, trocknen kann und ob es hier eine Küche gibt in der man sich etwas zu essen machen kann. Einen Trockenraum gibt es im Haupthaus, da kann ich meine Schuhe trocken, eine Küche für die Gäste in denen sie kochen können gibt es nicht. Das Essen wird  in der Küche zubereitet für alle Gäste. Um 08:00 Uhr gibt es Frühstück, ich solle doch noch so lange warten. OK sagte ich, dann komm ich frühstücken. Er ging und ließ mich auf der Bank sitzen. Inzwischen fing es leicht an zu regnen. Dann kam ein anderer Mann der hatte zwei Tassen mit Kaffee dabei, eine gab er mir und setzte sich zu mir, er sagte, dass er der Koch ist und jeden Morgen vor der Arbeit sich hierher setzt einen Kaffee trinkt und die Aussicht über den See genießt. Dann erzählte er noch von dem weiten Blick, wenn man bei schönen Wetter links auf den Berg geht. Dann ist es 08:00 Uhr, gehe zur Anmeldung und die schicken mich erst zum Frühstück, nach dem Frühstück soll ich kommen. Ich gehe frühstücken, große, lange Tische an denen sitzen Kinder mit ihren Eltern die Stimmung ist dementsprechend, stört mich bei meinem ausgiebigen Frühstück aber nicht.

Dann gehe ich wieder zur Anmeldung, die mir mitgeteilt, dass ich ein Bett im Nebenhaus haben könnte und für die Nacht noch 3 Personen mit Hund kommen werden. Ob mich das stören würde, fragt sie noch. Das Zimmer ist frei, ich könnte da sofort rein. Das mache ich und gehe mal nach dem heiß duschen ‘ne Runde schlafen. Es regnet, habe einen schönen trocken Platz und ruhig ist es auch. Stehe ab und zu auf und schaue was das Wetter macht, mache den Ofen an, damit es schön warm wird im Häuschen. Auf dem Ofen mache ich mir eine kleine Mahlzeit, da kommt eine vom Personal und sagt, das Abendessen wäre fertig und ich sollte jetzt kommen. Also in dieser Unterkunft ist Halbpension angesagt. Jede Hütte etwas besonderes.

Nach dem Essen noch die Beine vertreten, gehe zum Häuschen und sehe die anderen Gäste mit Hund sind angekommen. Die nassen Sachen haben sie überall zum trocknen verteilt, sind glücklich über die gut geheizteStube. Schreibe noch einige Stichworte zum nachschlagen in mein Buch, dann ab ins Bett. Der Hund muckt noch etwas. Dann ist es ruhig.

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31. Etappe – Von Treveltunet (bei Meraker) bis Storerikvollen

10. 07. 2017

Die Nacht im Schlafsack gut geschlafen. Um 07:30 Uhr aufgestanden. Kleines Frühstück gemacht, alles aufgeräumt, bedankt, und von dem jungen Mann verabschiedet.

Der Beginn des Weges ist sehr gut gekennzeichnet, dann fehlen die Markierungen bei einem Bach, Spuren habe ich auch keine gesehen.
Mein Navi – empfangen von Daten über GPS war auch nicht möglich, warum keine Ahnung. Ich ging in die Richtung in der mein Ziel ist.  Die Richtung war richtig, ich fand Wegmakierungen, diese führten mich aber zu einer anderen Hütte „NTT Bjoneggen“.

Einen Hinweis zu meinem Ziel fand ich nicht, also wieder in die vermutete Richtung. Bergauf um einen Überblick zu bekommen. Oben angekommen, hatte ich ein wunderschönes Panorama, die kahlen Bergspitzen teilweise noch mit Schneefeldern bedeckt, dann die grünen Hänge und unglaublich viele Seen. Es ist schon beeindruckend. Dann ging ich weiter, kam bei einem Bauernhof an. Dort fragte ich nach dem Weg. Der Bauer sagte, dass hinter seinem Hof der Wanderweg entlang führt und beschildert ist.

Ich fand die Beschilderung und musste feststellen, das die Wege zu den Hütten am Anfang in unterschiedliche Richtungen führen, sich aber auf der Strecke getroffen haben und bis hierher den gleichen Streckenverlauf haben, nun trennen sie sich wieder. Mein Weg ist nun gut gekennzeichnet. Er beginnt im Wald, und geht dann stetig ansteigend weiter. Schneefelder muss ich auch wieder überqueren. Wie so oft, da es ja hell ist, bin ich die Nacht mit einigen Pausen durchgelaufen.

