8. Etappe – Aus dem Schnee bis Skaidi

09. 06. 2017

Die Nacht im Freien ohne Schlaf verbracht. Die Akkus der Handys geben langsam auf. Es ist kühl geworden. Suche mir einen Weg abwärts zur Straße. Es ist noch hell aber richtig kalt geworden. Gehe in Richtung der Straße, bin noch ganz oben, oberhalb vom Schnee. Schaue in die Richtung in​ die ich gehen möchte dann sehe ich eine Möglichkeit nach unten zur Straße zu kommen. Muss umkehren wieder versperrt mir ein Wasserlauf das Weiterkommen.

Schneeflächen die ich überqueren musste.

Schneeflächen Versuche ich zu überqueren ohne tief einzusinken, was aber nicht immer gelingt. Manches Mal sinke ich bis zu den Oberschenkeln ein. Was unter der Schneefläche ist möchte ich nicht wissen. Schneebedeckten Tälern weiche ich aus, wenn ich es gluckern höre schaue ich die Umgebung genauer an, meistens wenn es darum geht den ersten Schritt auf ein Schneefeld zumachen. Manchmal hält der erste Schritt und der zweite versinkt dann schnell zurück. Bei überschwemmte Wiesen suche die höchsten Stellen, finde diese nicht immer. Auf meiner Karte sind keine Wasserläufe oder Seen eingezeichnet, also gehe ich weiter, unter diesen Voraussetzungen, nach unten. In meinen Schuhen ist Wasser und es wird mir kälter, der Rucksack immer schwerer, er drückt aufs Kreuz und die Riemen ziehen an den Schultern. Habe dann doch endlich die Straße erreicht und gehe nach Skaidi.

Dort gegen 11:10 Uhr angekommen nehme ich mir im Motel ein Zimmer. Stelle meine Schuhe zum trocknen an die Heizung, Dusche und gehe was essen. Dann falle ich wie erschlagen ins Bett.

Ich habe beschlossen erst weiter südlich, da es jetzt auch nicht mehr möglich ist quer auf den E1 einzusteigen, meinen Weg fortzusetzen.

Midnight Sun

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