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30. Etappe – Von Mo i Rana bis Treveltunet (bei Meraker)

09. 07. 2017

Am Morgen brachten mich Rami Murad, sein Freund Satof Al Ahamad und der Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad zurück auf die Straße nach Trondheim. Ich bedanke mich noch einmal für die recht herzliche Gastfreundschaft der beiden Familien. Nach dem schönen Erlebnis stand ich nun wieder auf der Straße und versuchte als Anhalter mitgenommen zu werden.

Nach einiger Zeit, in der viele Fahrzeuge vorbei gefahren sind, hielt ein Wohnmobil mit einem älteren Paar, die Richtung Trondheim fahren, an. Ich durfte auf der Bank am Tisch platznehmen. Nach einiger Zeit hielt der Fahrer in einer Parkbucht. Er sagte, dass sie jetzt eine kurze Pause machen. Er kochte Kaffee und deckte den Tisch. Zum Kaffee gab es Brot, Wurst und Käse, ich war eingeladen. Dann fuhren wir weiter bis zu einer Tankstelle da gab es noch einmal Kaffee. Sie nahmen mich bis zum Abzweig nach Overhalla mit. Sie bogen ab und ich versuchte mein Glück erneut.

Es hielt ein Mann an der auf den Lofoten klettern war. Er sagte, dass er nur dann arbeitet, wenn er Geld zum Leben braucht. Wenn er Geld hat, dann lebt er. Er macht dann das was ihm Spaß macht, so z. Bsp. Klettern. Im Winter vermietet er sein Haus an Skifahrer, da es direkt im Skigebiet ist. Er wohnt dann in seinem Wohnwagen der neben dem Haus steht. Er wird mir seine Adresse schicken. Er brachte mich bis auf die Straße nach Treveltunet. Zum Abschluss rauchten wir noch eine Zigarette, dann fuhr er zurück zu einem Freund der auf ihn wartete. Dann das gleiche Spiel, laufen, hören wenn ein Auto kommt und versuchen es zu stoppen. Es hielt ein Paar, sie stieg aus und setzte sich nach hinten damit ich vorne sitzen kann. Sie hörten sich sehr aufmerksam, mit einigen Zwischenfragen, meine Geschichte an. Sie versprachen mich im Internet zu verfolgen und mit Freunden über diese Sache zu reden, da das doch eine interessante Sache ist. Sie brachten mich bis nach Treveltunet, obwohl sie schon früher ihr Ziel erreicht hätten. Über das Internet wollen sie sich auch melden.

Da es schon sehr spät war, suchte ich eine Unterkunft, einige Meter im Wald ist ein Klettergarten mit Tipis, ein gewärmtes, großes Haus in dem Tische und Bänke stehen, war offen. Ein junger Mann war darin und speiste. Ich sprach ihn an und fragte ob ich hier irgendwo schlafen könnte. Draußen standen die Tipis, er sagte darin könne man schlafen. Die Tipis waren alle leer. Ich suchte mir eines aus und machte es mir bequem. In der Nacht regnete es und ich war froh einen guten Schlafplatz gefunden zu haben.

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29. Etappe – Von Bolnahytta bis Mo i Rana

08. 07. 2017

Habe am Morgen gefrühstückt, die Hytta aufgeräumt und gegen 13:00 Uhr verlassen. Bin runter zur Straße. Versuchte direkt an der Einfahrt zur Hytta per Anhalter mitgenommen zu werden, aber es hielt keiner an. Dann bin ich losgelaufen, wenn ich ein Auto hörte drehte ich mich um und versuchte mein Glück als Anhalter.

Einige Zeit verging, dann hielt ein Mann. Der nahm mich mit bis nach Mo i Rana, da er dort auch hin musste. Er war auf dem Weg zu seiner Farm die von seiner Frau bewirtschaftet wird. Unterwegs auf der Strecke erzählt er mir viel von der Gegend durch die wir fuhren. Er hatte schon einiges dort unternommen, kannte die Berge an denen wir vorbeifuhren und zeigte mir während der Fahrt auch einige interessante Sachen oder erzählte von schönen Wanderwegen. Die Gegend durch die wir fuhren, auf der Strecke nach Mo i Rana ist sehr schön. Er hätte vor Mi i Rana zu seiner Farm abbiegen müssen, brachte mich aber noch bis zur Schnellstraße Richtung Trondheim, sagte mir wo ich einkaufen kann und zeigte auf dem Handy wo ich mein Zelt für die Nacht aufbauen könnte.

Ich ging als erstes einkaufen und machte mich dann auf den Weg zum Strandbad ca. 5 km hinter Mor i Rana. Als ich dort ankam setzte ich mich erstmal, trank Milch und aß Bananen. Dann ging ich runter an den Strand dort stand ein verschlossenes Gemeinschaftshaus das zum Strand hin, überdachte Sitzgelegenheiten, Tische und Bänke hatte. An einem der Tische saßen ausländische Familien und machte dort ein Picknick. Die sahen mich und luden mich ein am Picknick teilzunehmen. Ich lehnte zuerst ab, aber sie nahmen die Ablehnung nicht an. Es gab frischen Salat, belegtes Fladenbrot und heißen Tee. Sie erzählten, dass sie seit drei Jahren in Norwegen leben und Flüchtlinge aus Syrien sind. Das Picknick begann bei schönem Wetter, dann wurde es stürmisch, die Teller flogen von dem Tisch. Mit drei Mann gingen wir auf die andere Seite des Hauses und rauchten. Dann fing es an zu regnen und es wurde richtig stürmisch. Es wurden die Sachen zusammen gepackt. Da sie nur mit einem Auto gekommen waren, brachte der Fahrer die Kinder und seinen Freund nach Hause. Die Frauen, der Sohn des Freundes und ich warteten unter dem Dach. Ich machte mir Gedanken wo ich schlafen könnte, bei dem schlechten Wetter.  Da sagte eine der Frauen, dass mich ihr Mann zu einem Hotel hier im Ort fahren würde. Ihr Mann kam, wir schauten im Internet nach einem Hotel, als ich die Hotelpreise sah, sagte ich, dass ich hier schlafen werde. Daraufhin sagte die Frau des Fahrers das geht nicht, ich soll bei ihnen schlafen. Das lehnte ich ab. Worauf hin meiner Ablehnung widersprochen wurde.

Wir packten alles ins Auto und fuhren zu seinen Freund. Die Frau, die Tochter und der Sohn des Freundes stiegen aus, die Töchter des Fahrers stiegen ein. Ich saß die ganze Zeit auf dem Beifahrersitz mit meinem Rucksack auf dem Schoß.Wir fuhren zu ihm nach Hause. Wir stiegen aus, meinen Rucksack legte ich außen vor die Haustür und setzte mich eine Bank die draußen neben der Haustür stand. Abwarten was kommt. Dann kam der Nachbar, Freund und Eigentümer des Hauses. Wir unterhielten uns und rauchten. Dann kam Rami Murad, stellte Tee auf den Tisch und sagte, dass er noch mal wegfahren würde aber gleich zurück kommt. Er fuhr mit seiner Frau und seinen Töchtern weg und kam nach kurzer Zeit mit seinem Freund und dem Sohn zurück. Dann ging er rein, sein Freund und der Sohn leisteten mir Gesellschaft. Nach einiger Zeit kam er und sagte wir sollten zum Abendessen kommen. Meinen Rucksack stellte ich in den Windfang ab.

Wir gingen in die Küche und aßen ein arabisches Abendbrot. Es war sehr lecker. Der Sohn Ahmad sagte mir die Namen der Speisen auf arabisch. Nach dem festlichen Mahl gingen wir wieder nach draußen und rauchten. Dann gingen Rami, Satof, Ahmad und ich rein. Wir setzten uns ins Wohnzimmer und dabei zeigte mir Rami wo ich schlafen soll. Es war ein Zimmer mit einem großen, gemachten Bett. In meinem Schlafsack durfte ich nicht schlafen. Vor dem Zubettgehen habe ich geduscht und fühlte mich sehr wohl. Rami sagte, dass er mich morgen Früh noch zur Straße nach Trondheim fahren wird. Über die Bekanntschaft mit Rami Murad, seinem Freund Satof Al Ahamad und dem Sohn seines Freundes Ahmad Al Ahamad bin ich sehr glücklich und das Erlebnis mit den beiden Familien wird mir immer in Erinnerung bleiben.

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28. Etappe – Vom Sulitjelma bis Polarsirkelen

07. 07. 2017

Um zum nördlichen Polarkreis zu kommen, bin ich mit dem Bus nach Fauske gefahren, dann umgestiegen und weiter bis zu Endhaltestelle im Nationalpark Nordland Saltdal Touristiksenter Storjord. Der Bus hat hier die Endstation. Nun muss ich sehen, dass ich per Anhalter die letzten Kilometer weiterkomme. Ich habe Glück – nach ein paar Minuten nimmt mich ein Mann mit, der auch an der Raststätte war, und fährt mich nach Polarsirkelen.

Die Station schaue ich mir genauer an, auf einer größeren freien Fläche sind viele Steinmännchen aufgebaut. Die Station ist eine Raststätte in der man Andenken/Souvenirs kaufen kann. Ein großer Parkplatz für Wohnmobile ist auch vorhanden. Dann gehe ich weiter und überschreite den nördlichen Polarkreis. Ich gehe bis zur Unterkunft der Bolnahytta. Dort mache ich mir mein Abendbrot und gehe ins Bett. Die Hytta wird auch von einem anderen Mann bewohnt, der nach dem wir uns begrüßt hatten, sich in dem anderen Zimmer schlafen legte. Am Morgen ist er schon nicht mehr im Haus.

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II. Ruhetag in Sulitjelma

06. 07. 2017

Habe den ganzen Tag geschrieben, mich mit meinem Mitbewohner unterhalten und meine weitere Tour ausgearbeitet.

Ich muss raus aus dem Schnee und dem Schmelzwasser. Meine Tour wird jetzt so sein: Morgen von Sulitjelma nach Polarsirkelen laufen (über den Polarkreis) bis Mo i Rana. Von Mo i Rana bis Meraker fahren, ab da weiter laufen.

Auf den Strecken, die ich auslasse, ist noch sehr viel Schnee und der wird von Tag zu Tag weicher und gefährlicher.

Diese Strecken sollten von Wanderer im Augenblick gemieden werden !!!

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27. Etappe – Von Sorjushytta bis Sulitjelma

04. 07. 2017

Gehe um 24:00 Uhr los. Habe meine Sachen schon vorher gepackt gehabt, bevor ich wusste wohin. Habe mir die Regenhose angezogen, den Poncho auf den Rucksack geschnallt eine große Plastiktüte über den Rucksack gestülpt, da es immer noch leicht am regnen ist. Nicht zuviel anziehen es beginnt mit einem ordentlichen Anstieg. Ich muss sehen, dass ich oberhalb parallel zum Wanderweg laufe. Der Weg muss weit genug von dem Schneeübergang entfernt sein. Ich bin in den Wolken, es fängt leicht an zu regnen, nein es schneit leicht. Als ich gestartet bin hat der Akku meines Handys 78 Prozent angezeigt, müsste reichen.

Der Weg ist nur ein großes Schneefeld unterbrochen von kleinen Felsinseln, meine Schuhe sind wieder nass. Mein Navi zeigte, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Dann sehe ich auch Wegkennzeichen. Eine große nassen Fläche muss ich umgehen, Übergänge über Schmelzwasserflüsse muss ich suchen mal flussabwärts oder flussaufwärts. Brücken gibt es keine oder es sind noch die Brücken aus Schnee vorhanden. Dabei ist dann die Haltbarkeit zu prüfen.

Sulitjelma habe ich gegen 08:00 Uhr erreicht. Das Haus in dem ich schlafen möchte ist verschlossen. Ich gehe noch 5 km weiter bergab in den Ort, suche ein Geschäft, lande beim Altersheim. Da fährt gerade eine Frau vom Personal vor die spreche ich an und frage nach dem nächsten Cafe und einem Geschäft. Sie sagt, dass sie jetzt dort hinfährt und mich mitnimmt, meinen Rucksack lege ich in den Kofferraum. Wir fahren zum Cafe direkt daneben ist der Lebensmittelladen.

Ich gehe zum Cafe, das macht erst um 12:00 Uhr auf, es werden gerade im Cafe die Kerzen der Tischdeko angemacht. Ich werde herein gebeten. Sage, dass ich noch einkaufen muss und frage, ob ich meinen Rucksack hier abstellen darf. Ja, ich darf mein Gepäck im Cafe abstellen. Dann gehe ich einkaufen, endlich. Hatte mich zwischenzeitlich erkundigt wo ich für die norwegischen Hütten einen Schlüssel erwerben kann. Den Schlüssel bekomme ich vom Platzwart des Campinglatzes. Der Campingplatz ist ca. 5 km außerhalb, da muss ich nun hin und zurück und dann wieder zur Hytta.

Ich ging erstmal einen Kaffee trinken und ein Pizza essen. Der Dame vom Cafe erzählte ich mein Vorhaben und das ich seit 24:00 Uhr in den Bergen unterwegs bin. Sie sagte das das Cafe um 14:00 Uhr schließt, dann würde sie mich zum Campingplatz fahren, ich könnte den Schlüssel kaufen und sie fährt mich dann auch bis zur Hytta. Das hat sie dann auch alles gemacht. Dafür vielen Dank.

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Ruhetag in Sorjushytta

03. 07. 2017

Habe die Hütte für mich alleine, kein Mensch da und es ist auch mit keinem zu rechnen. Schau mir den Weiterweg an, der Weg verläuft normal unten an einem See entlang und sieht auf der Karte ganz einfach aus. Nun ein Weg ist heute nicht sichtbar, alles mit Schnee bedeckt, bis zu 2 m hoch und oben am Berg hängt der Schnee über und könnte abbrechen. Lege mich wieder hin und überlege was ich machen soll. Bin nun auf dem E1 und will weiter.

Gut, ich muss was machen, also wie gewünscht erstmal neues Feuerholz machen, für mich und die, die nach mir kommen. Im Nachbarschuppen sind lange Birkenstämme die auf Ofenlänge gesägt werden müssen, ein Bock und Sägen sind auch da. Ich säge soviel, das ich noch einen ganzen Tag heizen kann und Nachfolger auch. Dann lege ich mich wieder hin und grübele weiter. Zurück nach Schweden oder vorwärts zur nächsten Hütte. Habe auch nichts mehr zum Essen, muss einkaufen gehen.

In Schweden weiß ich, dass es dort lange kein Geschäft gibt, in Norwegen 12 km (laut Karte) ist der Ort Sulitjelma, vermutlich ist dort ein Geschäft. Das Wetter macht es mir auch nicht leicht, es regnet mal mehr, mal weniger. So vergeht die Zeit. Aber es ist schön warm und Brennholz habe ich ja auch genug. Gegen 22:00 Uhr habe ich den Entschluss gefasst werde nach Sulitjelma gehen.

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26. Etappe – Vom Staddajahkastugorna bis Sorjushytta

02. 07. 2017

So nun weiter, habe mir den Weg angeschaut. Laut Karte geht er unten am See entlang. Das ist nur ein großes Schneefeld, das ich oberhalb umgehen kann, also den Weg mir suchen, Wege die vom Wild getreten sind. Es werden mal wieder mehr Kilometer zu laufen sein bis zur nächsten Hütte, wie schon so oft. Die Streckenlängen die ich angegeben habe sind meistens kürzer als die, die ich gelaufen bin. Das Wetter spielt mit, es ist trocken als ich starte. Auf meinen Helfer muss ich achten, dass er immer genug Strom hat, sonst bin ich in der Wildnis ohne Orientierung. Die Wegemarkierungen sind teilweise noch vom Schnee bedeckt oder sind da wo man noch nicht laufen kann.

Ich folge immer dem E1, sehe Markierungen in der Ferne. Das Wetter wird schlecht, es beginnt leicht zu regnen, ich ziehe vorsichtshalber meinen Regenponcho über. Gegen 11:30 Uhr überschreiten ich die Grenze nach Norwegen, unten im Tal sehe ich in weiter Ferne die Grenzmakierung. Sehe eine große Herde von Rentieren auf dem Schnee liegen. Sind es schwedische oder norwegische ? Was für eine Frage. Ich muss weiter, es ziehen dunkle Wolken auf und es fängt an zu regnen.

Oben in den Bergen mit Hilfe finde ich meines Navi, die einsam gelegene Hütte Sorjushytta. Eine der Hütten ist offen. Genügend Brennholz ist auch vorhanden, ich mache den Bollerofen an und es wird schön warm in der Stube. Endlich können meine Schuhe trocknen und die anderen Sachen auch. Bin alleine. Den Weg, den ich hierher genommen hatte war über ein anderes Tal, da die kurze Strecke durch einen Schmelzwasserfluss nicht zu gehen war. Gegen 18:15 Uhr hatte ich die Hütte erreicht.

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